Unglaublich: Eine Radfahrerin stürzt und wird von einem LKW überrollt. Als der Lkw-Fahrer aussteigt, wird er mit einem Messer angegriffen. Und schließlich kommt das für die Rettung so wichtige Spezialfahrzeug viel zu spät am Unfallort an, weil es wegen Protesten der „Letzten Generation“ im Stau stand. Zu guter Letzt wird die schwerverletzte Frau auch noch von einem Klima-„Aktivisten“ verhöhnt. So geschehen am Montag in Deutschlands Chaos-Hauptstadt Berlin…
Am Montagmorgen wurde in Berlin-Wilmersdorf eine 44-jährige Radfahrerin von einem Betonmischer erfasst, sie stürzte und wurde unter dem tonnenschweren Fahrzeug eingeklemmt. Als der LKW-Fahrer nach dem Unfall aus seinem Fahrzeug stieg, wurde er von einer unbekannten Person mit einem Messer angegriffen – er erlitt eine Stichverletzung und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.
Zur Bergung der Schwerverletzten sollte ein Feuerwehr-Rüstwagen zum Einsatz kommen. Dieses Spezialfahrzeug ist mit umfangreichen Werkzeugen und Spezialgerät ausgerüstet, um Menschen unter anderem nach Unfällen aus Notlagen befreien zu können. Der Rüstwagen geriet auf der Stadtautobahn A100 in einen durch eine Protestaktion von Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ verursachten Stau und stand dort laut Feuerwehrsprecher Rolf Erbe eine „recht relevante Zeit“. Somit stand die Technik nicht zur Verfügung und die Feuerwehr, die mit rund 40 Kräften vor Ort war, musste improvisieren. Die lebensgefährlich verletzte Frau wurde schließlich mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Medienberichten zufolge ringt sie weiterhin mit dem Tod.
Die „Letzte Generation“ zeigte sich in einer Stellungnahme „bestürzt“ und behauptete, sie würden bei ihren Straßenblockaden „sorgfältig auf das Einhalten von Rettungsgassen“ achten. Dass die Verspätung des Rüstwagens auf einen durch sie verursachten Stau zurückzuführen sei, könne man dennoch nicht ausschließen. „Wir hoffen inständig, dass sich ihr Gesundheitszustand durch die Verspätung nicht verschlimmert hat“, erklärte Sprecherin Carla Hinrichs. „Bei all unseren Protestaktionen ist das oberste Gebot, die Sicherheit aller teilnehmenden Menschen zu gewährleisten.“
„Shit happens“
Noch ein anderer selbsternannter Klima-Retter meldete sich allerdings mit einem Tweet zu Wort, der keine Spur von Bedauern aufwies. Sein einziger Kommentar in Richtung der lebensgefährlich verletzten Frau lautete: „shit happens.“ Es sei ja „Klimakampf, nicht Klimakuscheln“.
Nach einem massiven Shitstorm in den sozialen Medien löschte er später den Tweet und entschuldigte sich. Doch was ist eine solche Entschuldigung wert? Was von ihm und den Aktionen der Klima-Sekte zu halten ist, hat er nach Ansicht der Twitter-User eindrücklich gezeigt – die kaufen ihm seine „Entschuldigung“ jedenfalls nicht ab.
Scharfe Kritik von Polizeigewerkschaft
Kritik kam auch von der Gewerkschaft der Polizei: „Spätestens jetzt sollte man sich mal vom Märchen des harmlosen Protests verabschieden. Wer Verkehrswege blockiert, riskiert und behindert die Handlungsfähigkeit der Inneren Sicherheit und nimmt auch bewusst in Kauf, dass Menschen in Not länger auf Hilfe von Polizei und Feuerwehr warten müssen.“ Bei den Guerilla-Aktionen im Zeichen des Klimas würden die aktuellen Folgen für das demokratische Zusammenleben nicht mitgedacht und es werde fahrlässig mit der Gesundheit der Bevölkerung gespielt.
Auch die Berliner Innensenatorin Iris Spranger (SPD) und die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) verurteilte die Aktion und erklärten, dass die Justiz klären müsse, ob die Klima-Aktivisten eine Schuld daran tragen, dass dem Unfallopfer nicht schneller geholfen werden konnte. Ein ziemlich halbherziger Appell an die Klima-Extremisten kam von Bundeskanzler Olaf Scholz: „Ich glaube, dass wir kritische Haltung, kritischen Protest, akzeptieren müssen. Dass die Aktionen jetzt nicht auf sehr weitreichenden Beifall gestoßen sind, ist auch offensichtlich. (Auf) meinen auch nicht“, sagte Scholz. Das Gleiche gelte auch mit Blick auf Kunstwerke, die im Zuge von Protestaktionen beschädigt würden.
„Hochgefährliches Spiel mit unschuldigen Bürgern“
Kai Wegner, der Berliner CDU-Chef, fordert von der Landesregierung ein härteres Vorgehen gegen die Klima-Aktivisten. „Nun muss ein für allemal Schluss sein“, so Wegner. „Was sich seit Wochen als Klimaprotest tarnt, ist ein hochgefährliches Spiel mit unschuldigen Bürgern.“ Wer Rettungskräfte ihre Arbeit nicht machen lasse, mache sich schuldig. „Ich erwarte von der Innen- und der Justizsenatorin ein konsequentes Vorgehen gegen diese Art des lebensgefährdeten Protests.“
Bereits im Sommer hatten Mitglieder der „Letzten Generation“ mit ihren Autobahnblockaden acht Rettungswagen im Einsatz behindert, allein in Berlin hat die Staatsanwaltschaft rund 730 Verfahren gegen die Klima-Demonstranten vorliegen.
Es wird immer deutlicher, dass diese selbsternannten Klima-Retter alles daran setzen, die Regierung zu einer Klimapolitik nach ihren Vorstellungen zu zwingen. Ihre Protestaktionen – Straßenblockaden oder Schändung von Gemälden – hatten bisher wenig Konsequenzen. Offensichtlich haben die politisch Verantwortlichen kein Interesse daran, die Klima-Sekte zu stoppen, ist doch die Befeuerung des Klimawahns ganz in ihrem Interesse. Habecks Wirtschaftsministerium finanziert die Radikalen sogar: Immerhin ist jede sogenannte Krise, egal ob real oder herbeifantasiert, eine Möglichkeit, die Bevölkerung über immer mehr Steuern und Abgaben noch weiter zu schröpfen. Doch nun hat eine Aktion der Fanatiker eine Rettungsaktion behindert, vielleicht sogar ein Menschenleben gefährdet. Da stellt sich doch die Frage: Sind das Aktivisten, oder in Wahrheit doch nur Kriminelle?