Zuletzt hatte ein Corona-Ausbruch infolge einer Club-Party nach 2G-Regeln in Münster Politik und Mainstream in Erklärungsnot gebracht – nun sorgt die nächste 2G-„Corona-Party“ für Schlagzeilen: In einem Lokal auf St. Pauli, das nur Geimpften und Genesenen Zutritt gewährt, haben sich nach aktuellem Stand 20 Personen mit Corona angesteckt.
Ein Kommentar von Vanessa Renner
Wie der NDR berichtet, hatten dort 200 Personen gefeiert – mindestens 10% der Besucher wurden nun also bereits positiv getestet. Die Bar soll sich an alle Regeln gehalten haben – Impf- und Genesenennachweise sollten demzufolge überprüft worden sein.
Positiv Getestete müssen nun zwei Wochen lang in Quarantäne; für die übrigen Lokalbesucher ist das laut Sozialbehörde nicht notwendig.
Freilich ist die lustige Verbreitung von SARS-CoV-2 unter Impflingen längst bewiesen, weswegen der Vorfall kaum überrascht. Die Behauptung der Stadt Hamburg, dass Geimpfte seltener schwer an Corona erkranken und die 2G-Regeln daher trotzdem beibehalten werden können, darf in Faktenchecker-Manier als „unbelegt“ gewertet werden: In Anbetracht von nachweislich dreisten Falschinformationen im Hinblick auf Impfdurchbrüche und Impfeffektivität, die durch das RKI verbreitet wurden, ist davon auszugehen, dass die Wirksamkeit der umstrittenen Vakzine gnadenlos überschätzt wurde und wird. Fakt ist: Die Gefahr einer schweren Erkrankung oder gar eines Todesfalls durch (oder mit) Covid-19 ist für jeden gesunden, jungen Menschen sehr gering. Der Ausschluss Ungeimpfter und das verzweifelte Festklammern an einer schon lange zum Scheitern verurteilten Impfkampagne wird durch den jüngsten Fall erneut ad absurdum geführt.