Der SPÖ kann es mit dem Boostern gar nicht schnell genug gehen: Der Mindestabstand zwischen den Impfungen soll, wenn es nach Pamela Rendi-Wagner geht, auf drei Monate verkürzt werden. Hintergrund soll die medial beschrieene „Omikron-Wand“ sein.
Zuvor hatte bereits der SPÖ-Landesparteiobmann und Landeshauptmann des Burgenlands, Hans Peter Doskozil, verkündet, dass seiner Ansicht nach die Viertimpfung im März / April nächsten Jahres notwendig sein wird. Er hofft auf baldige Neuwahlen in Österreich und eine Ampelregierung aus SPÖ, Grünen und Neos. Käme es dazu, wäre die Quartalsimpfung für die Österreicher wohl endgültig in trockenen Tüchern: Die Bürger dürften also alle drei Monate zum Impfschuss antreten – ohne ein Ende in Sicht. Denn: Die nächste Variante kommt bestimmt.
Vier Spritzen pro Jahr: Folgen für Impflinge unklar
Wer sich dann direkt zu Jahresbeginn impfen lässt, könnte sich demzufolge auf sage und schreibe vier Spritzen allein in 2022 freuen. Bei Ugur, Albert und Co. würde das zweifelsfrei für große Glücksgefühle sorgen – welche Folgen die gentherapeutische Dauermedikation indes für die Impflinge hätte, ist völlig unklar. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten oder bestimmten Erkrankungen wurden nie untersucht. Langzeitfolgen sind unklar. Die Hersteller selbst machen daraus auch keinen Hehl, wie etwa ein Blick in die Produktinformationen des BioNTech / Pfizer-Vakzins, zu finden auf der Website der EMA, verdeutlicht:
Eine Auffrischungsdosis (dritte Dosis) von Comirnaty kann mindestens 6 Monate nach der zweiten Dosis bei Personen ab 18 Jahren intramuskulär verabreicht werden. Die Entscheidung, wann und bei wem eine dritte Dosis Comirnaty verabreicht werden soll, sollte auf der Grundlage der verfügbaren Daten zur Wirksamkeit des Impfstoffs unter Berücksichtigung der begrenzten Sicherheitsdaten getroffen werden (siehe Abschnitte 4.4 und 5.1).
Es wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen durchgeführt.
Es liegen nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Comirnaty bei Schwangeren vor. […] Die Verabreichung von Comirnaty in der Schwangerschaft sollte nur in Betracht gezogen werden, wenn der potenzielle Nutzen die möglichen Risiken für Mutter und Fötus überwiegt.
Es ist nicht bekannt, ob Comirnaty in die Muttermilch übergeht.
Es wurden weder Genotoxizitäts- noch Karzinogenitätsstudien durchgeführt.
In Deutschland dasselbe Spiel
Es ist aber nicht nur die SPÖ, die die Frequenz des Dauer-Impfabos nach oben treiben möchte: Die EMA hatte schon vor etwas mehr als einer Woche Booster-Impfungen nach nur drei Monaten empfohlen – die deutsche STIKO schloss sich dem nun an. Karl Lauterbach (SPD) bereitet das deutsche Volk aktuell schon einmal auf den Viertstich vor – Fünft- und Sechststich werden sicherlich folgen, bedenkt man, dass auch in Deutschland stetig mehr Impfstoff bestellt wird. „Der Impfschutz ist nicht allzu dauerhaft“, mahnt Lauterbach.
Womöglich versteht so allmählich auch der letzte, dass die Mär von den „zwei Piksen für die Freiheit“ nichts als eine dreiste Lüge war. Sogenannte „Verschwörungstheoretiker“ konnten sich das freilich schon vor etlichen Monaten anhand der Masse bestellter Impfdosen ausrechnen…