Eine neue Studie behauptet, der Golfstrom könnte bereits ab dem Jahr 2025 kollabieren und so Nordamerika und Europa in eine neue Eiszeit stürzen. Schuld daran: der „menschengemachte Klimawandel“. Die Klimafanatiker missbrauchen diese Studie trotz ihrer sehr fragwürdigen Methodik bereits für ihren üblichen Alarmismus.
Der Golfstrom, der warmes Wasser aus dem Golf von Mexiko über den Nordatlantik nach Europa bringt, ist für das Klima in der Region ein Segen. Im Gegensatz zu anderen Gegenden auf denselben Breitengraden ist es beispielsweise in Neuengland und Westeuropa klimatisch deutlich gemäßigter mit mehr Regen. Warme Luft kann eben mehr Wasser mit sich tragen als kalte. Nordkorea beispielsweise liegt auf demselben Breitengrad wie Griechenland oder Washington DC, doch dort ist es viel kälter und unwirtlicher, weil es keine warme Wasserströmung im Meer gibt.
Doch nun warnen Wissenschaftler in einer neuen Studie davor, dass sich das bereits in den nächsten zwei Jahren dramatisch ändern könnte. Demnach könnte der Golfstrom – von den Wissenschaftlern „atlantische meridionale Umwälzzirkulation (AMOC)“ genannt – bereits ab dem Jahr 2025 zu kollabieren beginnen und innerhalb der nächsten Jahrzehnte (bis spätestens 2095) faktisch nicht mehr existent sein. Dies würde Europa damit faktisch in eine neue Eiszeit werfen. Schuld daran sei – so der britische Guardian – natürlich der Klimawandel und das böse Kohlendioxid. In der Zusammenfassung der Studie, die sich auf Daten ab dem Jahr 2004 stützt, heißt es dazu:
Die atlantische meridionale Umwälzzirkulation (AMOC) ist ein wichtiges Kippelement im Klimasystem und ein zukünftiger Zusammenbruch hätte schwerwiegende Auswirkungen auf das Klima in der Nordatlantikregion. In den letzten Jahren wurde über eine Abschwächung der Zirkulation berichtet, aber Einschätzungen des Zwischenstaatlichen Gremiums für Klimaänderungen (IPCC), die auf Modellsimulationen des Climate Model Intercomparison Project (CMIP) basieren, legen nahe, dass ein vollständiger Zusammenbruch im 21. Jahrhundert unwahrscheinlich ist. Das Kippen des Klimas in einen unerwünschten Zustand ist jedoch angesichts steigender Treibhausgaskonzentrationen ein wachsendes Problem. Auf Beobachtungen basierende Vorhersagen basieren auf der Erkennung von Frühwarnsignalen, vor allem einer Zunahme der Varianz (Verlust der Belastbarkeit) und einer erhöhten Autokorrelation (kritische Verlangsamung), die kürzlich für das AMOC gemeldet wurden. Hier stellen wir statistische Signifikanz und datengesteuerte Schätzungen für den Kippzeitpunkt bereit. Wir gehen davon aus, dass es unter dem aktuellen Szenario zukünftiger Emissionen um die Mitte des Jahrhunderts zu einem Zusammenbruch der AMOC kommen wird.
Doch auch wenn ein tatsächlicher Zusammenbruch des Golfstroms sicherlich katastrophale Auswirkungen auf das regionale Klima hätte, basiert die Studie wie so oft auf „Schätzungen“ und Modellierungen, die bekanntlich schon in der Vergangenheit regelmäßig daneben lagen.
Es fragt sich auch, warum man sich auf Daten aus nicht einmal 20 Jahren fokussiert: Etwa, weil man so gefälligere Ergebnisse erzielte? So gibt es beispielsweise eine Studie von 2022, die sich auf die historische Rekonstruktion des Golfstroms seit dem Jahr 1980 konzentriert und feststellte, es gebe seitdem „Perioden der Stärkung und Schwächung“ des maritimen Stromes mit Unterschieden von fünf bis fünfundzwanzig Prozent. In der Zusammenfassung der Studie schreiben die Autoren: „In den Subtropen gibt es einige Hinweise auf eine Verstärkung der AMOC von 2001 bis 2005 und deutliche Hinweise auf eine Abschwächung von 2005 bis 2014. Eine solch große zwischenjährliche und dekadische Variabilität erschwert die Erkennung anhaltender langfristiger Trends“, auch wenn das eine „Abschwächung im Zusammenhang mit der anthropogenen Erwärmung“ nicht ausschließe, so heißt es da. Selbst Verfechter der CO2-Panikmache sind mit Vorhersagen eines Golfstrom-Kollaps also auffällig vorsichtig.
Angesichts dessen, dass es auf globaler Ebene immer wieder zu diversen klimatischen Umwälzungen kommt (denken Sie daran, dass die Sahara vor gar nicht einmal so langer Zeit grün und fruchtbar war), ist auch klar: Ewig wird der Golfstrom nicht fließen. Sollte er irgendwann einmal tatsächlich (z.B. durch Schmelzwasser aus der Arktis) weiter nach Süden gedrückt werden, würde dies Nordafrika ergrünen lassen, während es in Europa deutlich kälter wird. Und wie es die Max-Planck-Gesellschaft in einem Artikel zum nordafrikanischen Klima erklärt, spielt die Ausrichtung der taumelnden Erdachse diesbezüglich eine gewichtige Rolle – und nicht etwa das CO2.
Der Missbrauch der Golfstrom-Thematik durch die Klimafanatiker für deren Alarmismus wird im oben verlinkten Guardian-Artikel deutlich. Dass es jedoch mehrere unterschiedliche Ursachen für die Schwankungen bei der Intensität gibt, die nichts mit den Menschen zu tun haben (z.B. Erdachsenschwankungen, Sonnenintensität usw.), wird dabei geflissentlich ignoriert. Denn damit werden die Narrative der Globalisten zum „Klimaschädling Mensch“ nicht unterstützt…