Nun soll jeder Dritte an Gürtelrose erkranken: Ist Inzidenz seit 2020 extrem gestiegen?

Symbolbild: Freepik / @stokkurs

Wir haben weltweit nach Studien und Daten gesucht. Die bisherige Inzidenz für Herpes Zoster, also Gürtelrose, lag im Schnitt bei 1.000 auf 100.000 Menschen. Nun behauptet das österreichische Gesundheitsministerium eine Inzidenz von 30.000, das schweizerische erklärt per Infokampagne eine Inzidenz von 33.333. Das bedeutet, man erwartet, dass jeder dritte Mitbürger an Gürtelrose erkranken würde. Haben wir es mit einer Verdreißigfachung des Risikos zu tun – wenn ja, warum?

Eine Studie aus dem Jahr 2015 besagt, dass die Inzidenz für eine Gürtelrose-Erkrankung bei 300 pro 100.000 Menschen liegt. Eine 20-Jahr-Analyse aus 2019 geht von 1.111 bis 1.236 aus. Eine 9-Jahres-Studie aus der Türkei aus dem Jahr 2020 ergab eine Inzidenz von 182 bis 285 bei Erwachsenen. Eine Metastudie aus dem Jahr 2021 sieht die Inzidenz bei 290 bis 1.950.

Tatsächlich ergeben sich aus all diesen Studien zahllose Unschärfen, auch wenn sie übereinstimmen, dass die Inzidenz unter Kindern noch viel geringer (im zweistelligen Bereich) ausfällt. Eine Autorität ist die amerikanische CDC. Diese erklärt aktuell für die USA eine Inzidenz von 400 auf 100.000 Menschen und von 1.000 auf Menschen über 60 Jahren.

Bei all diesen Zahlen ist eine jährliche Inzidenz gemeint, sprich ein Mensch hat pro Jahr ein gewisses Risiko zu erkranken. Insgesamt „würfelt“ ein Mensch mit einer Lebenserwartung von 80 Jahren also 80 Mal auf dieser Inzidenztabelle. Dies erklärt in etwa die 30% Schätzung der Gesundheitsministerien, ohne dass man eine „Verschwörungstheorie“ bemühen muss. Die Chancen im Laufe seines Lebens zu erkranken wurden einfach hochgerechnet.

Bei einer Gürtelrose-Erkrankung handelt es sich um eine Reaktivierung von im Körper schlummernden Varicella-Zoster-Viren. Das dürfte auch der Grund sein, weshalb viele Menschen aktuell sehr hellhörig sind, wenn es um akute Gürtelrose-Erkrankungen geht. Diese sind nachweislich eine der häufigsten Nebenwirkungen der Covid-19-„Impfungen“. Beispielsweise wurde in der Schweiz nach vier Monaten Impfkampagne festgehalten, dass Herpes Zoster unter den schwerwiegenden Nebenwirkungen auf Platz 4 steht.

Eine aktuelle Analyse der Gruppe EMA Daten Analyse Programmieren vom 17. Juni 2022 zeigt, dass seit Beginn der Impfkampagne besonders viele Vorkommen von Herpes Zoster als Nebenwirkung gemeldet wurden. Als Datenbasis diente die EudraVigilance der EMA. Dabei muss man stets im Hinterkopf behalten, dass es eine extreme Untererfassung von Nebenwirkungen gibt, Experten gehen davon aus, dass nur 1 bis maximal 10 Prozent der Nebenwirkungen gemeldet werden.

Allgemein wird für die Impfung gegen Varicella Viren mobilisiert – von WHO bis zu den Gesundheitsministerien. Wie die oben stehende Grafik ergibt, ist Gürtelrose übrigens eine der häufigsten Nebenwirkungen dieser Varicella Impfungen. Das kann man in seine persönlichen Risikobeurteilungen mit einfließen lassen.

Zahlreiche Fallbeschreibungen von Gürtelrose nach einer Covid-19-Impfung findet man auch auf Martin Rutters Impfopfer-Homepage www.impfopfer.info oder in seiner Telegram-Gruppe. Dort sind 1.330 Einträge mit „Gürtelrose“, 214 mit „Herpes“ und 58 mit „Zoster“ zu finden.

Insgesamt ist zu vermuten, speziell nach Studium der Nebenwirkungs-Datenbanken, dass die Inzidenz seit Anfang 2021 stark gestiegen ist. Wissenschaftlich fundierte Daten in Form einer aktuellen Studie, die sich mit diesem Sachverhalt beschäftigt, gibt es aktuell nicht – oder sie sind uns nicht bekannt.

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