Israelisches Unternehmen will menschliche Embryos zur Organentnahme züchten

Bild: freepik / ksandrphoto

Das israelische Biotech-Unternehmen Renewal Bio will „synthetische“ menschliche Embryos züchten, um diesen dann Organe für die Stammzellentechnologie zu entnehmen. Ethisch ist dies jedoch höchst umstritten. Manche nennen dies „Frankenstein-Technologie“.

Unter dem Euphemismus der „Fortschrittlichkeit“ versuchen Biotechnologie-Unternehmen immer wieder ethische Grenzen zu überschreiten und so für neue Technologien zu werben. Dies trifft auch auf das israelische Biotech-Unternehmen „Renewal Bio“ zu, welches laut US-Medienberichten menschliche Embryos züchten will, um diesen dann die Organe zu entnehmen. Auch hier versucht man dies mit dem Label „fortschrittlich“ zu etikettieren, um Kritiker mit ethischen Bedenken quasi für „rückwärtsgewandt“ zu erklären.

Demnach will das Unternehmen „synthetische“ menschliche Embryos erzeugen, aus denen Organe entnommen werden könnten. Damit sollen Transplantationen erleichtert werden. Zudem könne man so Krankheiten wie Unfruchtbarkeit, Erbkrankheiten und Alterung behandeln, behaupten die Forscher. Dabei sollen die Embryos am Leben bleiben, bis sie ein schlagendes Herz und Anfänge eines Gehirns entwickeln, wie es in dem Bericht heißt. Die sogenannten „synthetischen Embryos“ werden laut den Forschern ohne Spermien, Eizellen und Gebärmutter erzeugt und bis zu einem bestimmten Stadium am Leben erhalten. Manch Kritiker würde dies „moderne Frankenstein-Technologie“ nennen.

„Der Embryo ist die beste Maschine zur Herstellung von Organen und der beste 3D-Biodrucker – wir haben versucht, das nachzuahmen, was er kann“, sagte Jacob Hanna, Forscher am Weizmann Institute of Science laut dem Bericht. „Bemerkenswert ist, dass wir zeigen, dass embryonale Stammzellen ganze synthetische Embryonen erzeugen, d. h. auch die Plazenta und den Dottersack, die den Embryo umgeben“, so Hanna. „Wir sind wirklich begeistert von dieser Arbeit und ihren Auswirkungen.“

Auf seiner Website wirbt das Biotech-Unternehmen mit seiner angeblichen Mission, dem Geburtenrückgang und der raschen Alterung der Bevölkerung entgegenzuwirken. „Um diese komplexen und sich gegenseitig verstärkenden Probleme zu lösen, möchte Renewal Bio die Menschheit jünger und gesünder machen, indem es die Kraft der neuen Stammzellentechnologie nutzt“, heißt es auf der Website des Unternehmens.

Es stellt sich die Frage, wie weit die Wissenschaft im Namen des „Fortschritts“ noch gehen wird. Immerhin gab es schon erste Klonversuche und auch die genetische Manipulation mittels der umstrittenen CRISPR-Technologie von Föten wurde von einem Wissenschaftler in China bereits durchgeführt.

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