Dr. Ulrich Elling ist „Gruppenleiter“ am Institut für Molekulare Biotechnologie der Akademie der Wissenschaften. Seit 2020 wird er gerne vor Kameras und Mikrophone gezerrt, um besonders dramatische „Pandemie“-Prognosen abzugeben. Gestern erschien in allen Hof- und Systemmedien ein weitgehend wortgleicher Text, in dem Elling sich vor der „neuen Variante“ namens AY.4.2 fürchten durfte. Die zentrale Botschaft die bis in den ORF Teletext gespielt wurde: Es wäre „fair und effektiv“ eine Impfpflicht ab einem gewissen Alter einzuführen.
Ein Kommentar von Willi Huber
Am Donnerstag, dem 21. Oktober verfasste die Nachrichtenagentur APA (zu 100% im Besitz des ORF und somit von Regierungsweisungen abhängig) eine Meldung, die unterwürfig und folgsam in zahlreichen von staatlichen Subventionen profitierenden Medienhäusern abgedruckt wurde. Neben Panikmache findet sich die Aussage, es wäre fair und effektiv, eine Impfpflicht einzuführen.
Salzburger Nachrichten: 30 Fälle von Delta-Unterart des Coronavirus in Österreich
Vol.at Bisher gut 30 Fälle von neuer Delta-Unterart in Österreich
Wiener Zeitung: Neue Delta-Unterart auch in Österreich
Krone: AY.4.2.: So gefährlich ist die neue Delta-Form
TT: Bisher gut 30 Fälle von neuer Delta-Unterart in Österreich
Mär der wiederkehrenden Überlastung des Gesundheitssystems
Der ORF reproduziert unkommentiert Ellings Erzählung von einer „wiederkehrenden Überlastung des Gesundheitssystems“. Auch das ist an Unseriosität und Perfidie kaum zu überbieten, denn es gab wegen Covid-19 zu keinem Zeitpunkt eine wie auch immer geartete Überlastung der Gesundheitssysteme. Nicht in Österreich, nicht in Deutschland. Das ist ein anerkanntes Faktum und wurde von den höchsten Vertretern der Republik mehrfach bei Interviews bestätigt. In Deutschland stellte sich heraus, dass hinter der Mär der überlasteten Krankenhäuser sogar ein schwerer Kriminalfall stecken dürfte (Stichwort #DIVIGate). Interessant: Ausgerechnet in ORF-Online findet sich Ellings Forderung nach einer Impfpflicht nicht oder nicht mehr.
Politikerbeteuerungen: Gibt keine Impfpflicht
Noch im August verkündete Ex-Sonnenkanzler Kurz: „Es gibt in Österreich keine Impfpflicht“. Wer hätte das gedacht, dass nach seinem unrühmlichen Abgang noch mehr Hardliner aus ihren Kämmerchen kriechen um Angst und Panik zu schüren und sogar offen eine aus jeder Perspektive rechtswidrige Impfpflicht einzufordern?
Um Kritikern gleich einmal Konter zu geben, Artikel 3 der Charta der Grundrechte der Europäischen Union garantiert das Recht auf Unversehrtheit des menschlichen Körpers.
Jeder Mensch hat das Recht auf körperliche und geistige Unversehrtheit.
Im Rahmen der Medizin und der Biologie muss insbesondere Folgendes beachtet werden:
a) die freie Einwilligung des Betroffenen nach vorheriger Aufklärung entsprechend den gesetzlich festgelegten Einzelheiten,
b) das Verbot eugenischer Praktiken, insbesondere derjenigen, welche die Selektion von Menschen zum Ziel haben,
c) das Verbot, den menschlichen Körper und Teile davon als solche zur Erzielung von Gewinnen zu nutzen,
(…)
Dieses Grundrecht findet sich auch in der EMRK von 1958, welches in Österreich in Verfassungsrang steht. In Deutschland ist es sogar extra im Grundgesetz verankert. Es steht vollständig außer Frage, dass jede Art von Zwangsimpfung einen inakzeptablen Verstoß gegen diese Bestimmungen darstellen würde. Eine Zwangsimpfung „ab einer bestimmten Altersgruppe“ würde die Menschenverachtung des NS-Regimes bei weitem überschreiten, ganz speziell weil es sich nicht um sichere und erprobte Impfstoffe sondern um eine experimentelle Gen-Technologie handelt, die weltweit zu zahlreichen Todesfällen und schweren Nebenwirkungen geführt hat. Niemand muss sich über die afrikanische Praxis der Genitalverstümmelung aufregen, wenn er auch nur entfernt auf die Idee kommt, dass eine Zwangsimpfung zu irgendeiner Zeit der Menschheitsgeschichte zulässig sein könnte.
Immer zur Stelle, wenn Panik geschürt werden soll
Immer wenn es gilt, die Panik besonders zu befeuern, taucht Herr Elling auf. Beispiele gefällig?
Februar 2021: Mutationen: 293 „Südafrika-Fälle“ in Tirol bestätigt
April 2021: Forscher vor Öffnungen: „Müssen weiterhin achtsam sein“
Juni 2021: Experte: „Wenn wir jetzt nicht aufpassen, kommt vierte Welle“
Juli 2021: „Die Varianten werden uns um die Ohren fliegen“
Juli 2021: Elling: 85 Prozent Durchimpfung praktisch nur mit Impfpflicht erreichbar
Wer ist dieser Elling eigentlich?
Ulrich Elling stammt aus Süddeutschland und hat Liechtensteiner Wurzeln. Er erfand 2011 eine Technik zur Herstellung von Stammzellen mit nur einem Chromosomensatz. Auf dieser Basis wurde ein Stammzellen-Archiv zur Erforschung von Genmutationen ins Leben gerufen. Ein Fachgebiet Ellings ist die Entschlüsselung des Wirkmechanimus des Giftes Rizin. Er studierte Biologie an der Uni Regensburg und forschte am EMBL Heidelberg. Eine spezielle Expertise im Bereich der Virologie lässt sich aus dem veröffentlichten Lebenslauf nicht ableiten, auch wenn der Fairheit halber erwähnt werden sollte, dass man als Experte für Zellbiologie und biologische Prozesse auf molekularer Ebene gewisse Grundkenntnisse über Viren haben muss. Wie Elling z.B. in der Zeit in Bild eingesetzt wird, um Stimmung zu machen, sieht man in diesem Video auf Facebook, wo er in kindlich anmutenden Worten davon spricht, dass jeder Österreicher fleißig testen gehen möge – das wäre so wie zur Wahl zu gehen. Interessant ist auch die Körpersprache, die vor lauter „Nicken“ eine etwas übertriebene NLP-Schulung nahelegt.
Wissenswert über Elling ist auch, dass er einige Patente zum Thema mRNA und Reprogrammierung von menschlichen Zellen hält. Ob er in irgendeiner Form an einem Impfstoffhersteller beteiligt ist oder von dort Lizenzgebühren für seine Patente bezieht, ließ sich (noch) nicht eruieren. Elling forscht aktuell – das belegen seine Veröffentlichungen – an kombinierten Erkennungsmethoden für SARS-CoV-2 und anderen Viren.
ORF kampagnisiert wiederholt für Impfpflicht
Beim ORF ist die Impfpflicht teil einer meinungsbildenden Kampagne, wie beispielsweise diese Beiträge zeigen: Endstation Impfpflicht, 22. September
Impfpflicht: Kritik und Zustimmung aus Salzburg
Neuer Vorstoß für Ausdehnung der Impfpflicht
Umfrage: Führungskräfte eher für Impfpflicht
Wer denkt, dass es ja nicht so schlimm wäre, sich zweimal impfen zu lassen, denn dann wäre alles vorbei – und die meisten Menschen würden das ja eh überleben – der sollte nochmal ganz in Ruhe weiter denken. Denn mit zwei Impfungen ist bekanntlich gar nichts vorbei, die Kampagne zur dritten, der „Booster-Impfung“ ist schon voll angelaufen – und Ex-Bundeskanzler Kurz hat auf Kosten der Bürger so viel Impfstoff beschafft, dass man jeden Bürger fünfmal impfen kann. Fünfmal mit demselben Stoff, der offenbar bei den ersten beiden Versuchen nicht funktioniert hat. Das entspricht der geisteskranken Überlegung, dass man Untergebene, Frauen, Kinder nur öfter schlagen müsse, irgendwann würden sie es schon verstehen. Wenn sie es denn überstehen.
Bis vor kurzem war Impfpflicht noch „Verschwörungstheorie“ und „Fake News“
Eine kurze Suche im Internet zeigt, wie unseriös man gegen all jene vorgegangen ist, die schon seit 2020 vor einer drohenden Impfpflicht warnten. Es gibt zahlreiche Reden von Politikern, Publikationen in Systemmedien und beinharte Kritiken von „Faktencheckern“, welche Pläne zur Impfpflicht als frei erfunden bezeichnen. Sie alle sind Beitragstäter zu dem Geschehen, das sich jeden Tag vor unseren Augen etwas weiter entfaltet. Das gesamte Bild kennen wohl nur wenige – und sie reiben sich voller Vorfreude die Hände, während mehr und mehr Milliarden in ihre Kassen gespült werden.