Lepra ist eine durch Bakterien verursachte Erkrankung, die in fortschrittlichen Ländern eigentlich als besiegt galt. Dies liegt sowohl am allgemeinen Hygiene- und Gesundheitszustand der Bevölkerung als auch an der guten Behandelbarkeit mit Antibiotika. Doch nun entwickelten Menschen kurz nach ihrer Covid-Impfung in Großbritannien, Indonesien, Indien und Israel Lepra-Erkrankungen. Es gibt klare Hinweise darauf, dass die Immunsysteme der Betroffenen geschädigt wurden.
Die Lepra ist eine Infektionskrankheit, die durch den Erreger Mycobacterium leprae ausgelöst wird. Für die Übertragung bzw. die Infektion mit dem Erreger bedarf es eines langfristigen engen Kontakts mit einer infizierten Person. Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion.
Bundesministerium für Soziales, Österreich
Lepra ist an sich nur schwach ansteckend, es bedarf eines langen Kontakts mit Lepra-Infizierten, um selbst betroffen sein zu können. Wikipedia weiß dazu: „Da Lepra nur schwach ansteckend ist, liegt die Ursache der Neuerkrankungen oft auch in mangelnder Hygiene, Unterernährung und somit einem geschwächten Immunsystem. Mutationen im TLR-2-Gen können zu erhöhter Anfälligkeit für Leprainfektionen führen.“
In Großbritannien fiel im Jahr 2021 auf, dass viel mehr Menschen an Lepra erkrankten, als zu erwarten war. Von 2009 bis 2014 wurden in Europa keine Neuerkrankungen registriert, 2019 gab es 42 neue Fälle. Weltweit wären 2 Millionen Menschen betroffen, die Zahl jährlicher Neuerkrankungen wird auf 200.000 geschätzt. Dass in hochentwickelten, „westlichen“ Ländern überhaupt noch Menschen an Lepra erkranken, kann beispielsweise an Migration oder Reisen liegen. In London gibt es eine Facheinrichtung, die Leprosy Clinic and Hospital for Tropical Diseases, welche sich mit solchen Fällen beschäftigt.
Am genannten Klinikum wurden 2021 plötzlich 52 Neuerkrankungen registriert – und zwar im Zusammenhang mit einer Covid-19-Impfung in den 12 Wochen vor dem Auftreten von Lepra. All diese Personen waren zuvor nicht an Lepra erkrankt.
Im Jahr 2021 besuchten 52 Menschen mit Lepra die Klinik, von denen bei fünf Menschen neu Lepra diagnostiziert wurde. Siebenunddreißig (71 %) waren männlich und das Durchschnittsalter betrug 48,5 Jahre (Bereich 27–85 Jahre). Acht (15,4 %) Personen nahmen eine Multi-Drug-Therapie (MDT) ein und acht (15,4 %) hatten die MDT innerhalb von drei Jahren nach der Studie abgeschlossen. Im Jahr 2021 wurde 22 (41,5 %) Personen ein systemisches Immunsuppressivum verschrieben. Zehn (18,9 %) Personen haben einen oder mehrere Risikofaktoren für eine schwere COVID-19-Erkrankung. Es wurde ein SARS-CoV-2-Impfstatus von fünfzig (96 %) erfasst, davon waren neunundvierzig geimpft (98 %). Eine Person hatte die Impfung abgelehnt.
Quelle: COVID-19 vaccination and leprosy–A UK hospital-based retrospective cohort study
Die Autoren der britischen Studie kommen zu folgendem Schluss:
Die Entwicklung einer BT-Lepra und einer Typ-1-Reaktion bei einer anderen Person kurz nach einer Dosis des BNT162b2-Impfstoffs kann mit impfstoffvermittelten T-Zell-Reaktionen verbunden sein. Die Vorteile einer Impfung zur Verringerung des Risikos einer schweren COVID-19-Erkrankung überwiegen diese unerwünschten Ereignisse, Daten aus Ländern, in denen Lepra endemisch ist, könnten jedoch weitere Informationen über mögliche Nebenwirkungen verstärkter T-Zell-Reaktionen bei Personen mit Lepra oder einer latenten M. leprae-Infektion liefern.
Die Briten gehen also davon aus, dass eine Beeinträchtigung des Immunsystems nach einer Covid-Impfung zur Begünstigung der Lepra-Erkrankung führte, allerdings wird das Märchen der heilsamen Impfung immer noch wie ein religiöses Mantra heruntergebetet. Vermutlich muss man das als Wissenschaftler tun, um nicht sofort in Schimpf und Schande entlassen zu werden.
Ähnliche Fälle sind aus Indonesien, Israel und Indien bekannt geworden, die diesbezüglichen Studien haben wir unten verlinkt. Die Studie aus Indonesien hält fest, dass vergleichbare Nebenwirkungen auch von anderen Impfkampagnen bekannt sind, beispielsweise Pocken, ICRC, MIP und Influenza.
Eine Fallstudie aus Indien, die vier solche Fälle betrachtet, erklärt klar die Zusammenhänge und Auslöser:
Leprareaktionen sind immunologisch vermittelte Episoden einer akuten oder subakuten Entzündung, die einen relativ ereignislosen Krankheitsprozess unterbrechen und in Typ-1- und Typ-2-Reaktionen eingeteilt werden. Die Einleitung einer Multidrug-Therapie (MDT) ist der Hauptauslöser dieser Reaktionen, es ist jedoch bekannt, dass sie durch Schwangerschaft, Infektionen, Stress und Impfungen beeinflusst werden.
Sofern keine Impfung vorliegt, konnten in den vier gemeldeten Fällen keine Auslöser für Reaktionen identifiziert werden. Unter den Impfstoffen wurden Grippe-, Pneumokokken-, Bacillus Calmette- und Guerin- (BCG) und Hepatitis-B-Impfstoffe mit Leprareaktionen in Verbindung gebracht. Es ist bekannt, dass Covid-19-Impfstoffe nach der Verabreichung die durch Glykoprotein-S. stimulierten TNF-α-, IFN-γ- und IL-8-Spiegel erhöhen. Panda et al. haben eine Hypothese eines erhöhten Neutrophilen-Lymphozyten-Verhältnisses nach einer Covid-Infektion und Impfung vorgeschlagen.
Ein Konglomerat einer neutrophilen Entzündung mit erhöhtem TNF-α, IFN-γ und IL-8 könnte Leprareaktionen auslösen. Für das Auftreten von Reaktionen nach der Impfung wird ein durchschnittlicher Zeitraum von 5,1 bis 11,5 Tagen angegeben, der in unserer Studie bei 7,5 Tagen lag. Darüber hinaus wurde über neurologische Komplikationen der Covid-19-Impfung berichtet, wie das Guillian-Barre-Syndrom (GBS), ischämischer Schlaganfall, Gesichtsnervenlähmung und akute transversale Myelitis.
Erhöhte IL-6- und IL-12B-Genexpressionen, die einer Covid-19-Infektion inhärent sind, sind wichtige Mediatoren der Neuritis bei Leprareaktionen. Die Impfstoffe besitzen eine verstärkte immunstimulierende Wirkung, und es könnte in Betracht gezogen werden, dass die Expression von IL-6 und IL-12B in unseren Fällen zu einer nachfolgenden Lepra-Neuritis führt.