Grünen-Chef in Habecks Wahlkreis tritt zurück – und prangert umweltschädliche Politik der Grünen an

Bild: freepik / bearfotos

Paukenschlag bei den Grünen: Der Vorsitzende im Wahlkreis von Wirtschaftsminister Robert Habeck tritt wegen dessen sogenannter Naturschutzpolitik zurück. Denn: Mit Naturschutz hat diese in Wahrheit überhaupt nichts zu tun. Dieser soll Habeck noch nie am Herzen gelegen haben…

Am Donnerstagabend, nur wenige Stunden nach der Verabschiedung des neuen Gesetzespakets zur Förderung der erneuerbaren Energien im Bundestag, erklärte Rainer Borcherding, der Kreisvorsitzende Schleswig-Flensburgs von Bündnis 90/Grüne seinen Rücktritt – aus Protest gegen neue Wind- und Naturschutzgesetze.

Er erläuterte, dass er zwar die Bemühungen zur Beschleunigung der dringend überfälligen Energiewende in allen wesentlichen Punkten mittrage, jedoch: „Die neuen Wind- und Naturschutzgesetze auf Bundesebene, an denen Robert Habeck als Wirtschaftsminister maßgeblich mitgewirkt hat, sind in ihrer Wirkung auf die Artenvielfalt für mich unerträglich.“
„Es ist ein großes Gesamtpaket von schweren Enttäuschungen aus Naturschutz-Sicht“, sagte Borcherding der Deutschen Presseagentur.

In seiner Rücktrittserklärung schrieb der Biologe, der in Schleswig-Holstein im Wattenmeerschutz aktiv ist, das neue Gesetzespaket enthalte eine Reihe von Einschnitten in den Naturschutz, so würden gefährdete Vogelarten wie Schwarzstorch und Großtrappe bewusst ignoriert, obwohl sie europaweit gesetzlich geschützt seien. Auch werde nahezu ausgeschlossen, landwirtschaftliche Flächen für Artenhilfsprogramme zu kaufen. Aber kleinste Wasserkraftwerke an Flüssen, die nur minimal Strom erzeugen, dafür jedoch maximal den Fluss schädigen, würden entgegen EU-Recht weiter subventioniert.

Habeck: Naturschutz kümmerte ihn wohl noch nie

Bocherding, erklärte weiter, er kenne Habeck schon länger, habe mit ihm zusammen Straßenwahlkampf gemacht. „Es war immer mein Eindruck, dass für ihn der Naturschutz keine Herzenssache ist.“
.Es gebe keine Partei, die sich dem Naturschutz widme, außer den Grünen – „und die Grünen machen es auch nicht mehr“.

Offensichtlich ist wieder ein Grüner in der Realität angekommen. Dass die Grünen für Natur- und Tierschutz stehen, ist schon lange obsolet: Bestes Beispiel sind wahrscheinlich die Windräder, die nicht bloß die Landschaft verschandeln, sondern Vögel und Insekten schreddern. Und es sollen noch viel mehr werden, wie im neuen Gesetzespaket beschlossen. Aber es geht schließlich um Klimaschutz, so heißt es. Wie klimaschonend ist eigentlich der Transport von Rotorblättern aus Indien? (Lesen Sie dazu: ‚“Nachhaltig” und “CO2-neutral”? Letztes Windkraft-Rotorblattwerk in Deutschland schließt‚)

Man fragt sich: Sind die Grünen einfach nur ideologiebesoffen – oder geht es vielmehr um Macht und Geld? Im Fall von Rainer Borcherding könnte man jedenfalls sagen: Die grüne Revolution frisst ihre Kinder…

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