Notwendige Selbstreflexion: Weshalb interessieren wir uns so intensiv für Gaza?

Fake-Bild einer leidenden Mutter mit leidendem Kind in Gaza, angelehnt an Fake-Bilder anderer Medien. (C) Report24 KI

Überall auf der Welt gibt es blutige Konflikte. Neben der Ukraine wird in Syrien, im Libanon, im Jemen, in acht afrikanischen Ländern, in Myanmar, in Mexiko, Kolumbien, Ecuador, Haiti sowie Indien und Pakistan gekämpft. Aktuell gibt es 59 Konfliktherde, dazu zählen auch Drogenkriege, die hunderttausende Opfer fordern. Es sterben verfolgte Christen oder Mohammedaner, die sich gegenseitig niedermetzeln. Nirgendwo gibt es Wortmeldungen dazu, nirgendwo Engagement – nur Gaza scheint besonders wichtig zu sein. Warum?

Das Titelbild für diesen Beitrag ist KI-generiert. Es ist in der Reihe der Bilder gehalten, mit denen NGOs momentan zum Thema “Mitleid mit Gaza” Millionen scheffeln – oder Mainstream-Medien und öffentlich-rechtliche Medien ihre Desinformation illustrieren. Die Menschen sind auf diese Bilder eingeschworen, es ist visuelle Propaganda im Dauerfeuer. Bilder wie dieses stehen stellvertretend für den Gaza-Konflikt: Die Mohammedaner Gazas sind arm, geplagt, leben im Dreck, in Ruinen. Sie erwecken maximales Mitleid und Hilfsbereitschaft. Was nicht gezeigt wird, aber Ziel dieser Propaganda ist: den einzigen Schuldigen zu bezeichnen.

Was man im Gaza-Konflikt nicht in der Dauerschleife sieht, sind islamistische Mörder und Kombattanten, zauselbärtige Mohammedaner mit Sturmgewehren und blutigen Messern, abgehackten Köpfen in der Hand und die Sohle des Kampfstiefels auf Kinderleichen. Man sieht nicht die Opfer des 7. Oktober, wie junge Frauen verschleppt, öffentlich bestialisch gefoltert, vergewaltigt und totgeschlagen wurden. Würde man diese Bilder rund um die Uhr in allen Kanälen zeigen, wäre der Schuldige auch klar.

Erinnern wir uns an die Berichterstattung über die Gräueltaten des IS. Hier wurden wir aus allen Medien mit den Morden der Terrorgruppe bespielt, mit öffentlichen Verbrennungen und Enthauptungen in ikonischen Uniformen, die wehenden Fahnen, die Kombattanten in der Wüste, die Leichen der Opfer. Der letzte Irakkrieg forderte direkt und indirekt über 1 Million Menschenleben, 4 Millionen Menschen wurden vertrieben. Allein auf der “Straße des Todes” töteten westliche Soldaten aus der Luft hunderte fliehende Iraker, Zivilisten wie Soldaten.

Niemand interessierte sich damals für die Opfer. Weil die Massenmedien die Situation anders erklärten. Die Opferzahlen waren weitaus größer, als sie in Gaza je sein könnten, die Zahl der verhungernden Kinder ging in die Hunderttausenden. Es gab kein Wehklagen, niemanden, der dies als ungerecht empfand und helfen wollte. So verhält es sich auch bei nahezu allen anderen Kriegen auf der Welt. Nur in Gaza, da wäre alles anders.

In “gerechtem Zorn” und “Einstehen für Schwächere” glaubt jeder genau zu wissen, wie dramatisch die Situation dort wäre. Woher wissen wir das? Niemand will zugeben, dass er durch Bilder und Nachrichten aus dem Mainstream programmiert wurde. Doch das ist die Wahrheit. Denn so gut wie niemand weiß irgendetwas aus erster Hand. Und 99,9 Prozent jener, die einen heiligen Krieg gegen die Juden führen, die angeblich an allem Bösen der Welt die Schuld tragen, haben noch nie einen jüdischen Mitbürger gesehen, mit ihm gesprochen – und schon gar nicht Israel bereist.

Ich möchte dafür werben, innezuhalten und zu überlegen, weshalb man sich so sehr im Thema Gaza involviert, dass man bereit ist, mit seinen Mitmenschen zu streiten, Freundschaften zu kündigen und sich auf eine völlig fremde, islamistische Seite zu schlagen, als wäre es die eigene. Wäre nicht die Vernunft-Position, klarzustellen, dass ein tausende Kilometer entfernter Konflikt einen nichts angeht? Wäre es nicht eine kluge Position, die Mainstream-Medien zu ermahnen, dass Berichterstattung fair, ausgewogen und vollständig sein muss und beide Seiten berücksichtigt werden müssen?

Warum sind so viele von uns nicht in der Lage, zu verstehen, dass wir nur mit den Nachrichten einer Seite bespielt werden? Zitate israelischer Zeitungen beschränken sich auf das linksextreme Mini-Blättchen “Haaretz”, ansonsten werden Nachrichten vom Gesundheitsministerium der Terrororganisation Hamas unreflektiert übernommen, auch UN-Organisationen sind nicht neutral in diesem Konflikt, weil tausende Arbeitsplätze davon abhängen, dass der Krieg möglichst lange weitergeht. Zu glauben, dass es die Intention von UNRWA und UN wäre, dort für Frieden zu sorgen, ist ein naiver Glaube – denn keine solche Organisation rationalisiert sich selbst weg.

Hinzu kommt das Problem, dass die Fatah, die stärkste Fraktion in der PLO, gegründet vom ägyptischen Terroristen Arafat, seit 1974 Vollmitglied in der sozialistischen Internationale ist. Diese internationale Organisation der Linken hat nahezu alle Medienhäuser der Welt von innen durchdrungen, sozialistische Journalisten steuern die Meinung der Welt. Wer glaubt, von Nachrichtenagenturen wie Reuters, AP und Co. neutral informiert zu werden, möge sich die Namen der Redakteure und Fotografen durchlesen – die durchgehend arabisch sind. Hier sind die Hintergründe nicht nur sozialistisch, sondern auch klar islamistisch.

Und man sollte sich daran erinnern, wie man von ebendiesen Nachrichtenagenturen, gefolgt von Mainstream-Medien, zu Themen wie Corona, Klima und Ukraine informiert wird.

Zu guter Letzt sollte man darüber nachdenken, wo in der Welt der Islamismus friedlich und unschuldig ist. Ist es nicht vollständig absurd, sich in den eigenen Städten vor den Messern der eingewanderten Islamisten zu fürchten, aber zu behaupten, im Gazastreifen wäre diese Ideologie ganz anders? Direkt nach einem Massenmord an 1.200 mehrheitlich völlig unschuldiger Zivilisten? (Auch ein hinterlistiger Angriff auf Soldaten und Polizisten ist ein Kriegsverbrechen.)

Meine Bitte: Gehen Sie in sich. Überlegen Sie gut, weshalb Sie denken, man müsse sich in Gaza involvieren – aber im Rest der Welt nicht. Beispielsweise bei der großen Christenverfolgung mit tausenden Morden jedes Jahr. Warum interessiert Sie das nicht, wie christliche Babys vergewaltigt, zerstückelt und verbrannt werden – was macht Gaza so besonders wichtig, dass man alles andere wegwischen kann?

Es gibt einen bestimmten Menschenschlag, bei denen man diese Frage nicht mit “Propagandaopfer der Medien” beantworten kann. Das sind die tatsächlichen Neonazis, beseelt vom Hass auf Juden. Auch sie sind irgendwo Propagandaopfer, weil sie oft seit Kinderjahren diesen Hass vermittelt bekamen. Damit sind sie in bester Gesellschaft palästinensischer Kinder, die diesen Hass in den UN-Schulen der UNRWA vermittelt bekommen. Aber will man in dieser Gesellschaft sein? Ich will das nicht – und das haben wir mit dem Projekt Report24 immer wieder klargemacht – und auch “Shitstorms” überstanden, weil manche Mitbürger gefordert haben, dass wir erklärten Neonazis Raum geben.

Solche schädlichen, totalitären Ideologien wollen wir hier nicht – ganz egal, was sich die Massenmedien in ihrem Neid auf unser erfolgreiches Projekt über uns zusammenlügen. Fakt ist, dass ebendiese Massenmedien sich in bester Gesellschaft solcher Ideologien befinden, auch mit ihren ständigen Forderungen nach Zensur, Ausgrenzung und Unterdrückung. Uns hier interessiert nur die Wahrheit – auch wenn sie schmerzt und auch wenn man ganz alleine aufstehen muss, um zu sagen: Was ihr zu Gaza denkt, das stimmt so nicht!

Ordentlicher Journalismus untersucht Sachverhalte ergebnisoffen und beachtet alle Seiten, er wertet nicht, sondern berichtet. Man muss fair sein: Dies vollständig zu leisten, sind alternative Medien aus Geld- und Personalmangel momentan noch nicht in der Lage. Aber – wir sollten in der Lage sein, zumindest den Rest der Geschichte zu erzählen und zu ergänzen, welcher vom Mainstream verschwiegen wird. Im Fall von Gaza sind es die Vorgeschichte und die Perspektive der Menschen Israels – und der ständige Hinweis darauf, dass es sich um mörderischen Islamismus handelt. Wer das nicht hören und lesen will, der sucht auch nicht nach ordentlichem Journalismus. Wer, egal bei welchem Thema, ein grundsätzliches Problem mit anderen Perspektiven hat, will nur seine eigenen Vorurteile bestätigt wissen. Das aber ist nicht unsere Aufgabe – das wird bereits vom gekauften System-Journalismus erledigt, den es überall sonst gibt.

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