Nach Freispruch von Prof. Sucharit Bhakdi: Juden sprechen souveränem Richter ihren Dank aus

Bild: Report24

Die mediale Hetze und die Vorwürfe von Volksverhetzung und Antisemitismus gegen Prof. Dr. Sucharit Bhakdi schockierten viele jüdische Mitbürger, die echten Antisemitismus oftmals am eigenen Leib erfahren mussten. Ein internationales Bündnis bestehend aus den “Jews for Justice”, “Jews for Enlightenment” und “We for Humanity” dankt nun dem Richter, der den sanften Professor freigesprochen hat, in einem offenen Brief für seinen Mut, seine Aufrichtigkeit und seine Souveränität. Er habe auf diese Weise einen wertvollen Beitrag zum wahren Kampf gegen Antisemitismus und Holocaust-Verharmlosung sowie für die Demokratie geleistet.

Den offenen Brief lesen Sie im Folgenden:

In tiefer Verbundenheit an den Herrn Richter Dr. Grundmann

Am 23. Mai 2023 fand die Gerichtsverhandlung gegen Prof. Dr. Sucharit Bhakdi statt. Sucharit Bhakdi der Volksverhetzung und des Antisemitismus zu beschuldigen erscheint als eine Kulmination des Missbrauchs des Holocaust-Vermächtnisses. 

Seit Dekaden werden Menschen mit der Antisemitismus-Keule zu Schweigen und Tatenlosigkeit im Angesicht des Unrechts gebracht – genau das Gegenteil dessen, was uns Shoah – oder Holocaust – gelehrt haben sollte. Seit Dekaden beobachten Juden vor allem in Deutschland und Österreich die staatlich verfügte und medial ausgeübte Holocaust-Verharmlosung und damit die Manifestation neuen Unrechts. So wird das eigentlich Schützenswerte ad absurdum geführt. 

Nachdem der österreichische Biologe Clemens Arvay unter der Hetze zerbrochen war und sich das Leben genommen hatte, schrieben wir, weltweit vereinte Juden, einen offenen Brief, in dem wir unser Entsetzen über die Instrumentalisierung des Holocaust-Vermächtnisses gegen die Regierungskritiker zum Ausdruck brachten. Die staatlich finanzierten Mainstreammedien – oder wie Prof. Martin Schwab diese zutreffend „Konzernmedien“ nennt – würdigten unser bereits international bekanntes und ihnen zugeschicktes Schreiben nicht, noch taten das deutsche Parlamentarier, die ebenfalls unseren Brief erhalten haben. 

Und so sahen wir mit großer Sorge dem Verfahren gegen Sucharit Bhakdi entgegen, welches sich unter dem Druck der medialen Hetze (hier ein Interview mit Prof. Schwab) zu einer weiteren Farce mit einem vorher schon feststehenden Auskommen hätte entfalten können.

Und dann geschah etwas Großartiges und im heutigen Deutschland leider Unerwartetes: am Jahrestag des Grundgesetzes verfügte ein souveräner Richter unbeeinflusst in seiner richterlichen Unabhängigkeit NICHT SCHULDIG. 

Mit seiner sachlichen Herangehensweise, der juristisch sauberen objektiven und subjektiven Prüfung  und dem mutigen Urteil hat Herr Dr. Grundmann nicht nur einen unschuldigen Menschen freigesprochen. Er hat einen wertvollen Beitrag zum wahren Kampf gegen Antisemitismus und Holocaust-Verharmlosung sowie für Demokratie geleistet. 

Antisemitismus beruht auf dem vermeintlichen Anderssein von Juden. Solange dieses Anderssein gehegt und gepflegt wird, wird es eine Frage des politischen Trends bleiben, ob Juden an allem Schuld haben oder über jede Kritik erhaben sind. Unterm Strich sind wir ein Spielball der politischen Intriganten, damit diese die Gesellschaft spalten und beherrschen können: Waren Juden vor 80 Jahren eine Minderheit, die verfolgt und entmenschlicht wurde, sind sie heute diejenigen, in deren Namen eine Minderheit verfolgt und entmenschlicht wird. 

Das Anderssein gilt auch für die Kritiker der Corona-Maßnahmen beziehungsweise für alle Abweichler von der anti-demokratischen Gleichschaltung. Diese gesellschaftliche Minderheit darf jedem Unrecht, jeder Beleidigung ausgesetzt werden. Professor Bhakdi zum Beispiel wurde als Antisemit angegangen, nachdem die erstmalig erhobene Anzeige abgewiesen und bevor das Urteil nach der wiederholten Klageerhebung gefällt wurde. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung, vertreten durch Joachim Müller-Jung, macht weiter nach der Urteilsverkündung mit dem Rundumschlag-Titel „Das gefährliche Gift der Schwurbler“, ordnet den Richter der Querdenkerszene zu, bezeichnet sein Urteil als unerträglich und antisemitisch (Unerträglich ist, verehrter Herr Müller-Jung, dass Sie über Antisemitismus fabulieren und zeitgleich von einem Richter politische Korrektheit statt unpolitischer Gesetzestreue erwarten sowie Hass und Nonsens über eine Minderheit verbreiten; das hatten wir schon). Des Weiteren ergießt die FAZ über Sucharit Bhakdi den gesamten abgedroschenen Propaganda-Duktus nach allen Regeln der gezielten Diffamierung, Ausgrenzung und Diskriminierung. 

Nach unserer Auffassung lag und liegt hier Sachverhalt eines Rufmordes und einer Beleidigung vor. Anders als im Fall von Sucharit Bhakdi, ist der Sachverhalt eindeutig: „Antisemit“ ist eine Beleidigung, die obendrein das Potenzial hat, den Betroffenen um seine Existenz zu bringen. Wenn sich die Alma Mater Uni Mainz von dem pensionierten Professor Bhakdi reflexartig distanziert und Entzug des Professorentitels in Betracht zieht, welchen Spießrutenlauf hätten der sanftmütige Buddhist und seine Familie durchstehen müssen, wenn er noch berufstätig wäre? Es ist keine Hypothese, denn Tausende teilen dieses Schicksal. Laut Anetta Kahane sind alle Corona-Kritiker Antisemiten. Daniele Ganser, der gegen den Krieg in der Ukraine plädiert, wird als Antisemit angegangen. Neil Oliver – friedfertiger sachlicher britischer Journalist – ist mittels Kontaktschuld zum Antisemiten mutiert, dito Dr. Andreas Sönnichsen aus Österreich, auf den Sucharit Bhakdi quasi abgefärbt hat. Die Strafanzeigen wegen dieser brutalen Attacken auf Ruf und Existenz werden routiniert mit „Kein Anfangsverdacht gem. § 170 Absatz 2 in Verbindung mit § 152 Absatz 2 StPO“ abgewiesen; diese Anzeigen kommen – anders als im Fall von Sucharit Bhakdi – gar nicht zur Verhandlung. 

Das ist genau das Anderssein, das nicht sein darf. Vor Gott und Gesetz müssen alle Menschen gleich sein, ungeachtet ihrer Ethnie oder ihrer politischen Gesinnung. Nur so geht Demokratie, nur so sagt man Nein zum Anderssein und den darin verankerten Antisemitismus und Diskriminierung einer Minderheit. Genau so, wie es unter dem Vorsitz von Dr. Grundmann am 23. Mai 2023 geschehen ist.

In tiefer Verbundenheit danken wir Herrn Dr. Grundmann für seinen Mut, seine Aufrichtigkeit und seine Souveränität. 

Ausblick: Der Berliner Staatsanwaltschaft liegt eine Strafanzeige gegen Anetta Kahane wegen des Verdachts der Volksverhetzung vor. Wir werden mit großem Interesse beobachten und berichten, ob die Staatsanwaltschaft in diesem Fall mit der gleichen Beharrlichkeit agiert, wie im Fall von Sucharit Bhakdi, Robert Hoeschele und vielen anderen. Frau Kahane hat am 24. November 2021 zu besten Sendezeit auf Phoenix einen Teil der Gesellschaft pauschal als „Antisemiten“ bezeichnet.

Jews for Justice – Juden für Aufklärung – We for Humanity


Report24 distanziert sich von jedwedem Antisemitismus sowie von jeglicher Relativierung des Holocaust. Die Meinung von Gastautoren muss nicht der Blattlinie oder Meinung der Redaktion von Report24 entsprechen.

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