Die spanische Zeitung El Pais veröffentlichte ein vertrauliches Dokument der Europäischen Union. Daraus geht hervor, dass die Eliten in Brüssel große Angst vor Unruhen haben, welche in Folge der selbstzerstörerischen Gasboykotts erwartet werden. In anderen Ländern sind solche Unruhen bereits in Gange, es gibt hunderte Tote (siehe Sri Lanka). Es wird intensiv diskutiert, ob man private Haushalte oder die Industrie zuerst rationieren solle.
Ein Kommentar von Willi Huber
Der Zusammenbruch nähert sich mit Riesenschritten. Alles davon ist hausgemacht, nichts wäre wirklich nötig. Inflation, Versorgungsengpässe, Energieknappheit und bald auch Nahrungsmittelknappheit sind allesamt logische Folge des vorsätzlichen Handelns der globalistischen politischen Eliten, welche nahezu alle Länder der EU kontrollieren.
Auch gut wirtschaftende Länder zu Solidarität und Einschränkung gezwungen
Die EU wird auf Basis der Versorgungssicherheitsverordnung von 2017 sowie der Solidaritätsklausel eine Art Zwangssolidarität einfordern. So müssen EU-Mitglieder, die vernünftig gewirtschaftet und ihre Bevölkerung weitgehend abgesichert haben, ihre Ressourcen mit anderen Ländern teilen. Wenn ein Land den Eigenbedarf nicht decken kann, kann man Nachbarn dazu zwingen, den Gasbedarf grenzüberschreitend zu decken. Dies könnte die EU freilich vor weitere Zerreißproben stellen.
Sollte Russland die Gaslieferungen komplett einstellen, müssten in allen EU-Ländern Eindämmungsmaßnahmen ergriffen werden, so das EU-Papier. Egal ob die Länder direkt oder indirekt betroffen sind. An dieser Stelle muss man anmerken, dass es nicht Russland war, welches die Gaslieferungen eingeschränkt hat. Vielmehr hat der Ex-Komiker Wolodymyr Selenskyj die Gaslieferungen willkürlich gedrosselt, weil die Pipeline durch die Ukraine führt. Hier würde nur die Eroberung der gesamten Trasse der Gas-Pipeline durch Russland Abhilfe schaffen – dass der Westen den „großen Helden“ Selenskyj zur Ordnung ruft, ist nicht zu erwarten. Die einzigen tatsächlichen Lieferstopps in die EU betrafen Polen und Bulgarien, da diese Länder die Lieferungen nicht in Rubel bezahlen wollten.
Gasbedarf maximal zu zwei Dritteln zu decken
Als erste Einschränkung im Notfall soll den Ländern eine Drosselung des Verbrauchs auferlegt werden. Diese Maßnahme soll in allen Ländern greifen, um zu vermeiden, dass Wettbewerb um die Reserven entsteht. Brüssel gesteht ein, dass es kurzfristig völlig unmöglich ist, den Gasbedarf der EU noch im laufenden Jahr aus anderen Quellen als Russland zu decken. Machbar wären maximal zwei Drittel.
Im Falle von Rationierungen bei privaten Haushalten werden Unruhen befürchtet. Deshalb möchte man die Energieerzeugung für Private priorisieren, und zunächst die Wirtschaft einschränken. Dass dies zu weiteren Probleme in den Liefer- und Versorgungsketten, speziell im Nahrungsbereich, führen könnte, erwähnt das EU-Papier nicht.