Lauterbach: 7 oder 8 Impfungen völlig unbedenklich – bei Vorerkrankten schon normal?

Bild: Screenshot YouTube / Bundesministerium für Gesundheit

Erschreckend: Gesundheitsminister Lauterbach erwähnte bei einer Pressekonferenz ganz nebenbei, dass Menschen mit Vorerkrankungen teilweise schon sieben bis acht Corona-Impfungen erhalten hätten. Das hält er für völlig unbedenklich – das Immunsystem werde bestimmt nicht geschädigt. Dann weiß der deutsche Bürger ja, was noch auf ihn zukommt…

Bei der Bundespressekonferenz zur aktuellen Corona-Situation, die am 12. August stattgefunden hat, äußerten sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und der Immunologe Leif Erik Sander von der Charité unter anderem auch zur Notwendigkeit weiterer Corona-Impfungen.

Zunächst ein wenig Panikmache: Sander sieht als Warnzeichen für den Herbst, dass es aufgrund der Sommerwelle einen außergewöhnlich hohen Krankenstand in Krankenhäusern gegeben habe. Das Virus könne auch weitere Varianten entwickeln und so den Impfschutz umgehen, daher sei es nicht mit der Grippe vergleichbar, behauptete Sander. Hohe Krankenstände in Kliniken beruhten laut Aussagen von Medizinern zwar seit Monaten auf Quarantänemaßnahmen, doch das blieb unerwähnt.

Denn die „Rettung“ in Form des Allheilmittels Impfung naht bereits. Lauterbach kündigte die Lieferung der angepassten Impfstoffe für Anfang September an und rühmte sich, dass er große Mengen davon bestellt habe, damit viele Menschen geimpft werden können. Wie viele Impfdosen pro Bürger wurden denn bestellt – vier, fünf oder vielleicht gar acht? Dass Lauterbach möglichst viele Impfungen in die Bürger bringen will, ist immerhin bekannt. Vor kurzem sprach er sich noch für eine Viertimpfung für alle aus, ruderte auf Kritik dann aber zurück. Die neuen Impfstoffe sind für ihn ein gutes Angebot für weitere Personen-Gruppen, auch geht er von neuen Empfehlungen der STIKO aus. Gerade wurde bekannt, dass diese die vierte Impfung nun für Menschen ab 60 Jahre empfiehlt, bisher galt die Empfehlung ab 70 Jahren.

Fragwürdige Booster-Werbung

Den von zahlreichen Fachleuten gehegten Befürchtungen, dass das Immunsystem durch zu viele wiederholte Impfungen erlahmen könnte, widersprach Sander und verwies dabei auf israelische Studien zur dritten und vierten Impfung. Dass eine israelische Studie schon eine Wirksamkeit des ersten Boosters gegen schwere Erkrankungen bei jungen Menschen nicht feststellen konnte und in einer großen israelischen Studie zur Viertimpfung bei über 60-Jährigen explizit darauf hingewiesen wird, dass schwere Erkrankungen kaum je vorkommen und die behauptete relative Wirksamkeit des Viertstichs nur wenige Wochen (!) anhält, ignorierte er vollständig. Auch wiesen die Autoren selbst auf unklare Effekte des ständigen Boosters auf das Immunsystem hin.

Additionally, we need to consider that frequent stimulation with the same mRNA vaccine triggers an immunological response that is yet to be fully understood in terms of duration, effectiveness, and patterns of waning when exposed to different variants.

Quelle

Sieben bis acht Impfungen für Vorerkrankte

Doch die Krone setzte dem Ganzen dann Karl Lauterbach auf: Er verkündete ganz beiläufig, dass Menschen mit Autoimmunerkrankungen oder beispielsweise Leukämie zum Teil schon ihre siebte oder gar achte Impfung erhalten hätten. Die Sorge eines negativen Effekts auf das Immunsystem hätte sich hier nicht bestätigt, behauptete er. Ein solcher sei seines Wissens sowieso nur aus Tierversuchen bekannt – dann sind Menschen seiner Ansicht nach wohl auf der sicheren Seite. Wissenschaftliche Quellen gab er wie so oft nicht an, beteuerte aber, diese Menschen würden natürlich „sehr genau überwacht“. Wo sind dann die Daten?

Anwesende Journalisten hakten nicht nach, das einzige Medium, das über diese unglaubliche Zahl an Impfungen berichtete, ist das Ärzteblatt – kritisch sah diese Äußerung auch dort aber offenbar niemand. Lauterbach vertrat zudem die Ansicht, diesen Patienten so viele Impfungen zu verabreichen, sei bei ihren Vorerkrankungen normal – dabei zeigte sich in der Vergangenheit immer wieder, dass die Covid-Schüsse gerade für Menschen mit Autoimmunerkrankungen riskant sein können.

Wenn der Gesundheitsminister von sieben und acht Impfungen berichtet, als sei dies das Normalste der Welt, so sollte der deutsche Bürger wohl noch auf einiges gefasst sein.

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