Der „Pudertanz“ bei der Eröffnungsveranstaltung der Kulturhauptstadt sorgte im Jänner 2024 für massive Kontroversen. Dabei tanzten nackte Personen, führten dem Geschlechtsverkehr ähnliche Zuckungen vor und puderten sich dabei ein. Im Auditorium: kleine Kinder. Der Pfarrer von Bad Ischl projizierte den Tanz auch in der Kirche auf eine Leinwand über dem Altar. Einen sehr ähnlichen „Pudertanz“ führte nun eine Tänzerin am Karfreitag im öffentlich-rechtlichen ARD dem deutschen Publikum vor. Das wirft die Frage auf: Ist das Zufall oder länderübergreifendes Konzept?
Twitter-Anwender fragen, ob in Folge eine Teufelsaustreibung stattgefunden hat. Ob solche Äußerungen als Scherz zu verstehen sind, bleibt unklar. Der Tanz der Künstlerin Tetiana Znamerovska in der evangelischen „CityKirche“ Wuppertal wurde in der ARD live übertragen. Laut Medienberichten warf die Tänzerin dabei nicht mit Puder, sondern mit Mehl um sich, wälzte sich am Boden und führte verstörende Posen und Zuckungen vor. Im Grunde genommen war diese Darbietung der merkwürdigen „Kunstperformance“ in Bad Ischl sehr ähnlich (Siehe: Vor kleinen Kindern: Transvestit und Nackte beim „Pudertanz“ in Kulturhauptstadt Bad Ischl).
Nachdem sich Darbietungen dieser Art in jüngster Zeit zu häufen scheinen, ist die Frage berechtigt, ob diese Kombination aus „Tanz“ und Verstreuen eines weißen Pulvers eine rituelle Bedeutung hat. Report24 ist in satanistischen Praktiken (zum Glück) nicht sehr bewandert – wir fragen hiermit unsere Leser, ob Sie eine Idee haben, woher diese Rituale stammen und was damit ausgesagt werden soll. Oder sind solche Auswüchse im Rahmen von Gottesdiensten wirklich „Zufall“?
Die Tänzerin Tetiana Znamerovska stammt, wie könnte es in Zeiten wie diesen anders sein, aus der Ukraine. Puder, Pulver oder Mehl sind auch Teil der Gestaltung in ihrem Programm „The Traces“, welches eine „Visualisierung psychologischer Traumata“ darstellen soll. Es handelt sich um eine „ukrainisch-britische“ Produktion, wie die Lokalpresse stolz verkündete. Falls hinter den Zuckungen vor dem Altar am für Christen so wichtigen Karfreitag keine speziellen Rituale angesiedelt sind, stellt sich dennoch die Frage, was so eine Darbietung in einer Kirche – und vor allem im öffentlich-rechtlichen Fernsehen zu suchen hat. Die Erklärung aus der Systempresse, dass man so neue Gläubige finden könne und der Gottesdienst nicht so langweilig wäre, klingt etwas hohl und an den Haaren herbeigezogen.