Nach Atomkraft-Aus: Lokalverbot und Boykott – Erste Unternehmer wenden sich offen gegen Grüne

Bilder: Hintergrund via freepik / BillionPhotos, Logo via Wikimedia commons / Public Domain

Die Grünen haben sich durchgesetzt: Am 15. April wurden die letzten drei Atomkraftwerke abgeschaltet – damit ist die Atomenergie-Ära in Deutschland vorerst beendet. Was bei einigen wenigen für Jubel sorgt, lässt eine große Mehrheit besorgt in die Zukunft blicken. Erste Unternehmer gehen nun auf die Barrikaden: Ein Hotelbesitzer und ein Malermeister machen auf Facebook ihrem Ärger über die grüne Energiepolitik Luft und erklären, Grüne zukünftig boykottieren zu wollen.

Der Inhaber des Hotels „Bigger Hof“ und Wirtshauses „Platzhirsch“ aus Olsberg (Hochsauerlandkreis) äußerte in einem Facebook-Post seinen Unmut über den Atomausstieg und erteilte den grünen Bundespolitikern Hausverbot.

Im Zuge der Abschaltung unserer Atomkraftwerke haben alle Bundesgrünen und die, die Abschaltung befürtworten, ab sofort Grundstücks- und Lokalverbot im Platzhirsch! Wir sehen nicht ein, daß sich diese Paradies- und Stolpervögel auf unsere Kosten bei uns den Arsch wärmen.

Gegenüber „Bild“ bekräftigte der Hotel-Inhaber seine Kritik: „Es geht rein um die Bundespolitik der Grünen. Diese Arroganz, dass die sich über ganz Europa stellen. Alle anderen Länder sind blöd, nur wir sind die, die schlau sind und schalten die Atomkraftwerke ab. Das finde ich so arrogant.“ Er bekam viel Zustimmung für seinen Post, es seien „höchstens 5 Prozent gewesen, die nicht so denken“.

Unterstützung erhält der Gastronom nun auch von einem Malermeister aus Goch (Niederrhein), der ebenfalls aus Protest gegen ihre Energiepolitik nicht mehr für Grüne arbeiten möchte. Auf Facebook schrieb er:

Bekanntmachung!

Hiermit teile ich offiziell mit, das ich nicht für Politiker der Grünen Fraktion arbeiten werde.Ich werde ebenfalls an keiner Ausschreibung teilnehmen, welche von der Regierung kommt oder kommen wird. Ich werde nicht für Grüne Politiker und derer Anhänger arbeiten.Wer sich auf unserer Kosten Schminke im Wert von 130.000€ im Jahr kaufen kann, aber bei Ausschreibungen nur den günstigsten berücksichtigt, wird von mir nicht berücksichtigt. Hiermit teile ich offiziell mit, dass wir keine Arbeiten für oben genannte ausführen werden. Zudem wird unser Fachlokal mit Gas und Strom betrieben, da wir daran festhalten und es nicht tolerieren mit dreckiger Kohle zu heizen anstatt mit Atomstrom braucht ebenfalls keiner von euch in unseren Laden zu kommen. Dieses gilt so lange, bis endlich Besserung einkehrt in der Politik.

Wir als Selbständiger tolerieren dieses Verhalten nicht.

Seine Kritik und seinen Entschluss, nicht mehr für Grüne zu arbeiten, begründete der Malermeister im Gespräch mit „Bild„: „Wir werden jetzt demnächst gezwungen, mit Wärmepumpen zu heizen. Atomkraftwerke werden abgeschaltet, aber dreckige Braunkohle wird dafür hochgefahren. Die ticken doch nicht mehr sauber. Das ist eine Politik, die ist nicht mehr tragbar.“

Nachdem Grüne den Ausschluss Ungeimpfter in der sogenannten Pandemie mehrheitlich unterstützt haben, dürfen sie sich nun nicht beklagen, wenn sie selbst vor verschlossenen Türen stehen. Die grüne Energiepolitik ist realitätsfern und ideologisch getrieben – das beweist schon ihre Fixierung rein auf erneuerbare Energien, die nicht für Energiesicherheit sorgen können. Stichwort Dunkelflaute: Wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint, wird keine elektrische Energie produziert, daran ändern auch Millionen Windräder und Solaranlagen nichts. Dieser Kurs ist nicht nur für Unternehmer eine echte Bedrohung, sondern auch für jeden deutschen Bürger, der nicht in einem Entwicklungsland leben möchte.

In Sachen Atomkraft hat der grüne Wirtschaftsminister Habeck gerade wieder mit Doppelmoral geglänzt, als er es bei seinem Ukraine-Besuch „in Ordnung“ fand, dass die Atomkraftwerke dort am Netz bleiben. Zudem wird weiterhin Atomstrom aus Frankreich importiert, schon am ersten Tag nach dem AKW-Aus mussten die Strom-Importe gesteigert werden, um den Stromverbrauch in Deutschland zu decken. Zufall? Interessant ist auch, dass der Energieversorger EON fast zeitgleich mit der Abschaltung der AKWs eine Strompreiserhöhung um 45 Prozent in NRW angekündigt hat. Dabei sollte der Strompreis laut der grünen Göring-Eckhardt nach dem Atomausstieg doch fallen…

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