FBI erschießt gebrechlichen Senior wegen wütenden Facebook-Postings gegen Joe Biden

Symbolbild: Polizei vor Wohnungsdurchsuchung / Freepik, edophoto

Vor dem Besuch von Joe Biden im Bundesstaat Utah erschossen FBI-Agenten einen Mann, der angeblich ein Attentat auf den Präsidenten angekündigt haben soll. Der Verdächtige war ein gebrechlicher 74-Jähriger, der am Stock ging.

Joe Biden flog am Mittwochabend nach Utah. Am Donnerstag will er in Salt Lake City ein Krankenhaus für Veteranenangelegenheiten besuchen, um dort über das PACT-Gesetz zu sprechen, das die Leistungen für Veteranen erweitert. Zudem plant er eine Spendenaktion für seine Wiederwahlkampagne 2024 abzuhalten.

Wütende Postings in den sozialen Netzen

Am Montag hatte der Verdächtige online geschrieben, er habe gehört, dass Biden nach Utah komme. Nun wolle er damit beginnen, sein „M24-Scharfschützengewehr zu entstauben“. Nach dieser „Anschlagsdrohung“ hätten Spezialagenten am Mittwochmorgen versucht, dem Mann aus Provo südlich von Salt Lake City einen Haft- und Durchsuchungsbefehl zuzustellen. Dabei sei es zu den Schüssen gekommen, teilte die Bundespolizei mit.

Laut Gerichtsdokumenten war das angeblich nicht die erste Drohung des Mannes gegen Präsident Biden, dessen Vize-Präsidentin Kamala Harris und andere Repräsentanten des Staates. Im September 2022 soll er in einem Facebook-Post geschrieben haben: „Die Zeit ist reif für ein oder zwei Attentate auf den Präsidenten. Erst Joe, dann Kamala!!!“ Auch Justizminister Merrick Garland sowie zwei New Yorker Staatsanwälte sollen auf diese Weise bedroht worden sein.

Der Mann soll sich selbst als „MAGA Trumper“ bezeichnet haben, bezugnehmend auf den Slogan „Make America Great Again“ des früheren US-Präsidenten Donald Trump. Auch soll er „Drohungen“ gegen hochrangige Strafverfolgungsbeamte, die Gerichtsverfahren gegen Trump beaufsichtigen, gepostet haben.

Wie brandgefährlich der Mann in Wahrheit war, legten Nachbarn offen: Von ihnen wurde der Mann als gebrechlicher alter Herr, der mithilfe eines handgeschnitzten Stocks ging, beschrieben. Als Bedrohung wurde er von ihnen nicht wahrgenommen, auch wenn er regelmäßig Waffen getragen habe (was dort wohlgemerkt auch nicht verboten ist). Laut seinem Online-Profil war er 74 Jahre alt.

Seine Postings in den sozialen Netzen kamen ihn nun teuer zu stehen. Über die genauen Umstände ist nichts bekannt, die Ermittlungen zu dem Vorfall laufen. Warum das FBI einen alten Mann als eine derart große Bedrohung, die nur mit Schüssen gestoppt werden konnte, ansah, bleibt somit offen.

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