Der Kommandant der Kriegsmarine des Irans, Konteradmiral Shahram Irani, erklärte Eigentumsansprüche auf den Südpol. Der 13,2 Millionen km² große Kontinent gilt nach internationalen Verträgen eigentlich als neutrale Zone. Die letzte Nation, die intensives Interesse an militärischer Dominanz am Südpol zeigte, war Hitlers Drittes Reich. Um dessen Bemühungen und die militärische Gegenoperation der USA nach Ende des Zweiten Weltkrieges ranken sich viele Legenden und Mythen.
Der Sinn und Zweck der Ankündigung ist natürlich die Provokation der USA unter dem amtierenden linken Präsident Joe Biden. An sich legt der Antarktis-Vertrag vom 1. Dezember 1959 fest, dass in der Antarktis nur die friedliche Nutzung gestattet ist. Ausschließlich Forschungstätigkeiten sind danach zulässig. Allerdings: Nahezu die gesamte arabische Welt sowie ganz Afrika außer Südafrika haben diesen Vertrag nie ratifiziert. Er bindet im Grunde genommen hauptsächlich „den Westen“.
Die Landmasse der Antarktis ist größer als jene Europas. Allerdings ist eine Nutzung für Wohnzwecke, Landwirtschaft oder kommerzielle Zwecke schwierig bis unmöglich, da der Kontinent von Eis bedeckt ist. Die durchschnittlichen Temperaturen am Südpol liegen im Sommer bei -25 Grad, im Winter bei -65 Grad Celsius. Aktivitäten jeglicher Art sind unter diesen Bedingungen fast so aufwändig wie die Errichtung einer Basis am Mond.
Die iranische Deklaration fand bereits letzten Herbst statt – die Ansprache des Kommandanten wurde jetzt von MEMRI-TV ins Englische übersetzt und kam so auch zu Fox News. Dort wird folgender Sachverhalt berichtet:
Der Kommandeur der iranischen Marine gab letzten Herbst in einer Fernsehsendung bekannt, dass das Regime die Antarktis besitzt und eine Militäroperation am Südpol aufbauen wird.
„Wir haben Eigentumsrechte am Südpol. „Wir planen, dort unsere Flagge zu hissen und militärische und wissenschaftliche Arbeit zu leisten“, sagte der Kommandeur der iranischen Marine, Konteradmiral Shahram Irani, Ende September, laut einer Übersetzung des in Washington DC ansässigen Middle East Media Research Institute (MEMRI).
Das Säbelrasseln der iranischen Marine erregt neue Aufmerksamkeit als Reaktion auf die vom Iran unterstützten Milizen, die letzten Monat drei US-Soldaten in Jordanien ermordet haben.
FOX News
Man darf natürlich nicht vergessen, dass die als „Falken“ bekannten Hardliner in den USA aktuell viele Gründe suchen und auch finden, um gegen den Iran in den Krieg zu ziehen. Der frühere US-Präsident Trump hat während seiner Amtszeit hingegen alles getan, um kriegerische Auseinandersetzungen zu vermeiden – selbst nachdem er durch den Iran provoziert wurde.
„Irans künftige Pläne, seine militärische Präsenz und seinen Einfluss auf die Antarktis auszudehnen, würden nicht nur gegen multilaterale Konventionen zu diesem Thema verstoßen, sondern auch den aggressiven Trend des Regimes auf der ganzen Welt fortsetzen“, sagte Yonah Jeremy Bob, Autor von „Target Tehran“. ein hochrangiger Militär- und Geheimdienstanalyst der Jerusalem Post.
FOX News
Der Iran arbeitet mit Hochdruck an einem eigenen Programm zur Erlangung von Atomwaffen. Er gilt als erbitterter Feind der USA (großer Satan) und Israels (kleiner Satan). Dabei macht der Iran klar, dass ihn Sanktionen nicht wesentlich stören, internationale Atominspektoren wurden zuletzt wieder einmal aus dem Land „gebeten“. In den USA fürchtet man, dass der Iran seine Pläne in der Antarktis wahr machen könnte, wenn man die islamistische Diktatur nicht daran hindere.
Schiffe des Iran können den Südpol übrigens auf direktem Weg erreichen, zwischen der Südküste des riesigen Landes und dem eisigen Kontinent liegt keine Landmasse. Die Distanz ist allerdings beträchtlich, die Luftlinie zwischen der Südküste und der nördlichsten Grenze von Antarktika beträgt in etwa 7.000 km. Eine Liste der Forschungsstationen finden Sie hier.
Um den Südpol ranken sich viele als Verschwörungstheorien deklarierte Legenden. Faktum ist, dass Hitlers Deutsches Reich großes Interesse am Südpol zeigte. In den Jahren 1938 und 1939 kam es zur Deutschen Antarktischen Expedition. Teile der Antarktis wurden dabei unter Zuhilfenahme von Flugzeugen kartografiert. Die dabei erforschte Region wurde „Neuschwabenland“ genannt.
Es gab zahlreiche Gerüchte von geheimen Militärinstallationen oder gar Rückzugsorten der Nazis gegen Ende und auch nach Ende des Zweiten Weltkrieges. Genährt wurden diese Annahmen aufgrund der Durchführung der aufwändigen „Operation Highjump“ der US-Armee, welche in den Jahren 1946 bis 1947 mit drei Flugzeugträgern, zwei Zerstörern, zwei Tankern, zwei Eisbrechern, einem U-Boot und drei weiteren Schiffen durchgeführt wurde. Auch 26 Flugzeuge und 30 Hubschrauber kamen zum Einsatz. Dies war für die damalige Zeit eine riesige Operation.
Mysteriös wurde die Sache spätestens dann, als schwere Verluste der Expedition bekannt wurden, die offiziell auf die unwirtliche Umgebung zurückgeführt wurden. Zehn Flugzeuge gingen verloren, das U-Boot musste wegen Schäden zurückkehren.
US-Kommandant Admiral Byrd gab einem mitreisenden Journalisten ein bizarres Interview:
„Ich möchte niemanden erschrecken, aber die bittere Realität ist, dass im Falle eines erneuten Krieges die Vereinigten Staaten durch fliegende Objekte angegriffen werden, welche mit unglaublicher Geschwindigkeit von Pol zu Pol fliegen könnten.“ […] „Die fantastische Eile, mit der die Welt zusammenschrumpft“ – erklärte der Admiral – „ist eine der objektiven Lektionen, die wir auf der antarktischen Erforschung gelernt haben, die wir gerade beenden. Ich kann nur die Mahnung an meine Landsleute aussprechen, dass die Zeit vorbei ist, in der wir uns in eine komplette Isolation zurückziehen und in dem Vertrauen entspannen konnten, die Entfernungen, die Meere und die Pole böten uns eine Garantie der Sicherheit.
Zitiert aus Wikipedia, die sich auf International News Service, März 1947 beruft
Seither hält sich hartnäckig das Gerücht, dass die Nazis am Südpol „Flugscheiben“ stationiert hatten.
Eine zweite US-Operation sollte 1950 zum Südpol aufbrechen. Schiffe und Mannschaften standen bereit, als die Operation kurz vor dem Auslaufen abgebrochen wurde. Als Begründung wurden die hohen Kosten genannt. Zur Legendenbildung trugen die Atombombentests der USA im Jahr 1958 im Südatlantik bei, die unter dem Codenamen Argus stattfanden. Hier wurden Atombomben in der Atmosphäre gezündet – angeblich aber weit entfernt von Neuschwabenland.