Ist Schweizer Bankenkrise Resultat abgezogener Russland-Milliarden?

Symbolbild: Börsen/Bankencrash; (C) Freepik

Die Bank Credit Suisse gilt als systemrelevantes Bankhaus – und zwar nicht nur für die Schweiz, sondern auch für die Welt. Nach 166 Jahren Geschäftstätigkeit löste sie sich in wenigen Tagen quasi in Luft auf – und musste vom Schweizer Staat gerettet werden – sprich: Die Bevölkerung muss die Last tragen. In der Schweiz lagern russische Gelder in der Höhe von über 200 Milliarden Franken. Es ist naheliegend, dass vieles davon abgezogen wurde, nachdem man Vermögen aufgrund der Staatsangehörigkeit einfror oder beschlagnahmte.

Nach Beginn des Krieges zwischen Russland und der Ukraine wurden in der Schweiz etwa acht Milliarden Franken an russischen Geldern, angeblich von so genannten Oligarchen, eingefroren. Seither wettern linksliberale Medien weltweit, dass man noch viel mehr Geld beschlagnahmen könne, das später zum Wiederaufbau der Ukraine gebraucht würde.

Insgesamt sollen mindestens 200 Milliarden Franken in Schweizer Bankhäusern lagern. Im Vorjahr schrieb die Schweizer Notenbank (SNB) einen Rekordverlust von 132 Milliarden Franken – dieser würde aus Verlusten mit Fremdwährungen resultieren.

Die Frage ist natürlich – und die Vermutung ist nicht weit her geholt – ob nicht viele Russen ihr Geld aus Sicherheitsgründen aus der Schweiz abgezogen haben. Denn die Europäische Union hatte nach Kriegsbeginn damit begonnen, Vermögen und Eigentum russischer Staatsbürger zu beschlagnahmen. Nicht, weil sich die Betroffenen nachweislich persönlich etwas zu Schulden kommen ließen, sondern weil sie von russischer Herkunft sind.

Ob der rasante Niedergang der Credit Suisse mit abgezogenen russischen Milliarden zu tun hat – oder ob der Zusammenbruch mehrerer US-Banken damit zu tun haben kann, bleibt vorerst ein Rätsel des Mainstreams. Im März 2022 erklärte die Credit Suisse noch, dass nur 4% der Assets des Bankhauses russische Werte betreffen – insgesamt 33 Milliarden Schweizer Franken. Damals gingen Analysten davon aus, dass der Verlust dieses Betrages zu bewältigen wäre. Ob dies der Wahrheit entspricht und ob das mutmaßliche Abziehen der Gelder dann ausreichen könnte, um die Bank kollabieren zu lassen, ist fraglich – aber ein überlegenswerter Gedanke.

Die gerade kollabierte und „gerettete“ Credit Suisse verwaltet weltweit ein Vermögen von 1,3 Billionen Schweizer Franken. Wer Schwierigkeiten mit dieser Zahl hat, es geht um 1 300 000 000 000 Schweizer Franken. Der Wert eines Schweizer Franken entspricht aktuell 1,01 Euro oder 1,07 US-Dollar.

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