Die Band Rammstein, insbesondere deren Sänger Till Lindemann, wird gerade medial gekreuzigt. Misshandlungen und sexuelle Übergriffe gegenüber weiblichen Fans bei Konzerten werden ihm vorgeworfen. Beweise, abgesehen von Beschuldigungen angeblich Betroffener, gibt es aktuell keine. Die Band weist die Vorwürfe zurück. Trotzdem läuft die Hetzkampagne der Mainstream-Medien auf Hochtouren. Nun schaltet sich bereits die erste Grüne ein, die die unbewiesenen Vorwürfe zur Einführung neuer Regeln und Verbote bei Konzerten nutzen will. Die neue Normalität im „woken“ Deutschland?
Rammstein ist die wohl erfolgreichste Bands Deutschlands, bekannt für ihre spektakulären Shows und provokanten Texte. Seit einigen Tagen steht die Band jedoch am Pranger. Grund dafür sind Berichte, dass Sänger Till Lindemann (60) für Sex vor, während und nach seinen Auftritten von seiner „Casting-Direktorin“ weibliche Fans rekrutieren lasse. Außerdem behauptet eine Irin namens Shelby Lynn auf Twitter, am Rande des Konzerts in Vilnius (Litauen) bei einer Backstage-Party unter Drogen gesetzt worden zu sein und Blessuren davongetragen zu haben. Ein Urintest nach dem Konzert blieb jedoch ohne Befund – trotzdem bezeichnet sie sich online nun als „das Mädchen, das bei Rammstein betäubt wurde„. Zudem postet sie Vorwürfe von angeblichen weiteren Opfern auf ihrem Account. Inzwischen gibt es polizeiliche Ermittlungen.
Die mediale Hetzkampagne läuft auf Hochtouren – was an Beweisen fehlt, wird oftmals durch emotionalisierende Prosa ausgepolstert. Ein regelrechtes „Rekrutierungsystem“ mit gleichen Abläufen und wiederkehrenden Details soll es demnach bei Rammstein-Konzerten geben: Die Casting-Direktorin, eine Russin namens Alena Makeeva, verschicke angeblich Einladungslinks zu einer privaten WhatsApp-Gruppe über Twitter und Instagram an junge weibliche Fans. Die für die „Row Zero“ Ausgewählten bekämen die Möglichkeit, den Sänger zu treffen und After-Show-Partys zu besuchen. Angeblich sollen sie dort mit Drogen und Alkohol gefügig gemacht werden, so die schweren Vorwürfe. Lindemann würde sich dann aussuchen, welche Frauen ihn „unterhalten“ sollen.
Kritik an Vorwürfen aus Lindemanns Umfeld
Die Band weist die Anschuldigungen zurück und hat einen Anwalt eingeschaltet. Obwohl die Vorwürfe nicht bewiesen sind, bekommt Till Lindemann bereits erste persönliche Konsequenzen zu spüren. So hat der Verlag Kiepenheuer & Witsch, der 2013 sein Buch „In stillen Nächten“ und 2020 „100 Gedichte“ veröffentlicht hatte, die Zusammenarbeit mit ihm beendet und die Drogeriekette Rossmann hat die Rammstein-Parfüms aus dem Sortiment genommen. Lindemanns Ex-Freundin Sophia Thomalla äußerte sich sehr kritisch zu den Vorwürfen:
Das ist frei erfunden von einer Person, die sich auf dem Rücken eines Rockstars für fünf Minuten Fame verschaffen möchte. Einem selbsternannten Opfer gebe ich weder Bühne, noch unterstütze ich das für eine Sekunde.
Lindemann sei laut Thomalla „ein Mann, der Frauen beschützt“. Sie unterstelle Menschen, „die von einem künstlerischen, provozierenden Rammstein-Video auf den Charakter eines Menschen schließen, schlichtweg Dummheit und Unkenntnis“. Thomalla war von 2011 bis 2015 mit dem Musiker zusammen.
Zudem hat sich mittlerweile die Musikerin Jadu Laciny zu Wort gemeldet, die 2020 mit Lindemann auf Tour war. Auf After Show-Partys der Band werde laut ihr „ordentlich gefeiert“ und es gebe „viele Groupies“, doch sie habe Musiker und Crew auf der Tour als „respektvoll, höflich und umsichtig“ erlebt. Till Lindemann kenne sie als sehr warmherzigen Menschen, dem sie nahestehe und vertraue. Nie habe sie ihn zudringlich oder übergriffig erlebt – „im Gegenteil“.
„Schutzbereiche“ für Frauen auf Rammstein-Konzerten – aber nicht im Freibad?
Die grüne Bundesfamilienministerin Lisa Paus bläst derweil zum Angriff: Sie stellt nun Forderungen nach Änderungen im Konzertbetrieb. Sie spricht sich für „Schutzbereiche für Frauen“ bei Konzerten und den Einsatz von sogenannten „Awareness-Teams“ aus, die als Ansprechpartner beim Verdacht auf sexuelle Übergriffe zur Verfügung stehen. Das ist schon kurios, denn wenn Migranten in Freibädern Mädchen und Frauen zu Freiwild erklären und (erwiesennermaßen) sexuell belästigen, sind die Grünen erstaunlich still. Wo sind hier die Schutzbereiche für Frauen und die „Awareness-Teams“?
Auch möchte Paus das sogenannte „Row Zero“-System abschaffen – dabei gehe es um die Auswahl junger Frauen, die dann direkt vor der Bühne stehen. Das berge die Gefahr, dass die Frauen von dort aus zu sexuellen Handlungen „rekrutiert“ würden. Die Ministerin sprach zudem eine Einladung an die Musikbranche aus, dem „Bündnis gegen Sexismus“ beizutreten. Das hört sich nun schon fast nach einem Generalverdacht gegen die gesamte Branche an: Die Grünen lassen eben keine Gelegenheit aus, um überall dort neue Regeln und Verbote durchzusetzen, wo sie sich von „alten, weißen (und erfolgreichen) Männern“ bedroht fühlen.
Die Mainstream-Medien bekleckern sich in diesem Fall nicht mit Ruhm: Es wirkt fast, als habe man nach Til Schweiger endlich eine neue Sau gefunden, die durchs Dorf getrieben werden kann. Sollte in einem derartigen Fall nicht zunächst die Unschuldsvermutung gelten? Nicht für Lindemann, so scheint es: Wenn der Hass-Zug erstmal rollt, lässt er sich kaum wieder stoppen. Es wird sich zeigen, was die Ermittlungen der Behörden ergeben.