In kommunistischen und in mohammedanischen Ländern sieht es mit der Religionsfreiheit schlecht aus. Vor allem Christen werden dort immer öfter bedroht und verfolgt. Tausende Christen mussten allein im letzten Jahr wegen ihres Glaubens sterben.
Totalitarismus, Fanatismus und religiöse Intoleranz sind in einigen Teilen der Welt auf dem Vormarsch. Dies bekommen insbesondere gläubige Christen zu spüren, die in vorwiegend mohammedanischen und in kommunistischen Ländern leben. Diese beiden Gruppen von Staaten sind jene, in denen die Praktizierung des christlichen Glaubens sogar zum Tod führen kann.
Die Organisation „Open Doors“ hat eine Liste von 50 Staaten erstellt, in denen Christen die schlimmste Verfolgung zu spüren bekommen. Auf dem ersten Platz liegt dabei das kommunistische Nordkorea, gefolgt vom „gescheiterten Staat“ Somalia, dem Jemen, Eritrea und Libyen. Doch selbst vorwiegend christliche Länder wie Kolumbien oder Mexiko haben es in die Top 50 geschafft. Der Grund dafür: Paramilitärische Guerillagruppen, Drogenkartelle und kriminelle Gangs bekämpfen die Kirchen, die sich gegen diese Gewalt und den Missbrauch aussprechen. Doch im Grunde genommen zieht sich der Gürtel der antichristlichen Gewalt vor allem von Nordafrika über den Nahen Osten und Südasien bis hin nach Südostasien.
5.621 Christen wegen ihres Glaubens ermordet
In diesen 50 Ländern leben insgesamt 760 Millionen Christen, von denen rund 360 Millionen eine ernsthafte religiöse Verfolgung erleben, so der Bericht. Innerhalb eines Jahres – und zwar vom 1. Oktober 2021 bis zum 30. September 2022 – wurden in diesen Staaten insgesamt 5.621 Christen wegen der Praktizierung ihres Glaubens getötet – 5.014 davon alleine in Nigeria, welches dadurch einen Anteil von 90 Prozent aller dieser Ermordungen einnimmt. Dem Bericht zufolge hat die religiöse Verfolgung von Christen ein Ausmaß wie seit dreißig Jahren nicht mehr erreicht.
Zwar mag insbesondere die katholische Kirche in ihrer fast zweitausend Jahre langen Geschichte oftmals selbst hinter der Verfolgung und Ermordung Andersgläubiger gesteckt haben, doch die Zeiten haben sich geändert. Heute sind es vor allem Katholiken und die Anhänger der verschiedenen protestantischen Freikirchen, die den totalitären kommunistischen Regimes und fanatischen Mohammedanern zum Opfer fallen.