Komplett gestört: „Böse“ Aufnäher sind die Prioritäten der Deutschen Bundeswehr

Deutsche Militär-Verantwortliche haben Angst vor Buchstaben. Montage: Report24.news; Bildvorlage: Freepik

Weil das Label von militärischer Bekleidung die Buchstabenkombination „SS“ für „Super Short“ – also extrakurz – trägt, drehen deutsche Verantwortliche komplett durch. Es gibt eine Dienstanweisung, dass die Soldaten diese schrecklichen Produktlabels im Ganzen oder in Teilen zu entfernen haben. Gäbe es unabhängige deutsche Gerichte, sollte man sie eigentlich fragen, ob diese Hysterie mit Geisteskrankheit zu erklären ist oder selbst eine Verharmlosung darstellt.

Ein satirischer Kommentar von Willi Huber

Die BILD-Zeitung, von manchen auch „BLÖD“ genannt, schrieb zum Sachverhalt: Es klingt wie ein schlechter Scherz zum Karnevals-Auftakt. Mit diesem Satz kann man die deutsche Politik der letzten 20 Jahre problemlos zusammenfassen. Doch es geht hier nicht um Politik. Die armen Deutschen haben Angst vor zwei Buchstaben, die gedruckt auf Kleideretiketten eine Größenangabe darstellen. SS – für super short.

Es liegt uns nichts ferner, als Kriegsverbrechen oder die Gräuel des Nationalsozialismus zu verharmlosen. Allerdings drängt sich die Frage auf, ob jemand, der Jagd auf böse Buchstaben auf Kleideretiketten anordnet, nicht eine solche Verharmlosung begeht. Denn weder wird Hitlers Drittes Reich wieder auferstehen, wenn Soldaten diese Kleidergröße tragen – noch wäre es überhaupt irgendjemandem aufgefallen, außer berufsbeleidigten links(extremen) Hysterikern, die Deutschland unaufhaltsam in den Abgrund treiben.

Der Ort des Grauens. Hier sollen sich die beiden gesuchten Buchstaben aufhalten. Foto: Hersteller

Konkret geht es um Tarnkleidung – Nässeschutzjacke (auch hier „ss“) Flecktarn mit Reißverschluss (Vorsicht, auch hier!) sowie Nässeschutzjacke (nochmal „ss“) Flecktarn, wasserdicht (schockierend, auch hier!). Der Fall wäre laut BILD-Zeitung besonders peinlich. Gemeint sind aber vermutlich weder die eigenen „Journalisten“, noch die „Verteidigungsministerin“ Christine Lambrecht (SPD). Diese verordnete folgende Maßnahme:

„Betroffene Soldat:innen“ sollen die Etiketten entweder „komplett abschneiden“ oder – falls wichtige Angaben auf dem Etikett stehen – „lediglich die Größenbezeichnung ausschneiden“.

Schicksalsschwanger zitiert die BLÖD, Pardon BILD, einen anonym bleibenden Insider der Truppe:

Man muss sich schon fragen, warum solche Zufälle immer nur bei der Bundeswehr vorkommen. Gut, dass die Ministerin das beendet.

Ob es auch einen Flecktarn-Rock und Flecktarn-High-Heels für Soldat:innen gibt, die sich hinsichtlich ihres Geschlechts noch nicht ganz sicher sind, bleibt ein gut gehütetes Rätsel. Lambrechts wohlüberlegtes Maßnahmenpaket wird im Kampf gegen Russland gewiss helfen. Man darf nicht vergessen, auch in „Russland“ steckt ein „ss“, das sagt eigentlich eh schon alles, oder?

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