Ökologe kritisiert den Alarmismus: Die Ozeane „ersticken“ nicht

Bild: freepik / wirestock

Die Klimaalarmisten behaupten, der Klimawandel würde die Ozeane quasi ersticken lassen. Laut dem Ökologen Jim Steele ist dies jedoch nicht der Fall. In einem umfangreichen Tweet mit anschaulichen Grafiken erklärt der Professor, wie die Menschen in die Irre geführt werden.

Seit Urzeiten weisen die Ozeane unserer Erde eine eigene Dynamik auf. Dort entstand das erste Leben, welches sich erst nach langer Zeit dann auf die Landoberfläche ausbreitete. Und nicht nur das: sie wurden im Laufe der Jahrmillionen auch immer salziger, da die Flüsse stetig Mineralien in die Meere leiten. Natürliche Entwicklungen, die ohne das Zutun des Menschen geschehen. Ähnlich sieht es auch mit dem Sauerstoff in den Ozeanen aus.

Wie der Ökologe Jim Steele in einem kritischen Tweet anmerkt, sind sich die Mainstreammedien nicht zu gut dafür, die stupide Panikmache der Klimaalarmisten aufzugreifen und so die Menschen zu ängstigen. Selbst ein eigentlich renommiertes Magazin wie „Geo“ sprang bereits auf den Zug auf und titelte „Den Ozeanen geht der Sauerstoff aus – Erstickt das Leben im Wasser?„. Clickbait-Panikmache vom Feinsten, wie auch Professor Steele solche Headlines bezeichnet. Doch wie geht es den Ozeanen wirklich? Was ist dran an den Behauptungen? Nachfolgend finden Sie die Übersetzung von Steeles X-Beitrag.

Warum dumme Menschen glauben, dass der Klimawandel die Ozeane ersticken lässt

Seit mehreren Jahren verängstigen Clickbait-Medien schuldgeplagte Menschen mit Schlagzeilen wie „Der Ozean erstickt, und es ist unsere Schuld“. Doch es gibt Hoffnung! Ein offener Geist und kritisches Denken können Menschen von den Fesseln ihrer Dummheit befreien. Der Sauerstoffgehalt (O2) des Ozeans hängt von der atmosphärischen O2-Konzentration, Photosynthese, Atmung und Zersetzung, Temperatur und den dynamischen Zirkulationsprozessen des Ozeans ab. Tatsächlich können manche Regionen so stark an O2-Mangel leiden [Anm.: sogenannte oxygen minimum zones (OMZ)], dass sie als „Todeszonen“ bezeichnet werden. Doch ein Mangel an Bewusstsein oder Missverständnisse über diese wichtigen Dynamiken blenden Menschen mit übertriebener Angst.

Hier sind 7 Aspekte, um Dummheit zu überwinden.

1.) Missverständnis bei atmosphärischen Konzentrationsgraphen: Scripps überwacht seit 3 Jahrzehnten die atmosphärische Konzentration und meldet einen Rückgang des O2 (Grafik #1), den sie auf die Verbrennung fossiler Brennstoffe zurückführen. Da die meisten Menschen mit Messungen von „pro Meg“ nicht vertraut sind, erschrecken sich viele Menschen über den steilen Rückgang des Graphen. Jedoch übertreibt die Skala des Graphen die Dynamik. Scripps‘ rückläufiger O2-Trend von 19 ‚pro Meg‘ pro Jahr bedeutet lediglich, dass jedes Jahr nur 19 O2-Atommoleküle von einer Million verloren gehen. In vertrauteren und realistischeren Begriffen würde die Konzentration des Sauerstoffs nach 100 Jahren nur von 21,00 % auf 20,96 % fallen, eine sehr geringfügige und bedeutungslose Veränderung, die keine Bedrohung für irgendein Lebewesen darstellt.

2.) O2-Minimum in dunklem, kälterem Wasser: Klimaerwärmungsalarmisten verbreiten die vereinfachende Tatsache, dass wärmeres Wasser weniger O2 enthält. Jedoch zeigt die rote Kurve in (#2), dass Sauerstoff dort stetig verbraucht wird, wo die Photosynthese aufhört und die Atmung und Zersetzung von organischem Material in dunklerem, kühlerem Wasser weiterhin Sauerstoff verbrauchen. Die maximale O2-Absenkung erfolgt in Tiefen von rund 1000 Metern.

3.) Kompensation des CO2-Düngungseffekts: Die höchste O2-Konzentration liegt in der warmen, sonnenlichtdurchfluteten Schicht der Ozeane, der photischen Zone (#2), wo die Photosynthese O2 durch Spaltung von Wassermolekülen erzeugt. Einige kleine OMZ-Regionen entstehen manchmal nachts, verschwinden jedoch am nächsten Tag, wenn die Photosynthese wieder aufgenommen wird.

Die Photosynthese erzeugt organische Substanzen, die die Grundlage für das gesamte marine Leben bilden. Die ozeanische Photosynthese stellt auch etwa 50 % des atmosphärischen O2 bereit, das von Landlebewesen benötigt wird, und mehr CO2 fördert mehr Photosynthese. Wissenschaftler berichten jetzt, dass unser derzeitiges Klima häufigere und umfangreichere Phytoplanktonblüten hervorruft.

4.) Falsch angewandte Temperatur-Fakten: Illustrationen #3 & #4 zeigen die Beziehung zwischen den Breitengradgradienten der Oberflächentemperaturen der Ozeane und der Oberflächen-O2. Wärmere Temperaturen halten tatsächlich relativ weniger O2. Die warmen Tropen weisen im Vergleich zu den kälteren Polregionen den niedrigsten Oberflächen-O2 auf. Der rückläufige O2-Gehalt erfolgt jedoch unabhängig von diesem Temperaturgradienten.

5.) Nährstoffversorgung verursacht O2-Abnahme: Standorte der küstennahen O2-Abnahme (Hypoxie), rote Punkte in #5, sind häufiger in den sauerstoffreichen Gewässern außerhalb der Tropen zu finden. Diese durch den Menschen verursachte Hypoxie ist auf die Atmung und Zersetzung von hoch nährstoffreichen Abwässern und landwirtschaftlichem Abfluss zurückzuführen. Schwere küstennahe Hypoxie kann zwar vorübergehende, aber erstickende Todeszonen verursachen, die während des warmen Sommers für Tage oder Monate bestehen bleiben. Jedoch glauben nur dumme Menschen, dass das Fahren eines Elektrofahrzeugs das Ersticken der Küsten stoppen wird. Im Gegensatz dazu verstehen umweltbewusste Menschen, dass das einzige wirkliche Heilmittel eine bessere Bewirtschaftung des Nährstoffabflusses ist.

6.) Natürliche Nährstoffaufwärtsströmung erzeugt die größte Vielfalt des Meereslebens: Der Zerfall und die Atmung von organischem Material in tieferen Gewässern unterhalb der photischen Zone setzen wichtige Nährstoffe frei. Daher werden tiefere, nährstoffreiche Gewässer immer wenig Sauerstoff enthalten. Regionen mit aufgewirbeltem Tiefenwasser recyceln diese Nährstoffe in die photische Zone und erzeugen die größte Vielfalt des marinen Lebens. Jedoch ignorieren Klimaalarmisten diese wunderbare, reichhaltige Dynamik und konzentrieren sich lieber auf beängstigende Erzählungen über die begleitende Sauerstoffabnahme.

Die blauen Bereiche in #5 repräsentieren sauerstoffarme Gewässer in 300 Metern Tiefe, die zu permanenten Unterwassertodeszonen führen. Grafik #6 zeigt, dass diese Gebiete dort auftreten, wo kaltes Wasser mit extrem niedrigem O2 aufgewirbelt wird. Die Gewässer vor der Küste von Peru machen weniger als 0,1 % der Weltmeeresoberfläche aus, produzieren jedoch derzeit etwa 10 % des weltweiten Fischfangs; und sind gleichzeitig die weltweit größte OMZ.

7.) Der Klimawandel hat die Produktivität der Ozeane erhöht: Untersuchungen zur Produktivität der Ozeane vor der Küste von Peru ergaben, dass die Sauerstofflevels während der Kleinen Eiszeit am höchsten waren (#7), aber mit den niedrigsten Produktivitätsniveaus der Region korrelierten (#8). Als die Produktivität nach 1850 zunahm, sanken die O2-Levels.

Nur dumme Menschen würden sich eine reduzierte marine Produktivität wünschen, um die Sauerstofflevels zu erhöhen. Aber wenn Pläne von Klima-Ideologen wie Bill Gates zur Verdunkelung des Sonnenlichts umgesetzt werden, könnte dies vielleicht den Wunsch der dummen Alarmisten nach dem Tod erfüllen.

Die von Professor Steele angeführten Punkte und Grafiken verdeutlichen, dass die Alarmisten völlig übertreiben, was die Gefahr für die Ozeane in Sachen Sauerstoffsättigung anbelangt. Der Ökologe verdeutlicht auch, dass es durchaus sinnvolle Maßnahmen gibt, um sogenannte „Todeszonen“ in Küstennähe zu verhindern bzw. deren Ausbreitung zu reduzieren.

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