Die gestrige Diskussion zwischen Prof. DDr. Martin Haditsch und Univ. Prof. Dr. Gerald Gartlehner markiert ein historisches Ereignis in der öffentlichen Debatte über Pandemiemanagement und die Verwendung von Ivermectin als mögliche Behandlung gegen COVID-19. Was diese Auseinandersetzung so bemerkenswert macht, ist die seltene Bereitschaft eines eher linientreuen Wissenschaftlers wie Dr. Gartlehner, sich einem offenen Diskurs mit einem Kritiker der etablierten Pandemiebekämpfungsstrategien zu stellen.
Ein Bericht von Edith Brötzner
Der Schlagabtausch zwischen Prof. DDr. Haditsch und Univ.-Prof. Dr. Gartlehner hat seinen Ursprung bei der Verleihung des Goldenen Bretts vor wenigen Monaten in Wien. Nachdem Gartlehner dort in seiner Laudatio zu Ferdinand Wegscheider mit seinen abschätzigen Bemerkungen über Ivermectin kräftig ins Fettnäpfchen getreten war, war Dr. Maria Hubmer-Mogg die Erste, die ihn dazu zu einem offenen Diskurs mit Prof. Haditsch aufforderte. Diese Idee wurde von der Unternehmervereinigung „Wir EMUs“ umgesetzt, die bei der gestrigen Veranstaltung in Wien Nägel mit Köpfen machte und beide Professoren an einen gemeinsamen Diskussionstisch brachte.
Hier gibt es den Mitschnitt des Livestreams auf YouTube (noch unbearbeitet) zum Nachsehen und -hören.
Eine Dialogbereitschaft, die Anerkennung verdient
Diese Bereitschaft zum Dialog ist, angesichts der oft polarisierten und festgefahrenen Positionen innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft, leider nicht als selbstverständlich anzusehen. Die Podiumsdiskussion war somit eine erste konstruktive Auseinandersetzung und der Austausch von gegensätzlichen Ansichten unter Wissenschaftlern, die mit dem Fachgebiet gut vertraut sind. Dabei zeigte sich, dass Martin Haditsch auch viel Erfahrung „am Patienten“ mitbrachte, während Gartlehner die akademisch-universitäre Sichtweise einbrachte, die stark an Zahlen und Statistiken orientiert ist.
Martin Haditsch, bekannt für seine fundierte und kritische Sichtweise, präsentierte sich außerordentlich gut vorbereitet, indem er eine Vielzahl von Argumenten und Daten vorbrachte, die die potenzielle Wirksamkeit von Ivermectin unterstützen. Dazu hatte er auch viele Folien vorbereitet, die seine Argumente untermauerten.
Gerald Gartlehner verkörperte eine vorsichtige Haltung, die viele seiner Kollegen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft teilen, erschien insgesamt in seinen Argumenten aber weniger durchsetzungsstark. Seine Teilnahme an der Diskussion unterstreicht die Wichtigkeit des offenen wissenschaftlichen Diskurses und der Bereitschaft, unterschiedliche Perspektiven zu erkunden und zu hinterfragen, auch wenn dies bedeutet, sich außerhalb der Komfortzone zu bewegen. Dies bestätigte er auch selbst im Report24 Interview, das wir zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen. Gartlehner erwies sich als sympathischer und fairer Gesprächspartner, der in einigen Punkten auch die Lacher und Klatscher auf seiner Seite hatte – beispielsweise für Kritik an Pharmaindustrie, Corona-Management der Regierung und vor allem der Ärztekammer.
Die Bedeutung des wissenschaftlichen Diskurses
Diese „historische“ Konfrontation zwischen den erfahrenen Professoren Haditsch und Gartlehner, die ihre vollständig konträren Standpunkte zu einem wichtigen Thema der Corona-Zeit vertraten, diente als lebendiges Beispiel für den Wert einer ergebnisoffenen wissenschaftlichen Debatte. Sie zeigte, wie durch den offenen Austausch von Ideen und Evidenzen auf beiden Seiten ein tieferes Verständnis für komplexe Fragen erreicht werden kann, selbst wenn am Ende keine Einigung erzielt wird.
Die Suche nach Wahrheit, die man auch als wissenschaftlichen Hunger bezeichnen kann, ist dringend notwendig, um die Menschheit voranzubringen. Man stelle sich vor, eine echte Pandemie würde die Welt bedrohen – dann dürfen keineswegs dieselben Fehler wiederholt werden. All das erfordert den Mut, sich kritischen Stimmen zu stellen, die eine völlig andere Überzeugung vertreten. In diesem Sinne bildet die gestrige Debatte einen Meilenstein, der hoffentlich den Weg für den weiteren offenen und respektvollen wissenschaftliche Diskurs ebnet. Die Gastgeber, die Unternehmerplattform „wir EMUs“ wurden jedenfalls von vielen Teilnehmern bestärkt und gefragt, wann wohl die nächste vergleichbare Veranstaltung zur dringend notwendigen Corona-Aufarbeitung stattfindet.
Was man zu Ivermectin wissen muss
- Das Medikament ist seit langer Zeit zur Anwendung am Menschen zugelassen
- Es hat ein breites Wirkspektrum, das sich weit über die Bekämpfung von Parasiten erstreckt
- Eine Überdosierung ist praktisch fast unmöglich, anderslautende Behauptungen waren unwahr und Teil einer Desinformationskampagne der Corona-Nutznießer
- Die Herstellung von Ivermectin ist sehr günstig im Vergleich zu allen anderen Covid-Medikamenten
- Man hätte Ivermectin auch nur versuchsweise verabreichen können, ohne Nebenwirkungen zu befürchten. Bei älteren Patienten mit anderer Dauermedikamentierung sind allerdings Wechselwirkungen dringend zu beachten
- Speziell durch die Beobachtung von indischen Bundesstaaten mit und ohne Ivermectin-Behandlungsprotokoll ist eine Wirksamkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen
- Es wurden große Werbekampagnen engagiert, um Ivermectin als schädlich darzustellen – die Desinformation „Pferdewurmmittel“ entstammt dieser PR-Kampagne
- Die Desinformation wurde mutmaßlich deshalb betrieben, weil mit einem wirksamen Covid-Medikament die Notzulassung der Impfungen nicht mehr zu begründen gewesen wäre