Großbritannien: Gebraucht-Stromer verlieren extrem an Wert

Symbolbild (C) Report24/KI

Während Verbrenner und Hybride in Großbritannien nach einem Jahr im Schnitt knapp ein Drittel ihres Werts verlieren, liegt der Wertverlust bei den Stromern deutlich über 40 Prozent – manche bringen sogar nur mehr ein Drittel ihres eigentlichen Verkaufspreises ein. Gebrauchte Elektroautos sind einfach nicht gefragt.

Elektroautos sind für die Briten offensichtlich eine denkbar schlechte Investition. Nicht nur, dass sie schon prinzipiell teurer sind als Verbrenner (was bei der Lebenshaltungskostenkrise schon mal einen Minuspunkt darstellt) – auch hohe Energiekosten, Wirtschaftlichkeitsbedenken und ein übersättigter Stromer-Gebrauchtwagenmarkt spielen eine Rolle. Die zwischenzeitlichen Preissenkungen bei Tesla haben zusätzlich die Frage aufgeworfen, wie viel so ein Auto wohl nach ein paar Jahren wert ist. Neuwagenkäufer hoffen ja auch darauf, dass der Wiederverkaufswert nicht allzu niedrig ist.

Für die Besitzer solcher Fahrzeuge – Privathaushalte, Unternehmen und Leasingfirmen – ist diese Entwicklung ein Problem. Das gebrauchte Elektroauto bekommt man nämlich, wenn überhaupt, oftmals nur mit großen Preisabschlägen wieder los. Das verhagelt das persönliche Budget, bzw. die Unternehmensbilanzen. Wie die britische “Mail Online” berichtet, verliert ein durchschnittliches Elektroauto mit rund 16.000 Kilometern auf dem Tacho nach einem Jahr ganze 43,2 Prozent seines ursprünglichen Preises. Bei einem solchen Stromer verliert der Besitzer damit fast 26.000 Pfund. Bei einigen Modellen liegt der Wertverlust sogar bei rund zwei Dritteln.

Bei Hybriden (-30,4 Prozent oder etwa 12.500 Pfund) sieht es demnach am besten aus. Dieselautos verlieren demnach im Schnitt 31,1 Prozent (17.500 Pfund) und Benziner 31,5 Prozent (18.000 Pfund). Die Plug-in-Hybride spielen mit -36,3 Prozent und 29.000 Pfund Wertverlust dabei in der “Stromer-Liga”. Die britische Zeitung nutzt dies natürlich gleich zur Elektroauto-Werbung, da die gebrauchten Stromer nun mit den Verbrennern mithalten könnten – doch angesichts der anhaltenden Energiekrise auf den britischen Inseln stellt sich die Frage, ob dem wirklich so ist.

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