Mit ihrem Badcafe machte Multitalent Alexandra Pervulesko während der Corona-Zeit durchgehend Schlagzeilen. Sie hatte ihr Lokal ausgerechnet im Frühjahr 2020 aufgesperrt und eingerichtet – um vom Staat durch die Maßnahmen quasi mit Arbeitsverbot belegt zu werden. Dafür, dass sie trotzdem aufsperrte und den Menschen in schweren Zeitung Hoffnung und einen Treffpunkt gab, wird sie bis heute von den Behörden verfolgt. Jetzt wirft sie das Handtuch – und hofft auf eine Nachfolge, welche die ganz besondere Atmosphäre der Musik- und Pianobar erhält.
Schon am 30. April heißt es Abschied nehmen vom Kult-Lokal des Corona-Widerstands. Alexandra Pervulesko gibt das Lokal auf. Die Behördenschikanen wären zu groß – noch heute erfolgen ständig Anzeigen, außerdem treffen immer noch Verwaltungsstrafen und Bescheide aus 2021 ein. Hinzu kommt der Hass der systemtreuen Massenmedien – speziell der Boulevard hat sich mit Heckenschützen-Journalismus immer wieder hervorgetan.
Das Badcafe öffnet ein letztes Mal am Sonntag, 30. April um 18:00 – ab 20:30 ist Live-Musik angekündigt.
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Neben der Einladung zur Abschiedsfeier hat die im Widerstand auch als Mut-Wirtin bekannt gewordene Pervulesko gestern die Hoffnung geäußert, es würde sich ein Nachfolger finden, der den ganz speziellen Charakter des Badcafes erhält. Dazu ist wichtig zu wissen, dass die Badgasse in Linz nicht immer ein friedlicher Ort war. Vor 20 Jahren ging niemand freiwillig in diese Gasse, der keine Lust auf Intensivgewalt hatte. Erst mit der Ansiedlung gemäßigter Lokale mit Wirten, die auf ein vernünftiges Publikum achteten, kehrte Ruhe ein. So wären auch die Anwohner äußerst glücklich, wenn die „wilden Zeiten“ nicht wieder zurückkommen.
Interessenten melden sich bitte per E-Mail unter [email protected].