Grüner findet Berufung als Mülldetektiv: Bürger sollen im Kampf gegen Putin Abfall der Nachbarn kontrollieren

Symbolbild: Collage - Hintergrund via freepik / dyachenkopro, Mann via freepik / user23674593

In Baden-Württemberg hat ein Grüner offenbar seine Berufung gefunden: Er durchwühlt den Müll seiner Nachbarn und kontrolliert deren Mülltrennung. Damit aber nicht genug, er fordert auch noch den Einsatz von Mülldetektiven gegen Putin und setzt so dem Ganzen die Krone auf. Ist das alles, was diese Partei zur Lösung der selbstverschuldeten Energiekrise beizutragen hat?

Umweltstaatssekretär Andre Baumann (Grüne) fordert die Bürger zu mehr Mülltrennung auf, auch wegen des Ukrainekriegs und der drohenden Energiekrise, da der Biomüll wichtig für die Erzeugung von Biogas sei.

„In der Restmülltonne sind Schätze vergraben“, sagte der Grünen-Politiker am Montag bei einer Pressekonferenz in Stuttgart. „Das ist unser Gold, der Restmüll.“ In der Restmülltonne seien noch immer zwei Drittel der Abfälle Bioabfälle oder Wertstoffe, die recycelt werden könnten. Biomüll leiste einen massiven Beitrag für die Energiewende. „Aus Bananenschalen wird Erdgas hergestellt, dann brauchen wir weniger Putin-Gas.“ Das durch Abfall gewonnene Biogas kann in das Erdgasnetz geleitet werden.
Derzeit könnten im Land 230.000 Menschen mit Strom und Wärme aus Bioabfall versorgt werden, künftig sollen es 400.000 sein. Das sei ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz, sagte Baumann. Auch führe Mülltrennung zu geringeren Müllgebühren.

Baumann plädierte zudem für den Einsatz von Mülldetektiven, „dass man den Leuten auch mal in die Tonne reinguckt“ – besonders in Mehrfamilienhäusern mit geringer sozialer Kontrolle. Er selbst spiele ab und an den ehrenamtlichen Mülldetektiv bei sich zu Hause und werde gegenüber Nachbarn auch mal deutlicher.

Kritik für seine Aussagen bekam der Staatssekretär von dem FDP-Landtagsabgeordneten Christian Jung. Dieser bezeichnet diese Aufrufe zur Müll-Bespitzelung von Nachbarn und insbesondere die Äußerungen zur sozialen Kontrolle als unwürdig und nicht angemessen. Dass Baumann in seinem direkten Wohnumfeld in Schwetzingen unangemeldet im Müll seiner Nachbarn stochert, halte er für äußerst merkwürdig.

Mülltrennung ist sicherlich sinnvoll, Baumanns Methoden, die Bürger zu mehr Mülltrennung anzuspornen, sind dagegen mehr als fragwürdig. Kontrolle, Vorschriften und Verbote – dafür stehen die Grünen ja bekanntermaßen. Mülldetektiv – ist das ein neuer Beruf oder Teil des Berufsfelds eines Grünen-Politikers? Die Grünen schaffen es einfach immer wieder, den Normalbürger sprachlos zurückzulassen.

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