„Wo ist Tiffany Dover?“ Diese Frage stellten sich unzählige Menschen weltweit, nachdem die junge Krankenschwester aus Alabama sich vor laufenden Kameras gegen Covid-19 impfen ließ, unmittelbar danach kollabierte – und dann einfach verschwand. Es wäre zweifelsfrei ein Leichtes gewesen, die Gerüchteküche zu beruhigen, denn jeder wartete auf nichts anderes als ein Lebenszeichen von ihr. Es kam keines. Nun, nach zwei Jahren, soll Dover sich endlich an die Öffentlichkeit gewandt haben: NBC News publizierte ein Interview mit ihr. Einige Kritiker halten die Geschichte allerdings für unglaubwürdig.
Zur Erinnerung – das folgende Video, das Dover zeigt, wie sie kurz nach ihrer Impfung zusammenbricht, ging damals um die Welt:
Was die Geschichte um Dover so seltsam machte, war weniger dieser Zusammenbruch, sondern die Tatsache, dass sie danach wie vom Erdboden verschluckt war. Zwar behauptete die Klinik, in der sie arbeitete, es ginge ihr gut, doch es gab keinerlei Bestätigung von Dover selbst. Sie tauchte nirgendwo mehr auf. Das erschien kritischen Beobachtern höchst bedenklich: Was war passiert? Die Gerüchte hätten in dem Moment geendet, wo die vormals Social-Media-affine junge Frau sich selbst zu Wort gemeldet hätte – doch ein Lebenszeichen kam nicht. Für viele ließ das nur einen Schluss zu: Ihr war etwas Schlimmes passiert.
NBC News will es nun endlich geschafft haben, sie vor die Kamera zu bekommen. Ihre wichtigste Message sei, dass sie lebe, sagt die Dame vor der Kamera, die zwar ebenfalls strahlend blaue Augen hat, sich ansonsten aber deutlich verändert zu haben scheint. Viele User in den sozialen Netzen sind erleichtert, dass es der Krankenschwester gut geht, andere dagegen bleiben skeptisch.
Es existiert ein weiteres Video von ihr, in dem sie einen Podcast bewirbt:
Ihren Aussagen im NBC-Interview zufolge soll die Klinik, in der sie damals arbeitete (das CHI Memorial Hospital Chattanooga), ihr verboten haben, ein Lebenszeichen zu senden, obwohl sie das von Beginn an hatte tun wollen. Die Klinik leugnet dies bis heute. Seit einem Jahr schon arbeitet Dover dort nicht mehr, trotzdem nahm sie sich offenkundig ein weiteres Jahr Zeit, um die Gerüchte um ihren Tod aus der Welt zu schaffen. Dabei sei ihr selbst aber bewusst, dass es eben diese Stille war, die die Gerüchte erst befeuerte (“the silence is what flamed this”). Gegengesteuert hat sie trotzdem nicht – dabei wären die Menschen erleichtert gewesen, sie lebendig und gesund zu wissen.
Ihre Geschichte mutet auch an anderen Stellen kurios an – so sollen Verschwörungstheoretiker ihr Leben regelrecht zerstört, ihre Familie belästigt und ihr sogar Todesdrohungen gesendet haben. Jene Menschen, die wissen wollten, ob sie lebt und ob es ihr gut geht, sollen sie also mit dem Tod bedroht haben?
Es erscheint allzu durchschaubar, dass es NBC mit diesem kurzen Interview nicht um die frohe Botschaft ging, dass eine Totgeglaubte am Leben ist – vielmehr scheint man jene, die die Covid-Impfkampagne kritisierten (und die dafür ausreichend Argumente hatten, völlig unabhängig vom Fall Dover), als gemeingefährliche Psychopathen darstellen zu wollen. Das funktioniert heute noch schlechter als vor zwei Jahren, denn mittlerweile sind die Kritiker längst in der Überzahl. Ob Dover durch die Impfung tatsächlich Schaden nahm oder nicht, ist für in diesem Kontext irrelevant, denn die schädlichen Effekte der Impfung sind wissenschaftlich belegt und lassen sich nicht leugnen.
Für viele User in den sozialen Netzen ergibt Dovers Geschichte in Summe keinen Sinn. Ob die wahren Hintergründe je ans Tageslicht kommen werden, ist allerdings fraglich.