Insbesondere in demokratisch regierten Staaten der USA versucht man immer wieder, den Impfdruck auf Kinder zu erhöhen, indem der Covid-Schuss als Voraussetzung für den Schulbesuch festgelegt wird. Von Erfolg gekrönt ist diese Strategie allerdings nicht: Im kalifornischen Los Angeles, dem zweitgrößten Schuldistrikt der USA, hätten eigentlich alle Schüler über 12 Jahren bis zum 10. Januar geimpft sein müssen, um noch am Präsenzunterricht teilnehmen zu dürfen. Weil sich über 30.000 Schüler dem Mandat widersetzten, wurde die Frist jedoch auf Herbst 2022 verschoben.
Sämtliche ungeimpfte Schüler hätten an die Online-Schule „City of Angels“ wechseln müssen – dass die Schule diese Masse von neuen Schülern hätte aufnehmen können, wurde bezweifelt. Zudem waren es zu einem großen Teil schwarze und lateinamerikanische Familien, die den umstrittenen Vakzinen gegenüber skeptisch geblieben sind und den Schutz der Gesundheit ihres Nachwuchses priorisiert haben. Diese Kinder wären somit unverhältnismäßig stark davon betroffen gewesen, auf den pädagogisch zweifelhaften Online-Unterricht ausweichen zu müssen: Ein Fall von Diskriminierung, die man sich in links regierten Staaten nicht erlauben kann. Allein im Jahr 2021 hatte der Schulbezirk in Los Angeles obendrein bereits rund 40.000 Schüler verloren, die sich von der Schule abgemeldet haben oder einfach verschwunden sind. Die Impfpflicht hätte somit die schulische Ausbildung weiterer zehntausender Kinder gefährdet.
Ob die Impfpflicht im Herbst dann tatsächlich spruchreif werden wird, bleibt abzuwarten. Nicht nur Schulen in Los Angeles haben Schwierigkeiten, ihre Impfpflicht-Pläne durchzudrücken: In Oakland, Kalifornien, widersetzten sich im Dezember 35% der für eine Impfung infrage kommenden Schüler der verhängten Pflicht, sodass die Frist auf Ende Januar verlängert wurde. In San Diego, ebenfalls Kalifornien, wurde die im September angekündigte Impfpflicht für Schüler ab 16 Jahren richterlich blockiert. In Portland, Oregon, hatte man eine mögliche Impfpflicht an Schulen im November zur Debatte stellen wollen, doch der Widerstand war so gewaltig, dass man die Abstimmung um sechs Monate verschob.
Deutliches Zeichen: Stark bleiben!
Von Impfpflicht-Befürwortern wird das Zurückrudern der Schulbezirke scharf kritisiert. Es verdeutlicht immerhin allzu sehr, dass das Verhängen von Zwangsmaßnahmen und Eingriffe in die körperliche Unversehrtheit keineswegs einfach so über die Köpfe der Betroffenen hinweg möglich sind. So warnte der Präsident der Beaumont Foundation, Brian Castrucci:
Ein Kurswechsel lehrt diejenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, stark zu bleiben, denn wenn sie dies in ausreichender Zahl tun, wird sich das System ihnen anpassen.
Castrucci meinte dies als Befürworter der Kinderimpfungen keineswegs positiv, doch er trifft den Nagel auf den Kopf: Wenn genug Menschen auf die Barrikaden gehen, ist das System am Ende machtlos – und muss sich beugen.