Erinnern Sie sich noch an die angeblich maßlos überlasteten Pflegekräfte in der sogenannten Pandemie, die sich die Zeit mit peinlichen Tanz-Videos vertrieben? Ähnliche Zustände scheinen im Auswärtigen Amt zu herrschen. Just nachdem man sich dort über einen Baerbock-Satire-Kanal auf Twitter / X empörte, postete man selbst in den sozialen Netzen ein so albernes Video, dass User den Ministeriumsaccount glatt für eine neue Parodie hielten.
„Und ihr habt Angst davor, dass Regierungen anderer Länder die Parodie-Tweets vom Twitter Account @baerbockpress für echt halten könnten?!“, fragte eine Nutzerin auf Instagram in einem Kommentar auf das unselige Einladungsvideo des Auswärtigen Amts zum „Tag der offenen Tür“. Das Video zeigt offenkundige Mitarbeiterinnen des Auswärtigen Amts, die sich mit schlecht gespielter „Zauberei“ und Tanzeinlagen zum Affen machen:
Der Clip soll an die Videos von zwei Berliner Magier-Clowns angelehnt sein, die öffentlich immer wieder scheinbare Verschwinde-Tricks mit Golddeckchen aufführen, wobei man sich dann beispielsweise gut sichtbar hinter einer Gitterabsperrung „versteckt“. Es ist sicherlich lobenswert, wenn Künstler Menschen zum Lachen bringen wollen – ob das Auswärtige Amt, das sich als Aushängeschild Deutschlands versteht, sich dagegen öffentlich als Komiker-Institution outen sollte, muss hinterfragt werden. Diesen Ruf dürfte es im Ausland dank der Baerbock’schen „feministischen Außenpolitik“ ohnehin schon haben.
Dass man sich „Feminismus“ auf die Flagge schreibt und dann ein solches Video postet, mutet allerdings für einige Nutzer überaus widersprüchlich an. Ein Kommentator deutete prompt an, dass das Gebaren der Damen im Clip Zweifel an Forderungen wecke, dass Frauen die gleiche Bezahlung verdienen wie Männer. Das Auswärtige Amt versicherte daraufhin, dass die Möchtegern-Komikerinnen im Video genauso viel Geld erhalten wie ihre männlichen Kollegen: „Spaß und Humor wirken sich nicht auf die Gehälter unserer Mitarbeitenden aus.“ Unfähigkeit übrigens auch nicht – das belegt der Blick auf führende Politiker(innen). Dumm nur, dass für all das der Steuerzahler aufkommt.
Offenbar betrachtet man sich nicht als Außenministerium, sondern ganz infantil als „Ministry of Magic“. Das ist durchaus bezeichnend, ging doch schon in den neuerdings verhassten (weil „trans-feindlichen“) Harry Potter-Romanen die Desinformations- und Diffamierungskampagne gegen jene, die die Wahrheit sagten, von eben diesem Ministerium aus. Etliche deutsche Kommentatoren können jedenfalls in keiner Weise darüber lachen, wie ihre Steuergelder verbraten werden, während man sich im Ministerium so offensichtlich einen flotten Lenz macht. Ein Nutzer konstatierte auf Instagram:
Tolles Video. Erinnert mich immer wieder daran, dass ich super gerne steuern zahle. Ne jetzt mal ernst: ihr wollt den Bürger doch wohl komplett verarschen? Ist das euer Ernst? Dass ihr nichts macht, weiß man, aber so einen bullshit verzapfen und denken: „mhhh das ist gut so, das laden wir hoch“. Kein Wunder dass die AfD mehr Zuspruch bekommt. Macht weiter so