Inkompetenz in Tiroler PCR-Test Frage: Neuauswertung technisch nicht möglich

Symbolbild: Freepik @GiovanniCancemi

In Sachen der dubiosen Auftragsvergabe von Covid-19 PCR-Tests in Tirol wurde in den letzten Tagen vom Mainstream viel berichtet. Es kam sogar zu Rücktritten von Landesräten, was darauf hinweist, dass weitaus mehr im Argen liegt, als bekannt ist. Die fragwürdig ausgewerteten Tests führten zu Abriegelungen, Quarantäneanweisungen und Behauptungen „gefährlicher Mutationen“. Nun wurde versprochen, die über 200.000 Tests neu auswerten zulassen. Doch das ist technisch weder einzeln noch in der Gesamtheit möglich, was die Frage aufwirft: Haben die Beteiligten nach wie vor keine Ahnung von der Materie oder sagen sie die Unwahrheit?

Wenn es um unglaubliche Fehlleistungen der ÖVP geht, steht häufig auch Tirol im Mittelpunkt. Dort ist die Partei fest verankert, alle Entscheidungen und die Verteilung von Steuergeldern lalufen bei der Partei zusammen. Komplizen sind auch hier – wie in der Bundesregierung – die Grünen. Offenkundig gibt es dabei auch Prozesse, die bei schneller Betrachtung die Vermutung nahelegen, dass nicht alles mit rechtsstaatlichen Dingen zugeht. Oder, wie Kritiker es formulieren: Korruption.

Strafverfahren gegen Geschäftsführer anhängig

Der Geschäftsführer der Firma HG Lab Truck / HG Pharma hätte, so die Kleine Zeitung, nicht die Befähigung zur Auswertung von PCR-Tests im Labor. Als Mediziner darf er nicht praktizieren, da ihn die Ärztekammer wegen anderer Vorwürfe und Verfahren suspendiert hat. Es geht um den Vorwurf der schweren Körperverletzung mit Dauerfolgen und schweren Betrug. Ein entsprechender Fall wird aktuell am Wiener Straflandesgericht verhandelt. Bisher scheint unklar, wer die Tests überhaupt ausgewertet bzw. befundet hat, welche von der Politik zum Schüren von Panik genutzt wurden und die zu regionalen Abriegelungen führten. Zudem wurde an den Menschen im Bezirk Schwaz ein für Kritiker erschütterndes Experiment unternommen, indem man die Menschen mehrheitlich mit dem experimentellen mRNA Impfstoff geimpft hat.

Vertrag mit „Problemfirma“ bis Ende Juni verlängert

Interessanter Weise führte es in den Hofmedien nicht zu einem riesigen Aufschrei, dass seitens des Landes der Vertrag der mutmaßlich problematischen Firma bis zum 30. Juni verlängert wurde. Begründung: „Die Laborleistungen werden ohnehin neu ausgeschrieben“. Das bedeutet: Kein Mensch weiß oder kann belegen, so zahlreiche Medienberichte, wo die Firma HG Lab Truck bzw. HG Pharma die ihnen übergebenen Tests auswertet beziehungsweise befundet. Trotzdem darf sie diese Praxis bis Ende Juni weiter betreiben. Bezahlen muss dies, wie jedes politische Experiment, der Steuerzahler – während auch Totalversagen für einen Politiker noch nie persönliche Konsequenzen auslöste. Der Bericht über die Fortsetzung der Zusammenarbeit in der Tiroler Tageszeitung widerspricht Berichten in ORF und Aussagen von ÖVP-Landeshauptmann Platter, nach denen die Zusammenarbeit mit der Firma beendet worden wäre.

In Österreich sind Qualitätsstandards freiwillig. Die Situation verschlechterte sich durch eine Verordnung des Gesundheitsministeriums im Vorjahr zusätzlich. Das Epidemiegesetz wurde um den § 28c erweitert, wodurch von da an nicht nur fachärztlich geführte humanmedizinische Einrichtungen Testungen – egal ob PCR oder Antigen – durchführen dürfen, sondern auch „naturwissenschaftliche Einrichtungen“. Dennoch gilt, dass ein Labormediziner die PCR-Tests befunden muss. 

DerStandard, 4.5.2021

Absurd: Neuauswertung fraglicher Tests

Am 5. Mai berichtete der ORF: „Im Report kündigt der Gesundheitsminister (Anm.: Mückstein, Grüne) eine Überprüfung der fehlerhaften Laboruntersuchungen an.“ Und: „Bis Ende der Woche will auch die AGES die Neuauswertung der Tiroler Tests vorlegen.“

Report24 wandte sich an eine Spezialistin für Laborauswertungen. um die Qualität der Aussagen zu bewerten. Diese bestätigte, was jeder Mensch mit Hausverstand ohnehin vermutet:

  1. Man kann keine PCR-Tests „nachtesten“. Die via Teststäbchen abgenommenen Substanzen kommen zur Auswertung in eine Flüssigkeit, in der sie etwa vier Stunden lang ausgewertet werden können. Um eine spätere Auswertung durchzuführen, müsste die Probe bei mindestens minus 30 Grad Celsius konserviert werden. Es ist unter keinen Umständen davon auszugehen, dass dies mit den 220.000 Proben in Tirol geschehen ist.
  2. Probenmaterial wird nicht aufbewahrt. Die Aussagen von Landeshauptmann Platter und der AGES implizieren, dass man noch Zugriff auf das Probenmaterial hat und dieses erneut auswerten kann. Dies würde nicht nur die Lagerung voraussetzen sondern auch eine Archivierung. Eine solche wäre gar nicht finanzierbar, auch nicht für seriöse Testlabors. PCR-Tests werden ausgewertet und dann entsorgt. Eine neue Auswertung ist völlig undenkbar.

Hier muss man also ganz klar die Frage stellen: Sind die beteiligten Politiker wie auch die AGES nach so vielen Monaten „Pandemie“ fachlich immer noch vollständig inkompetent – oder sagen sie vorsätzlich die Unwahrheit um die Bevölkerung zu täuschen?

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