Ein bewegender und scharfsinniger Essay des Historikers und Kindheitsforschers Michael Hüter wurde atmosphärisch in Szene gesetzt: „Die letzte Generation und Der Untergang des Abendlands“ verbildlicht Hüters Analysen zum voranschreitenden Verfall unserer Kultur und unseres Wertsystems und offenbart so ihre Tragweite. „Unsere Generation ist dabei, die Errungenschaften von Jahrhunderten europäischer Kultur zu verspielen und den Kontinent in den moralischen wie wirtschaftlichen Bankrott zu führen„, so Hüters eindringliche Warnung.
„Es gibt etwas, was keiner weiteren Instandhaltung bedarf. Etwas, was so baufällig ist, dass es am besten gleich niederzureißen wäre. Zum Beispiel eine Fassadendemokratie. Wenn selbst von der Fassade nichts mehr übrig bleibt, wenn das Narrativ an allen Ecken und Kanten bröckelt. Es gibt aber einen Verfall, der wirklich verlustreich wäre: Nämlich wenn es unsere Werte und unsere Kultur betrifft.“
Mit diesen einleitenden Worten zieht der Film den Zuschauer in seinen Bann. Hüters Essay in schriftlicher Form ist bei Rubikon erschienen. Wer den Text lieber in Bild und Ton auf sich wirken lassen möchte, der findet die szenische Verfilmung auf YouTube oder hier im Artikel: