Intellektuelle Selbstaufgabe: So tendenziös berichtet der ORF über Ukraine-Krise

Bild: Freepik @antoniogravante

Wir können nicht erahnen, welche Bildungslaufbahn der typische ORF-Mitarbeiter hat, der über die Ukraine Krise berichtet. Doch die Aneinanderreihung von Fehlleistungen und ideologisch motivierten, tendenziösen Aussagen die man aktuell in ORF-Online lesen muss, sucht seinesgleichen. Vom Feind in Anführungszeichen und dem unkommentierten Aufruf, russische Soldaten bei lebendigem Leib zu verbrennen. ORF wird zum Synonym für Menschenverachtung.

Ein Kommentar von Willi Huber

Der ORF-Liveticker ist quasi ein intellektueller Offenbarungseid. Dabei zeigt sich nicht nur, dass natürlich einseitige Propaganda – völlig konträr zum gesetzlichen Neutralitätsgebot – betrieben wird. Offenbar sind hier Menschen beteiligt, über deren intellektuellen Fähigkeiten man getrost spekulieren darf.

Das Wort „Feind“ sorgt wohl für Unbehagen

So wird aus ukrainischer Sicht das Wort Feind in Hinblick auf russische Truppen ohne ersichtlichen Grund in Anführungszeichen gesetzt und damit relativiert. Weshalb sollte aber Russland im bestehenden Krieg für die Ukraine kein Feind sein? Das wissen nur die Prekariats-Praktikanten des ORF, die vielleicht ein Achterl Urin verlieren, wenn sie an eine gewalttätige Auseinandersetzung denken. Doch es hilft nicht, auch wenn man in einer geschützten Werkstatt sitzt. Krieg hat mit Gewalt zu tun und kennt einen Feind.

Ohne jegliches Kommentar und ohne redaktionelle Einordnung wird die Aufforderung der Ukraine wiedergegeben, russische Soldaten bei lebendigem Leib zu verbrennen. Nichts anderes bedeutet die Aufforderung der ukrainischen Behörden, Molotov-Cocktails herzustellen. Es ist nämlich nicht anzunehmen, dass die Bevölkerung diese trinken soll.

Stolz ist man auch darauf, dass „Österreich medizinische Hilfsgüter“ schickt. Gemeint ist der Schildbürgerstreich des Bürgermeisters von Wien, Michael Ludwig, der sich tatsächlich erfrecht, FFP2-Masken und anderen sinnlosen Covid-Firlefanz in die Ukraine zu schicken. Wobei eines korrekt wäre – gegen den Staub, der bei Raketeneinschlägen und Bombentreffern aufgewirbelt wird, helfen die FFP2-Staubschutzmasken bestimmt. Alles andere ist Hohn und Spott für die Menschen der Ukraine. Dass die Ukraine Covid-Schutzmaterialien angefordert hätte, halten wir für eine dreiste Lüge – wohingegen echte medizinische Hilfsgüter in einem Krieg sicherlich gefragt sind. Es wäre mit einer parlamentarischen Anfrage zu klären, was „Österreich“ nun wirklich in die Krisenregion geschickt hat – und welche Lieferungen auch wirklich angekommen sind.

Alles in allem ist die Berichterstattung auf ORF Online an Peinlichkeit nicht zu überbieten – und diese subjektive Wertung muss mir als Einzelperson gestattet sein. Dass man dafür die höchsten Rundfunkgebühren in ganz Europa von den Bürgern erpresst, ist eine bodenlose Frechheit.

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