Münsteraner Frauenkongress: Feminismus und Frauenrechte sind kein linkes Thema

Symbolbild Powerfrauen statt Quotenfrauen via freepik / katemangostar

Frauenrechte und Feminismus sind dem Narrativ nach ein exklusiv linkes Thema. Ganz gleich ob Homosexuelle, Migranten, Personen des x. Geschlechts oder Frauen – linke Parteien und linksradikale Gruppierungen verstehen es, vermeintlich unterdrückte Minderheiten für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Dass der Kampf für Frauenrechte auch seriös und ohne jegliche Propaganda zu bewerkstelligen ist, bewiesen die AfD-Fraktion im LWL Münster sowie zahlreiche Rednerinnen am vergangenen Samstag im Rahmen ihres Frauenkongresses.

Von Max Bergmann

Jahrzehnte des Kampfes für die Rechte der Frau hätten in Deutschland ein offenes, emanzipiertes Frauenbild geschaffen, erklärte der Fraktionsvorsitzende der AfD-Fraktion im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zu Beginn der Veranstaltung im LWL-Landeshaus in Münster. „Zumindest bis zur Ära Merkel war ein deutlich positiver Trend zu beobachten, mittlerweile hat dieses Bild aber Risse bekommen“, erklärte Menkhaus. Er verwies in diesem Zuge auch auf die „krampfhaften Versuche des linksgrünen Blocks“, sich für Frauenrechte einzusetzen. Doch am Ende sind es insbesondere die linken Parteien in Deutschland, die beide Augen vor den wahren Gefahren für junge Mädchen und Frauen verschließen: „Muslimische Migranten importieren ein Weltbild, das unserem diametral entgegengesetzt ist“, so Menkhaus. (GETTR-Link ins zensurfreie Netzwerk: hier)

Von links nach rechts: Michael Schlembach, Andreas Janzen, Maxim Dyck, Gerrit Huy, Sascha S. Menkhaus, Jan Preuß, Udo Pöpperling, Denis Pauli

Auf dem linken Auge blind: Nancy Faeser und die Antifa

Sascha S. Menkhaus nahm hier auch die deutsche Mainstream-Presse in die Pflicht. Tendenziöse Berichterstattung insbesondere im öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist längst an der Tagesordnung. Berichtet wird nur, was ins linksgrüne Weltbild passt – unangenehme Tatsachen werden verschwiegen oder durch massives Framing dem Narrativ entsprechend verzerrt. „Während der Kampf gegen Rechts alle – reichlich vorhandenen – Ressourcen dieser Republik bindet, ist die Politik auf dem linken Auge und gegenüber muslimischen Immigranten völlig blind“, stellte Menkhaus fest. Nicht zuletzt sticht hier auch die deutsche Innenministerin Nancy Faeser (SPD) regelmäßig heraus, die gut dokumentierte und tiefe Verbindungen zur linksextremistischen Terrororganisation Antifa unterhält. Ein „Aktionsplan gegen linkes Gedankengut“? Bis heute Fehlanzeige. 

Frauenquote auch im Handwerk? Fehlanzeige!

Auch die viel beschworenen Frauenquoten waren Thema im Rahmen des Münsteraner Frauenkongresses. Für hochrangige Spitzenpositionen in den deutschen DAX-Konzernen sind derartige Quoten längst Realität. Natürlich neben weiteren, befremdlich wirkenden, Versuchen, die sogenannte „Diversity“ durch gezielte Einstellung von Homosexuellen oder sogenannten „nicht-binär Person*innen“ künstlich zu steigern. Doch wo sind die Frauenquoten in Handwerksberufen, im Straßenbau oder im Stahlwerk? Wer nach Gleichberechtigung schreit, muss Gleichberechtigung auch umsetzen – in allen Varianten. Es drängt sich die Vermutung einer gewissen Doppelmoral auf.

Auf einem Frauenquoten-Platz der Grünen sitzt ein biologischer Mann

Beispielhaft erwähnte Menkhaus ein „Mitglied der Grünen, der sich bei der Bewerbung um ein Bundestagsmandat gern mal als Frau fühlt, weil so die Chancen steigen“. Menkhaus nannte keine Namen, doch nicht unwahrscheinlich dachte er an Markus Ganserer. Ganserer ist Bundestagsabgeordneter der Grünen – auf einem Frauenquotenplatz. Doch Markus Ganserer, der sich gerne Tessa nennt, ist ein Mann. Im Februar stellte Beatrix von Storch (AfD) in zutreffender Art und Weise fest, Ganserer sei „biologisch und juristisch ein Mann“ – und verwendete in der Ansprache entsprechend männliche Pronomen, wie die Tagesschau berichtete. Wenn Ganserer über die grüne Frauenquote in den Bundestag einziehe und dort als Frau geführt werde, sei das „schlicht rechtswidrig“, stellte von Storch fest. Der linksradikale Shitstorm von Staubschutz-Masken tragenden Anhängern linksgrüner Parteien ließ nicht lange auf sich warten. 

Powerfrauen statt Quotenfrauen: Wenn Leistung statt Ideologie zählt

Für die AfD sind Frauenquoten aber kein Thema. „Wir haben Powerfrauen statt Quotenfrauen, wir haben Leistungsträgerinnen statt Versagerinnen“, erklärte Menkhaus den Anwesenden. Das unterstrich er mit einer Vielzahl an Beispielen, exemplarisch nannte er Alice Weidel (AfD), Fraktionschefin im Bundestag. Eine „Powerfrau mit Qualifikation und Talent“. Enxhi Seli-Zacharias (AfD), Düsseldorfer Vizefraktionschefin – die ebenfalls nicht durch formelle Quoten, sondern durch konstante Leistung Erfolge feiert. Und Gerrit Huy (AfD), Mitglied des Bundestages für die AfD-Fraktion. Huy ist Diplom-Volkswirtin, ehemaliges Vorstandsmitglied der Mercedes-Benz-Gruppe und steht exemplarisch für herausragende Erfolgsgeschichten der Frau – ganz ohne Quote oder Lobby, wie Menkhaus bekräftigte. 

Grüne Gender-Ideologie an Schule und Kindergarten

Auch die sogenannte „Geschlechtervielfalt“ war Thema auf dem Frauenkongress. Die Referentin Charlotte Corday verwies hier auf die „Indoktrination von Kindern und Jugendlichen“, schon in Schule und Kindergarten. Früher undenkbar, heute bittere Realität: Insbesondere Jugendliche werden regelmäßig dazu ermutigt, ihre „Geschlechtsidentität“ zu hinterfragen. Eine amerikanische Studie unter sogenannten „queeren“ jungen Menschen ergab, dass sich mindestens 26 Prozent der 13- bis 24-Jährigen als „nicht-binär“ bezeichnen. Die Dunkelziffer liegt vermutlich deutlich höher, denn weitere 20 Prozent gaben an, sich nicht sicher zu sein, ob sie männlich, weiblich, oder irgendetwas anderes als ihr Geschlecht ansehen.

„Regenbogen-Portal“ der deutschen Regierung: Bunt-Propaganda für Jugendliche

Ein sehr beunruhigender Trend, der von linken Parteien, der deutschen Regierung und ihr nahestehenden linken Organisationen regelmäßig befeuert wird. Beispielhaft zu nennen ist das Regenbogen-Portal, betrieben vom deutschen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Die Regierung selbst stellt hier „Informationen“ bereit und adressiert hier ganz direkt und unverblümt auch Kinder und Jugendliche. Unter dem Punkt „Jung und intergeschlechtlich“ werden junge Menschen dazu ermutigt, fast schon aufgefordert, ihre „Geschlechtsidentität“ zu hinterfragen – selbstverständlich unter Verwendung einer Vielzahl von Sternchen im fortlaufenden Text. Auch finden sich Arbeitsmaterialien für Lehrkräfte zum Download auf dem „Bunt*innen“ Portal.

Kein Thema: Psychische Schäden durch Genderideologie werden ausgeblendet

Die Agenda ist klar erkennbar: Je bunter, desto besser. Je diverser, umso schöner. Fast vergessen wir, dass lediglich 0,007 Prozent der Neugeborenen in Deutschland nicht eindeutig männlich oder weiblich sind. Klassisch heterosexuelle Identität ist, um es in Jugendsprache zu formulieren, heutzutage wohl schon fast „cringe“. Nicht „cringe“ ist nur, wer maximal bunt, divers und vielfältig ist. Mögliche psychische Dauerschäden durch dieses realitätsverzerrende Weltbild werden selbstverständlich ausgeblendet und in keiner Weise thematisiert. 

YouTuber „Clownswelt“ korrigiert Correctiv-Desinformationskampagnen

Das Regenbogen-Portal der Regierung thematisierte der konservative YouTuber „Clownswelt“ unlängst in einem Video seines Formats „Ketzerkirche“. „Clownswelt“ ist insbesondere bekannt für seine Reihe „Factchecking the Factcheckers“, in dem er die vermeintlichen Faktenchecks (besser: Gesinnungscheck oder Meinungscheck) des linkstendenziösen Onlinemediums „Correctiv“ auseinandernimmt und deren Fake News korrigiert. Correctiv selbst bringt laut eigener Aussage „systematische Missstände ans Licht“, Correctivs gezielte Desinformationskampagnen werden unter anderem durch den globalistischen Milliardär George Soros finanziert und gestützt.

Lokalblatt berichtet über linksradikale Antidemokraten vor LWL-Landeshaus

Der etwa siebenstündige Frauenkongress in Münster wurde am Rande begleitet von Protesten einer kleinen Minderheit. Linke Gruppierungen der Organisation „Kein Meter den Nazis“ protestierten vor dem Münsteraner Landeshaus. Münster ist ein schwieriges Pflaster für konservative Parteien; wohl auch bedingt durch das studentische Milieu (sogenannte Student*innen, wahlweise Studierende) sind Antifa-Gruppierungen in der Stadt in Nordrhein-Westfalen omnipräsent. Regelmäßig fährt die AfD (AfD Münster auf GETTR) dort ihr bundesweit schlechtestes Ergebnis bei Wahlen ein. Ein lokales Medium berichtete von etwa 100 Demonstranten aus dem linken bis linksradikalen Milieu, die sich durch ihren Protest gegen den Frauenkongress klar gegen Frauenrechte aussprachen.

Mediales Framing durch Inszenierung und irreführende Kameraperspektive

Durch geschickt gewählte Inszenierung und Kamerapositionen entsteht für den Leser der Münsterschen Zeitung der Eindruck eines großen Gegenprotests. Doch die Wahrheit ist: Einige wenige sogenannte „Demonstrant*innen“, die sich der Terrororganisation Antifa zuschreiben, waren für etwa eine Stunde vor Ort. Auch echauffierte man sich im Lokalblatt, die Presse sei nicht eingeladen gewesen. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Report24 war nun bereits zum zweiten Mal vor Ort in Münster und durfte sich auf Einladung der AfD-Fraktion im LWL einen eigenen Eindruck vom Frauenkongress machen. Ja, auch unbequeme Wahrheiten gehören zur Wahrheit. Und es ist wichtig, diese anzusprechen. Der Münsteraner Frauenkongress wurde dem mehr als gerecht. 

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