Der Kindermörder von Southport wird faktisch den Rest seines Lebens in strengster Sicherheitsverwahrung verbringen. Es gibt Einzelhaft im berüchtigten Belmarsh-Gefängnis, weil selbst die Schwerstkriminellen keine Kinderschlächter mögen.
Am 29. Juli verwandelte sich ein harmloser Tanznachmittag im nordenglischen Southport in ein Blutbad. Dort griff der damals 17-jährige Axel Rudakubana, ein Sohn ruandischer Migranten, eine Gruppe von Kindern mit Messern an, tötete drei Mädchen im Grundschulalter und verletzte weitere Kinder sowie Erwachsene teils schwer. Die britische Öffentlichkeit reagierte mit Entsetzen und forderte eine harte Bestrafung für den Kindermörder. Mit einer Mindesthaftstrafe von 52 Jahren machte der britische Staat unmissverständlich klar, dass dieser Täter nicht mehr als Teil der britischen Gesellschaft gesehen wird. Die Strafe markiert einen Endpunkt. Wer frühestens mit fast 70 überhaupt auf Bewährung hoffen darf, ist faktisch lebenslang verwahrt.
Never forget the victims of Axel Rudakubana. pic.twitter.com/7i2bt1nzN0
— Hazel Appleyard (@HazelAppleyard) December 3, 2025
Belmarsh, wo Rudakubana einsitzt, ist kein normales Gefängnis, sondern ein Hochsicherheitsinstrument. Category A bedeutet maximale Gefährlichkeit, Segregation bedeutet Ausschluss von jedem normalen Vollzugsalltag. Wer dort in der Contingency Suite landet, lebt nicht mehr unter anderen Häftlingen, sondern in einer Zelle, die weniger dem Strafvollzug als der reinen Risikoabschirmung dient. Denn auch wenn dort die schlimmsten Verbrecher Großbritanniens einsitzen, haben diese kein Verständnis für Kindermörder.
Axel Rudakubana is reportedly living in prison hell and is confined to a single cell, with nothing more than a mattress and bed, because he has faced "so many threats from other inmates" who are “showing no mercy”.
— Chris Rose (@ArchRose90) December 3, 2025
“All the inmates hate him.”
A much welcomed good news story. 🙂 pic.twitter.com/0sDUYGIhKi
Zudem griff Rudakubana auch noch einen Vollzugsbeamten mit kochendem Wasser an. Doch Gewalt gegen das Personal wird im britischen Strafvollzug nicht toleriert. Damit ist jede theoretische Chance auf Lockerungen vorbei. Er ist einfach nur ein Sicherheitsproblem. Der Preis dafür ist ein Leben in der “Box” – Matratze, Bettgestell, Kamera. Nicht mehr. Ein Leben im Endlager für den schlimmsten Bodensatz der Gesellschaft.
