Elektroautos sind nicht nur teurer in der Anschaffung, sondern zunehmend auch im Unterhalt. Hinzu kommen Batteriebrände und extrem teure Reparaturen. Wie lange wird es wohl noch dauern, bis die Versicherungen auf diese Realitäten reagieren? Über kurz oder lang werden die Elektrofahrzeuge noch zu einer gewaltigen Kostenfalle avancieren – denn die Subventionierung wird nicht ewig aufrechterhalten werden…
Geht es nach den Regierungen von immer mehr Ländern, sollen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren in den kommenden beiden Jahrzehnten von den Straßen verschwinden und durch jene mit „grünen Technologien“ (insbesondere Elektromotoren) ersetzt werden. Allerdings kommt dies auch mit einigen Problemen daher, die entweder geflissentlich ignoriert oder aber auch bewusst in Kauf genommen werden. Denn ein solcher genereller Umstieg wird die Mobilität von vielen Menschen dramatisch einschränken.
Die Gründe dafür sind vielfältig und spielen zusammen. Zum einen sind da die Anschaffungskosten. Ein Elektroauto ist im Schnitt deutlich teurer als ein Pendant mit Verbrennungsmotor in derselben Klasse. Und das, obwohl viele Fahrzeughersteller mit diesen Autos kaum etwas verdienen, oder (wie z.B. Ford) sogar noch Geld verbrennen. Dann sind da noch die Unterhaltskosten. Derzeit werden Elektrofahrzeuge in vielen Ländern noch steuerlich begünstigt oder anderweitig subventioniert, um so den Umstieg zu beschleunigen. Doch das wird über kurz oder lang wegfallen. Und auch die heutigen Vergleiche zwischen Verbrennern, Hybriden und Elektrofahrzeugen spiegeln die aktuellen Verzerrungen wider. Selbst die Begünstigung von Elektrofahrzeugen ändert nichts daran, dass das Kaufinteresse nicht mit der Produktion Schritt hält und Unmengen an unverkauften Fahrzeugen herumgammeln.
Was wir heute nämlich sehen, ist eine künstliche Verteuerung von Benzin und Diesel zur Quersubventionierung von Elektro- und Hybridfahzeugen. Das heißt, die laufenden Kostenvergleiche entsprechen nicht der Realität und werden sich über kurz oder lang dieser anpassen müssen. Insbesondere wenn die „Energiewende“ weiter so vorangetrieben wird, dürften auch die Strompreise noch weiter in die Höhe schießen. Das wird sich dann über kurz oder lang auch in den Betriebskosten abzeichnen.
Und dann ist da noch die Versicherung der Fahrzeuge. Aktuell werden die wahren Kosten offensichtlich noch nicht wirklich eingepreist. Denn insbesondere die teuren Batterien werden als „tickende Zeitbomben“ zunehmend zu einem Problemfall. Ein kleiner Unfall genügt oftmals, um einen Batterientausch durchführen zu müssen – und das kostet nicht wenig. Hinzu kommt die Versicherung für den Transport dieser Fahrzeuge, die (wie auch der Brand auf dem Frachtschiff in der Nordsee verdeutlichte) über kurz oder lang deutlich in die Höhe schießen dürfte.
Für die Menschen wird es noch eine sehr teure Überraschung, wenn die Pläne der Politik komplett in die Realität umgesetzt werden. Insbesondere dann, wenn sich die Mehrheit einfach kein eigenes Auto mehr leisten kann und auf den öffentlichen Personennahverkehr angewiesen sein wird. Ohne Preissubventionen für den Kauf und mit wohl doppelt so hohen Kosten für Strom und Versicherung wird der Betrieb von Elektroautos nämlich für die breite Masse nicht mehr leistbar. Es sei daran erinnert, dass das Weltwirtschaftsforum (WEF) bereits entsprechende Pläne hat – unter anderem mit der Begrenzung der privaten Mobilität und der Schaffung von „15-Minuten-Städten„. Also dürfte es wohl weniger „Ignoranz“ als vielmehr ein Teil der politischen Planung sein, auf die Elektromobilität zu setzen.