Die Kluft zwischen Befürwortern und Kritikern der Covid-19-Impfstoffe wird stetig größer. Besonders in den sozialen Netzwerken überziehen beide Seiten einander mit Schmäh und Schande. Allerdings sind es häufig jene, die die Impfung entsprechend der Regierungspropaganda als ultimative Rettung erachten, die durch übergriffige Äußerungen auffallen. So verhielt es sich auch bei einem 45-Jährigen aus Ohio.
Ein Kommentar von Vanessa Renner
Jason Bryan Maurer war ein begeisterter Facebook-Nutzer: Er dokumentierte dort nicht nur seine beiden Moderna-Impfungen am 2. und 30. April, sondern nutzte das Netzwerk auch zur Darlegung seiner politischen Ansichten. Zu seinem Glück fiel er dabei stets durch Linientreue auf, weswegen die Zensurmaschinerie ihn gewähren ließ. So präsentierte eines seiner letzten Postings den Bibelvers „Die Wahrheit wird euch befreien“ (Johannes 8:32) mit Regenbogenflaggen als LGBT-Symbolik.
Impfanreize funktionierten bei Maurer hervorragend: So freute er sich am 18. Mai darüber, an der Impf-Lotterie seines Bundesstaats teilnehmen zu können. Immerhin winkte Impflingen dort ein Gewinn von einer Million US-Dollar.
„Halt verdammt nochmal die Klappe und hol dir deine Covid-Impfung!“
Mit Kritikern der Impfung konnte Maurer dagegen überhaupt nichts anfangen. Kurz nach seinem zweiten Moderna-Schuss verfasste er ein wütendes Posting, in dem er einen zweifelhaften Vergleich zwischen Aids und Covid-19 zog: Weil es noch immer keine Impfung gegen HIV gebe, solle man die Covid-Impfung nehmen, auch wenn diese in weniger als einem Jahr entwickelt wurde. Er schloss mit den Worten: „Halt verdammt nochmal die Klappe und hol dir deine Covid-Impfung!“
Du willst den Covid-Impfstoff nicht, weil er in weniger als einem Jahr fertig war? Wow, wir haben so viele Menschen durch die AIDS-Pandemie verloren und haben immer noch keinen Impfstoff dafür. Wir haben zwar PREP, aber keinen echten Impfstoff. Halt verdammt nochmal die Klappe und hol dir deine Covid-Impfung!
Und dann war er tot
Während jedem Menschen zweifelsfrei eine eigene Meinung zusteht, stoßen derartige Imperative doch vielen sauer auf. Man kann sich also die Reaktionen zahlloser Social Media-User vorstellen, als plötzlich publik wurde, dass Jason Bryan Maurer am 5. Juni „unerwartet“ verstorben ist – einen Monat nach seinem zweiten Moderna-Schuss.
Maurers Facebook-Seite ist mittlerweile deaktiviert. Doch die Screenshots seiner Äußerungen verbreiten sich quer durchs Netz.
Ein Zusammenhang seines Todes zur Impfung ist nicht bestätigt, die Todesursache unklar. Dass die Impfung keine Rolle bei seinem Tod spielte, ist allerdings ebenso wenig belegt. Die teilweise bissigen Kommentare auf Facebook, Twitter und Co. würden medial als Paradebeispiele dafür herhalten müssen, wie „bösartig“ Impfgegner doch sind. In Wahrheit sind sie allerdings nur eine Reaktion darauf, dass man Kritiker der auch unter Medizinern massiv umstrittenen Vakzine unter Generalverdacht stellt, anderen Menschen schaden zu wollen. Tatsächlich fordern die meisten Impf-Unwilligen schlichtweg ihr Recht auf Selbstbestimmtheit und körperliche Unversehrtheit ein – und viele rufen dazu auf, sich die Entscheidung für oder wider die Impfung gut zu überlegen und auch die Risiken der Impfstoffe in Betracht zu ziehen. Denn diese werden medial vorzugsweise verschwiegen.
Sind die Kritiker die Bösen?
Wer der Ansicht ist, dass Gegner der Covid-Impfungen eine heimtückische Agenda verfolgen und die Durchseuchung der Weltbevölkerung mit einem lebensgefährlichen Killer-Virus anstreben, sollte nicht nur dringend einen Blick auf die Fakten werfen. Er sollte sich auch fragen, welchen Vorteil kritische Menschen von ihren Warnungen haben. Während Linientreue nämlich stets belohnt wird, ist der Widerstand gegen einseitige Berichterstattung und Propaganda in erster Linie eines: Mühsam. Menschen sind jedoch gemeinhin soziale Wesen – und manche von ihnen tragen die natürlich gegebene Veranlagung, ihresgleichen vor potenziellen Gefahren zu warnen, noch immer in sich.
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