Nachdem mir Stefanie Hermann, die stellvertretende Chefredakteurin (Niederösterreich/Wien) des Weekend-Magazins, einen fast vierseitigen Artikel gewidmet hat, in dem sie für mich, meine Werbeagentur und den Verein Österreich ist Frei „wirbt“, darf ich mich mit diesem offenen Brief umfassend persönlich bei ihr dafür bedanken. Mit ein paar kleinen Anmerkungen.
Ein Kommentar von Edith Brötzner
Eeeeendlich schreibt auch mal jemand über mich. Vielen Dank, liebe Frau Hermann, für den wunderbaren „Artikel“ über mich, meine Werbeagentur und mein Demo-Merchandise im Weekend-Magazin. Fast eine ganze A4 Seite in Farbe. Unbezahlbar. Ich erlaube mir Ihren Namen und den Namen des Magazins, für das Sie schreiben, ungefragt in diesem Artikel zu verwenden, da Sie mich ja auch nicht gefragt haben, ob Sie mich namentlich öffentlich verreißen dürfen. Das sorgt dann zumindest ein wenig für Ausgleich. Wer sponsert eigentlich das genannte Magazin und wie viel verdient man als „stellvertretende Chefredakteurin“ und freiberufliche Märchenerzählerin? Das würde mich wirklich interessieren. Wie heißt es so schön? Folge dem Geld … 1,2 Mio Covid-19-Förderungen bis incl. März 2021 für das Weekend Magazin. Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen, dass Ihnen der Artikel über die „wütenden Krisengewinner“ ein paar Klicks und Werbeschaltungen Ihrer Community eingebracht hat.
Nicht, dass Sie sich am Ende noch ganz umsonst stundenlang bemüht haben, einen vierseitigen, schwach aufbereiteten Beitrag zu basteln – mit ein paar widerrechtlich verwendeten, nicht von mir freigegebenen Bildern und einem völlig frei erfundenen, unrecherchierten Text. Besonders kreativ finde ich die Hintergrundgestaltung mit den hübschen roten Virusmännchen. „Immer schön mit der Angst der Menschen spielen“ scheint ja auch ein bestens funktionierendes Geschäftsmodell der heutigen Zeit zu sein. Nicht wahr? Und dass man einen Beitrag, der die eigene Meinung und keine recherchierten Fakten beinhaltet, als „Kommentar“ und nicht als Story kennzeichnet, sollten Sie als stellvertretende Chefredakteurin eigentlich wissen. Oder hat Ihnen das bis dato noch niemand erklärt?
Davon abgesehen, dass viele Ihr Magazin ohnehin vermutlich ungesehen in der Rundablage verschwinden lassen, weil das Material nicht mal saugfähig genug ist, um zum Fensterputzen zu taugen, freu ich mich natürlich über jede Werbung für mein – wie nannten Sie es in Ihrem Beitrag – „Geschäft mit der Wut“. Gratulation übrigens zu dieser großartigen Überschrift. Hätte fast von mir sein können, Frau Hermann. Aber eben nur fast. Im Gegensatz zu Ihren „Artikeln“, werden meine Artikel und Kommentare nämlich wirklich gerne gelesen, weil ich umfassend recherchiere. Journalistische Sorgfaltspflicht und so… Sie wissen schon, was ich meine.
Dank fehlender Recherche alte „Infos“ in Artikel verarbeitet
Hätte ich an Ihrer Stelle einen Artikel über mich verfasst, dann hätte ich mich vorher zumindest kurz angerufen und nachgefragt, ob noch alle „Infos“ auf dem neuesten Stand sind, anstatt blind darauflos zu raten. Hätten Sie mit mir gesprochen, wüssten Sie zum Beispiel, dass ich Herbert Kickl seit der gemeinsamen Pressekonferenz Anfang 2021 nicht mehr getroffen habe. Mit Ihrem druckfrischen Artikel sind Sie also bereits ein ganzes Jahr zu spät dran. Auch wenn ich Ihnen diese Blamage des „Viel-zu-spät-dran-Seins“ in diesem Fall leider nicht ersparen konnte, bringe ich Sie einfach vorsorglich für Ihren nächsten Beitrag über mich auf den aktuellen Stand. Vorab bedanke ich mich nochmal aufrichtig für die umfassende Bewerbung meiner Werbeagentur und des „Österreich ist Frei“ Vereins-Webshops.
Ich selber bin ja eher damit beschäftigt, vor der Spaltung der Gesellschaft und den sinnlosen Corona-Maßnahmen zu warnen, wie Sie bereits sehr schön erkannt haben. Da Eigenlob stinkt, sehe ich eher davon ab, für mich selber, den Verein oder mein Unternehmen Werbung zu machen. Daher bin ich Ihnen wirklich dankbar, dass Sie diesen Teil für mich kostenlos übernehmen. Wirklich schön hätte ich es gefunden, wenn Sie sich ein wenig genauer mit dem Impressum meiner Werbeagentur Blue Marketing und dem Verein Österreich ist Frei beschäftigt hätten. Oder zumindest die entsprechenden Webseiten in Ihrem Artikel erwähnt hätten, um Ihren Lesern die Möglichkeit zur Recherche zu geben, die Sie offenkundig versäumt haben.
Gemeinnütziger Verein unterstützt Krisentelefon
Hätten Sie ein wenig besser recherchiert, wären Sie ganz schnell daraufgekommen, dass es sich bei „Österreich ist Frei“, dem auch der Webshop gehört, um einen gemeinnützigen Verein handelt, der die Bürger in der Krise unterstützt und vernetzt. Ich mag Ihre Idee vom großen Reichtum. Wäre natürlich schön, wenn man mit Vereins-T-Shirts reich werden könnte. Wenn Sie lieb gefragt hätten, dann hätte ich Ihnen sogar erzählt, was da am Ende wirklich monetär übrig bleibt. Wenn man von den Förderbeiträgen, die durch die T-Shirts in den Verein fließen, die laufenden gemeinnützigen Projekte und die Ausgaben für Drucksorten usw. abzieht, bleibt unterm Strich nicht viel. Gewinne sind es jedenfalls keine. Soviel dazu.
Wären Sie wirklich an dem interessiert, was ich tue, dann hätte ich Ihnen auch erzählt, dass der Verein „Österreich ist Frei“ mit den Förderbeiträgen, die hereinkommen, unter anderem das Projekt „Nur Mut!-Telefon“ des Familienhilfsvereins VALED unterstützt. Eine Krisenhotline, bei der sich die Damen, die dieses Projekt betreuen, täglich um die Anfragen verzweifelter Bürger kümmern, die schwerst maßnahmengeschädigt und oft mental und existenziell am Ende sind. Bei ernsthaftem Interesse können Sie sich gerne mit den Projektleiterinnen unterhalten und sich selber ein Bild von der gesellschaftlichen Situation in Österreich machen.
Wütende Hetzartikel überdauern Corona-Zeit
Was verdient man eigentlich mit so einem vierseitigen Hetz-Bericht in einem Gratis-Magazin? Ruhm und Ehre kann es wohl nicht sein. Und ein ruhiges Gewissen lässt sich davon vermutlich auch nicht auf Dauer bezahlen. Vor allem nicht, wenn man bedenkt, dass die Zeichen auf Umschwung stehen. Würden Sie ernsthaft für Ihre Artikel recherchieren, wäre Ihnen vermutlich längst bewusst, dass die echten Gewinner dieser Pandemie jene sind, die sich mit Masken, Tests und Pharma-Aktien eine goldene Nase verdienen. Oder die, die ihren PatientInnen unaufgeklärt im Drei-Minuten-Takt Gensubstanzen spritzen.
Vielleicht hätten Sie dann auch herausgefunden, wie viele Impfschäden inzwischen sichtbar sind und würden das Wort „Impfgegner“ aus Ihrem Bericht streichen. Irgendwann, in nicht allzu ferner Zukunft, kommt der Tag X – und das steht fest. Dann fällt der ganze Wahnsinn in sich zusammen und seine Unterstützer werden für ihr Handeln und ihre Worte Verantwortung übernehmen dürfen. Der Tag, an dem man die Impfschäden und -toten nicht mehr verstecken können wird und die großen Gewinner der Krise sich plötzlich in geächtete Verlierer wandeln. Ob Sie dann noch, in Anbetracht Ihrer Schund-Artikel, selber in den Spiegel schauen können, wird sich zeigen. Irgendwann werden Sie sich an meine Worte erinnern und sich wünschen, dass man wirklich alle Ihre Artikel in der Rundablage entsorgt hätte.
Und genau dann, wenn Sie sich am sichersten fühlen und all Ihre Wortsünden in Vergessenheit glauben, wird sich irgendjemand finden, der Ihre Artikel irgendwo ausgräbt und wieder sichtbar macht. Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie gut durch diese Krisenzeit kommen, sich hinterher noch selber im Spiegel anschauen können und sich am Ende nicht plötzlich auf der schmutzigen Seite der großen Verlierer wiederfinden.
Beste Grüße von Redakteurin zu Redakteurin