Eine Studie beweist: Der sogenannte „Illusory Truth Effect“ (deutsch: Wahrheitseffekt) führt dazu, dass wir beginnen, unwahre Behauptungen als gegebene Fakten anzusehen. Je öfter wir etwas hören und lesen, umso wahrscheinlicher ist es, dass wir es glauben. Das Narrativ der Kinder und Jugendlichen als gefährliche Pandemietreiber ist ein Beispiel dafür, obwohl dies unter anderem im Rahmen der Gutenberg-Studie unlängst entkräftet wurde (Report24 berichtete). Eine neue, vor wenigen Tagen veröffentlichte Studie der Universitätsklinika in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm beschäftigte sich nun mit der Immunantwort von Kindern nach einer überstandenen Covid-19 Infektion – und brachte Erstaunliches ans Licht.
Die am 22. Juli veröffentlichte Studie beschäftigte sich insbesondere mit der Frage der Immunantwort von Kindern und Jugendlichen. Untersucht wurde auch, ob diese Altersgruppe nach einem milden oder gar symptomlosen Verlauf ebenfalls Antikörper und damit eine Immunität gegen das Virus entwickelte. Auch die Rolle von Kindern, Jugendlichen und Schülern im Pandemiegeschehen wurde, ähnlich wie bei bei der Gutenberg-Covid-19-Studie, betrachtet und man kam zu sehr ähnlichen Ergebnissen: Kinder sind keine Treiber der Pandemie, obwohl genau diese Behauptung regelmäßig und immer wieder wiederholt wird.
Kinder meist symptomlos – dennoch bessere Immunantwort als bei Erwachsenen
Für die Studie wurden 328 Familien mit mindestens einem an Covid-19 erkrankten Familienmitglied mehrfach untersucht. Es nahmen 548 Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren und 717 Erwachsene an der wissenschaftlichen Arbeit teil. In Familien mit einer positiv getesteten Person steckten sich der Studie nach Kinder (34 Prozent) deutlich seltener an als Erwachsene (58 Prozent) und waren – falls sie sich überhaupt ansteckten – fünfmal häufiger völlig ohne Symptome (Erwachsene: 9 Prozent, Kinder: 45 Prozent).
Trotzdem zeigten die untersuchten Kinder etwa ein Jahr nach dem Positivtest stärkere und länger anhaltende spezifische Antikörperspiegel als dies bei den untersuchten Erwachsenen der Fall war. Das galt auch unabhängig davon, ob Symptome bestanden oder nicht. Die Antikörper der Kinder sind den Untersuchungen nach gut wirksam gegenüber den verschiedenen bekannten Virusvarianten. Die Studie legt also nahe: Kinder entwickeln eine besonders wirksame Immunität nach überstandener Exposition mit dem Virus. Keines der Kinder musste stationär behandelt werden.
Kinder entwickeln andere Symptome als Erwachsene – und stärkere Immunabwehr
Sollten die Patienten Symptome entwickelt haben, wurden auch diese untersucht und verglichen. Die Forscher stellten fest: Es gibt deutliche Unterschiede in der Symptomatik nach einem Positivtest zwischen Kindern und Erwachsenen. Während bei Erwachsenen Fieber, Husten, Durchfall und Geschmacksstörungen etwa gleichhäufig ein guter Hinweis auf das Vorhandensein des Virus waren, wurde bei Kindern in der Regel nur eine Veränderung des Geschmackssinnes als ein deutlicher Hinweis auf eine mögliche Infektion mit dem Virus (in 87 Prozent) identifiziert. Husten und Fieber waren erst mit steigendem Alter ab etwa zwölf Jahren ein Hinweis darauf. Insgesamt bleibt den Ergebnissen der Studie nach festzustellen: Kinder entwickeln trotz eines meist symptomlosen oder sehr milden Verlaufs eine sehr wirksame und dauerhaft anhaltende, natürliche Immunabwehr gegen SARS-CoV2. Die Autoren der Studie weisen außerdem darauf hin, dass die Immunabwehr von Kindern allem Anschein nach die von Erwachsenen sogar übertrifft.
Impfung von Kindern bleibt höchst fragwürdig
Diese neuen wissenschaftlichen Daten lassen die Impfung von Kindern und Jugendlichen in immer fragwürdigerem Licht erscheinen. Auch viele weitere groß angelegte Studien haben bewiesen, dass Kinder weder Treiber der Pandemie noch besonders durch die Virusexposition gefährdet sind. Die Altersgruppe der besonders jungen Menschen übersteht eine mögliche Infektion meist völlig symptomlos und entwickelt sogar eine hochwirksame natürliche Immunität nach Kontakt mit SARS-CoV2. Unter Betrachtung dieser Fakten ist der zunehmende Impfdruck auf Kinder und Jugendliche, ausgeübt durch die Politik und der Gesellschaft, als immer fragwürdiger anzusehen. Auch die Schließung von Schulen wirkt unter Betrachtung dieser Fakten immer mehr nur grotesk. Britische Forscher stellten jüngst fest, dass schwere Impf-Nebenwirkungen insbesondere bei jungen Geimpften auftreten, das Risiko der Impfung überwiegt in dieser Altersgruppe das Risiko einer möglichen Erkrankung.