Die mexikanischen Drogenkartelle sind für ihre gewissenlosen Morde bekannt. Dabei schrecken sie auch nicht davor zurück, Kinder zu töten. So auch kürzlich bei einem Hahnenkampf in Hidalgo. Dort warfen sie zwei Handgranaten in die Arena.
Wie viele Menschen jährlich in Mexiko den Kartellen zum Opfer fallen, weiß niemand so wirklich. Es dürften wohl Tausende sein. Jedes Jahr werden Dutzende Politiker, Hunderte Polizisten und Tausende Zivilisten getötet, weil sie entweder direkt oder indirekt mit den Kartellen in Berührung gerieten, oder auch Kartellmitglieder waren. Bürgerkriegsähnliche Zustände, die das lateinamerikanische Land im Griff halten.
So kam es auch jetzt in der Weihnachtszeit wieder zu einem blutigen Übergriff, bei dem es vier Verletzte und drei Todesopfer zu beklagen gab – darunter ein kleines Kind. So warfen Kartellmitglieder zwei Handgranaten in eine Hahnenkampfarena in Epazoyucan, Hidalgo, wo während eines solchen (in Europa wegen Tierquälerei verbotenen) Spektakels auch mehrere Kinder anwesend waren. Deren Tod wurde von den Kriminellen ganz bewusst in Kauf genommen. Auf Twitter veröffentlichte Videos zeigen, wie kaltblütig die Gangmitglieder dabei vorgehen.
Als Glück im Unglück kann man es bezeichnen, dass von den beiden ins Stadion geworfenen Granaten nur eine explodierte. Die zweite Handgranate konnte von den Behörden sichergestellt werden. Allerdings ist kaum davon auszugehen, dass man die Verantwortlichen fassen wird. Viele hochrangige Polizisten stehen auf den Lohnlisten der Kartelle und wenn nicht, dann haben viele der Polizeibeamten auch Angst davor, gegen diese vorzugehen. Denn diese Verbrechersyndikate schrecken auch nicht davor zurück, ganze Familien als Bestrafung abzuschlachten.
Wird sich diese Spirale der Gewalt noch ewig fortsetzen?