Eine Anfrage der CDU-Fraktion an den Hamburger Senat bestätigte ein weiteres Mal die mangelhafte Zuverlässigkeit von Corona-Tests: 31,5% der positiven Testergebnisse von Antigen-Schnelltests waren falsch.
Dass es bei hohen Testzahlen und wenigen tatsächlich erkrankten Personen zu einer großen Menge von falsch-positiven Testergebnissen kommen würde, war schon zuvor hinlänglich bekannt. Die Zahlen in Hamburg bestätigen das nun.
Tatsächlich werden allein in Hamburg nun wöchentlich mehrere Hunderttausend Schnelltests durchgeführt. Über Erkrankungen mit Symptomen geben die Ergebnisse ohnehin keine Auskunft: Auch die anschließenden PCR-Tests prüfen lediglich, ob Bestandteile des Virus in den entnommenen Proben vorhanden sind, nicht, ob ein Mensch Symptome von Covid-19 aufweist.
Für die Menschen selbst hat ein positives Testergebnis aber sehr wohl Auswirkungen, immerhin müssen sie sich daraufhin in Quarantäne begeben. Unklar ist außerdem, inwieweit die falsch-positiven Ergebnisse sich in den öffentlichen Corona-Statistiken wiederfinden, die die Maßnahmen in der jeweiligen Region beeinflussen. Der Senat gibt an, die Ergebnisse würden die Zahlen nicht verfälschen – belegen lässt sich das leider nicht.