In Deutschland brummt der Wärmepumpen-Diebstahl – Opfer bleiben auf Zehntausenden Euro Schaden sitzen

Collage R24 - Bilder via freepik (Dieb via luis_molinero)

Im grünen Deutschland haben Kriminelle eine neue Geldquelle entdeckt: Sie stehlen nun verstärkt Wärmepumpen. Die Außeneinheiten der Heizungen sind hier ein leichtes Ziel. Die Opfer bleiben auf den entstehenden Schäden im fünfstelligen Euro-Bereich oftmals sitzen: Die Versicherungen zahlen nicht.

Die Verbraucherschutzzentrale Schleswig-Holstein sah sich in Anbetracht steigender Fallzahlen offenkundig bereits dazu bewogen, eine Warnung zu veröffentlichen: In Deutschland werden immer häufiger Wärmepumpen gestohlen – und die Versicherungen fühlen sich nicht verantwortlich. „Da die Wärmepumpe außen am Haus angebracht ist, fällt sie nicht automatisch in den Schutz der Wohngebäudeversicherung“, erklärt ein Experte für Verbraucher- und Versicherungsrecht in einem entsprechenden Facebook-Posting.

Anlass für den Beitrag: Eine Familie aus dem Kreis Steinburg hat brav von ihrer verpönten Ölheizung Abschied genommen und eine Wärmepumpe installieren lassen. Nach einem Ausflug kommt die Familie nach Hause und stellt fest: Die Anlage wurde gestohlen. Auf dem Schaden von 15.000 Euro bleibt die Familie sitzen. Die Versicherung zahlt nicht.

Kein Einzelfall, wie Medienberichte zeigen. Die Frankfurter Rundschau berichtet von drei Fällen, die allein im April publik wurden: Bei Rohbauten wurden demnach Geräte im Wert von 50.000 Euro, 60.000 Euro und 20.000 Euro entwendet. Ein gutes Geschäft für die Diebe, denn die grünen Pläne zur Wärmewende sind völlig realitätsfremd und das Graichen’sche Heizungsverbot verstärkt schon jetzt den Run auf die elektrischen Wärmepumpen, obwohl diese gerade in älteren Gebäuden reine Kostenfallen sind. Die Lieferzeiten werden länger und länger, es gibt weder genug Geräte noch Installateure. Mangelware lässt bekanntlich Schwarzmärkte aufblühen.

Auch für Solarmodule interessieren Kriminelle sich bereits sehr. In der Oberpfalz entstand beispielsweise durch den Diebstahl von 200 Modulen und knapp 30 Wechselrichtern Anfang des Jahres ein Schaden von mehr als 150.000 Euro. Die Kripo ging von gezielten Raubzügen aus.

Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, unterstützen Sie uns bitte mit einer Spende!

Informationen abseits des Mainstreams werden online mehr denn je bekämpft. Um schnell und zensursicher informiert zu bleiben, folgen Sie uns auf Telegram oder abonnieren Sie unseren Newsletter! Wenn Sie mit dafür sorgen möchten, dass unser unabhängiger Journalismus weiterhin eine Gegenstimme zu regierungstreuen und staatlich geförderten Medien bildet, freuen wir uns außerdem sehr über Ihre Unterstützung.

Unterstützen Sie Report24 via Paypal: