Der woke Transgenderwahn hat auch die britische Regierung befallen. Dort dürfen entgegen aller Kritik Kinder ab dem Alter von sieben Jahren in einer umstrittenen Klinik als Transgender behandelt werden. Wie viel Schaden an der seelischen Gesundheit der betroffenen Kinder will man eigentlich anrichten?
Einem Bericht zufolge hat die britische Regierung dem National Health Service (NHS) genehmigt, geschlechtsangleichende Eingriffe an Kindern ab sieben Jahren durchzuführen, die sich als LGBT identifizieren. Die Tavistock-Geschlechtsidentitätsklinik wurde zwischenzeitlich wegen erheblicher Kontroversen geschlossen und ein neues umstrittenes Programm wurde eingeführt, dass es jungen Kindern aber weiterhin ermöglicht, Pubertätsblocker und andere geschlechtsangleichende Eingriffe zu erhalten.
NHS England, so der Bericht, hat das Mindestalter für geschlechtsangleichende Operationen nun auf sieben Jahre festgelegt. Vorher gab es dort kein Mindestalter, weswegen das neue Programm als Verschärfung der bisherigen quasi non-existenten Regularien beworben wird. Doch wie sind Transgender-Behandlungen schon bei so jungen Kindern zu rechtfertigen?
Die jungen Patienten werden psychologische Unterstützung und Therapie angeboten bekommen, berichtete die britische The Times und fügte hinzu, dass diese Unterstützung und Therapie sich auf Probleme konzentrieren wird, die zu ihren Gefühlen bezüglich ihres Geschlechts geführt haben könnten. Es muss bezweifelt werden, dass man in einer solch umstrittenen Klinik überhaupt darauf hinarbeitet, die den Kindern eingepflanzte Genderdysphorie zu heilen – oder ob man nicht doch eher auf Behandlungen mit Pubertätsblockern und Operationen hinarbeitet.
In dem Programmplan heißt es: „Von Kindern unter sieben Jahren wird möglicherweise nicht erwartet, dass sie ihr intellektuelles Verständnis und Verständnis für Gender und Geschlecht ausreichend entwickelt haben, um die Gründe und möglichen Folgen einer Überweisung an einen spezialisierten Dienst für Geschlechterinkongruenzen verstehen zu können.“ Aber mit sieben Jahren ist das möglich?
Gemäß den Plänen werden Kinder, wenn sie sieben Jahre alt sind, mehr Zeit in der Schule verbracht haben und Bildungsfachleute sowie Schulkrankenschwestern ihre Meinung dazu abgeben können, ob eine Überweisung für eine geschlechtsangleichende Behandlung angemessen ist. Da der Trans-Wahn zum Trend geworden ist, muss allerdings davon ausgegangen werden, dass jede psychische Auffälligkeit von Pädagogen dem Zeitgeist folgend allzu schnell auf eine Genderdysphorie geschoben wird.
Whistleblower hält Vorgehen in der Klinik für falsch
Dr. David Bell, der früher als Beratungspsychiater in der Tavistock-Klinik gearbeitet hat, hat sich nun als Whistleblower geoutet. Er behauptet, dass die Art und Weise, wie Kinder für eine geschlechtsangleichende Operation beurteilt und mit Unterstützung und Therapie versorgt werden, grundlegend fehlerhaft ist. „Für mich besteht ein strukturelles Problem, das besondere Vorsicht erfordert: Die Überweisung eines Kindes an einen Geschlechtsdienst, selbst wenn es im Rahmen eines multidisziplinären Teams gesehen wird, hat Konsequenzen“, sagte Bell der Zeitung. „Es besteht die Gefahr, dass die Schwierigkeiten des Kindes von ihm selbst und seiner Familie in erster Linie als geschlechtsbezogen angesehen werden. Die Probleme als ‚geschlechtsbezogenes Problem‘ zu bezeichnen kann leicht der erste Schritt auf dem Weg zur medizinischen Transition sein.“
Um es anders auszudrücken, kann die Diskussion über Transgenderismus im Zusammenhang mit Kindheitsproblemen Kinder auf einen schädlichen Weg führen, von dem sie möglicherweise nichts gewusst hätten, wenn nicht LGBT-Ideen von Organisationen wie dem NHS gefördert würden. Von 2014 bis 2018 wurden 302 Kinder unter 14 Jahren an den NHS zur Verschreibung von Pubertätsblockern überwiesen, die negative Auswirkungen auf die Knochendichte sowie die kognitive und sexuelle Entwicklung haben können. Im Jahr 2014 senkte die Klinik für Geschlechtsidentitätsentwicklung namens Gids, die sich in Nordwest-London befindet und Teil des Tavistock and Portman Trust ist, das Mindestalter für die Verschreibung von Pubertätsblockern von 16 auf 11 Jahre.
Bis zum Schuljahr 2017 waren die Gesamtzahl der Fälle von nur 72 im Schuljahr 2009/2010 auf 1.807 gestiegen. Weibliche Überweisungen, die früher weniger als die Hälfte aller Fälle ausmachten, machten nun 70 Prozent aus. Sie stiegen im Vergleich von 32 auf 1.265, berichtete die Times weiter. Die Anzahl der jugendlichen Mädchen mit Geschlechtsdysphorie, einem Zustand tiefgreifender Unbehaglichkeit mit ihrem biologischen Geschlecht, ist in sieben Jahren um 5.000 Prozent gestiegen. Eine erschreckende Zahl. Insbesondere auch deshalb, weil solche Geschlechtsumwandlungen faktisch irreversibel sind und die Betroffenen ihr Leben lang damit klarkommen müssen.