Die jüngsten Messdaten der US-Wetterbehörde NOAA für das Jahr 2024 lesen sich wie ein Lehrstück darüber, wie wissenschaftliche Vorhersagen und die Realität auseinanderklaffen können. Während Klimahysteriker und Politiker seit den 1980er Jahren dramatische Beschleunigungen des Meeresspiegelanstiegs prophezeiten, zeichnen die tatsächlichen Messungen ein völlig anderes Bild.
Besonders aufschlussreich sind die Daten der längsten durchgehenden Messreihe an der Battery Station in New York. Seit 1856 wird hier der relative Meeresspiegelanstieg dokumentiert. Der aktuelle Trend von 2,92 Millimetern pro Jahr unterscheidet sich statistisch nicht signifikant von den Werten der vergangenen Jahrzehnte. Dies steht in krassem Gegensatz zu den Prognosen, die 1988 bei einer denkwürdigen Senatsanhörung präsentiert wurden.
Damals prognostizierten “Experten” einen Anstieg von etwa 6,35 Zentimeter pro Jahrzehnt (oder 63,5 Zentimeter innerhalb eines Jahrhunderts) – das Sechsfache der bis dahin beobachteten Rate. Diese Vorhersage basierte auf der Annahme, dass steigende CO2-Emissionen zwangsläufig zu einer dramatischen Beschleunigung des Meeresspiegelanstiegs führen würden.
Die Realität sieht anders aus: Zwischen 2014 und 2024 betrug die Veränderung der Anstiegsrate an der Battery Station gerade einmal 0,08 Millimeter pro Jahr – ein Bruchteil der vorhergesagten Werte. Ähnliche Muster zeigen sich an anderen Messstationen wie Honolulu und San Diego.
Bemerkenswert ist dabei der Kontext: Während die globalen CO2-Emissionen seit 1988 von 20,85 auf 35,13 Milliarden Tonnen gestiegen sind – hauptsächlich durch Entwicklungsländer wie China und Indien – haben die westlichen Industrienationen ihre Emissionen sogar reduziert. Die USA und Europa haben dabei Billionen in erneuerbare Energien investiert, mit fragwürdigen Erfolgen für Wirtschaft und Energiesicherheit.

Die NOAA-Karte der US-Küstenregionen zeigt überwiegend moderate Veränderungen des relativen Meeresspiegels von 1,7 bis 1,8 Millimetern pro Jahr – etwa 17 bis 18 Zentimeter pro Jahrhundert. Lokale Abweichungen lassen sich größtenteils durch geologische Faktoren wie Landhebung oder -senkung erklären. Diese Daten werfen grundlegende Fragen auf: Wie konnte die Diskrepanz zwischen Modellvorhersagen und Realität so groß werden? Und wichtiger noch: Welche Konsequenzen sollten wir aus diesem offensichtlichen Fehlschlag der Klimaprognosen für unsere aktuellen politischen Entscheidungen ziehen?
Die Messdaten der NOAA zeigen jedenfalls eines deutlich: Die apokalyptischen Vorhersagen von 1988 haben sich als spektakulär falsch erwiesen. Dies sollte uns nachdenklich stimmen, wenn heute ähnlich dramatische Szenarien als Grundlage für weitreichende politische und wirtschaftliche Entscheidungen herangezogen werden.