Schluss mit dem Impf-Mobbing! Offener Brief einer Krankenhaus-Mitarbeiterin

Quelle: Canva

In einem bewegenden offenen Brief wendet sich eine Mitarbeiterin des Gesundheitsbereichs aus Niederösterreich, in ihrem und im Namen aller Berufskollegen an die Entscheider im Gesundheitssystem. In ihrem emotionalen Brief schildert sie die erdrückende Situation für ungeimpftes Personal und Patienten. Wurden die Mitarbeiter letztes Jahr noch für ihren Einsatz beklatscht, werden sie nun aufgrund ihres Ungeimpft-Status beschimpft und gemobbt.

Die Krankenhausmitarbeiterin macht darauf aufmerksam, dass Impfung eine freie Entscheidung bleiben muss und weder Patienten noch Mitarbeiter Opfer von Mobbing und Diskriminierung werden dürfen. In einem Land, das bis vor zwei Jahren noch auf das Verbindende und Individuelle vorbildlich hingearbeitet hat, hebt man nun die Diskriminierung auf ein salonfähiges Niveau und geht offen auf die Gruppe der Ungeimpften los. Die Palette reicht von sanftem Druck über offene Drohung des Jobentzuges, obwohl es in Österreich keine Impfpflicht gibt. Dieser Wahnsinn muss enden! Klar ist: Wenn wir dem massiven Fachkräftemangel wirkungsvoll entgegentreten wollen, braucht es jetzt dringend ein Ende der Spaltung, Gleichberechtigung und eine persönliche, freie Impfentscheidung.

Der emotionale Brief, der bereits über 1300 mal unterzeichnet wurde:

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wende mich in meinem Namen, sowie im Namen zahlreicher Mitarbeiter des Gesundheitswesens, an Sie. Wir sind keine Randgruppe. Die Zahl der Ungeimpften in unseren Reihen stellt einen Querschnitt der Bevölkerung dar, für den es gilt einzutreten. Die psychische Belastung, der wir an unserem Arbeitsplatz ausgesetzt sind, ist schwer in Worte zu fassen. Ich werde es dennoch versuchen.

Ich spreche hier von schwerwiegender Diskriminierung und Mobbing, die bereits auf höchsten Ebenen betrieben werden. Mein Ziel ist es nicht, die Sinnhaftigkeit einer Impfung zu diskutieren, denn dies sollte die persönliche Entscheidung eines jeden Einzelnen sein dürfen. Leider ist dies nicht die gelebte Praxis. Man fühlt sich erinnert an längst vergangene Zeiten, wenn es notwendig ist, sich im Raum umzusehen, ob jemand anwesend ist, der einen belauschen könnte, weil man Angst vor Repressalien hat, sollten die falschen Leute davon erfahren, dass man sich dem Impfzwang noch nicht gebeugt hat.

Ich verwende bewusst das Wort Impfzwang, weil genau das ist es, was in unserer Gesellschaft gerade passiert. Die Leute werden mit Druck, psychologischer Kriegsführung und Bedrohung ihrer Existenz in die Nadel getrieben. Es ist sehr schwer, Gleichgesinnte untereinander zu vernetzen, da die Angst davor, dass es einem zum Nachteil gereicht, wenn man nicht geimpft ist oder auch respektiert, dass andere sich nicht impfen lassen möchten, einfach schon zu groß ist.

Wir sind nicht allein, wir sind viele!

Wir haben es dennoch versucht und wissen nun WIR SIND NICHT ALLEIN, wir sind VIELE. Wie kann es also sein, dass versucht wird, so viele Menschen an den Rand der Gesellschaft zu drängen, nur weil sie selbst eine Entscheidung für sich und ihren Körper getroffen haben? Ich dachte, wir leben in einem Land, in welchem die Diskriminierung verschiedener Personengruppen keinen Platz haben soll? Mit jahrzehntelanger Öffentlichkeitsarbeit wurde versucht, der Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung, Hautfarbe, des Geschlechts oder aus ganz anderen Gründen entgegenzuwirken. Nun tauschen wir einfach die Rolle der Opfer aus, nun sind es eben die Ungeimpften. Wer entscheidet, wer Opfer von Diskriminierung sein darf und wer nicht?

Für mich herrscht in unserem Land eine Doppelmoral, welche schlimmer nicht sein könnte. Wir wollen aufgeschlossen und offen sein für verschiedene Personengruppen und Meinungen. Trotz allem will man die Diversität der Gesellschaft in einigen Belangen dann doch nicht anerkennen. Ist der Gewinn einer Gesellschaft nicht die Unterschiedlichkeit des Individuums, wo kämen wir hin, wenn jeder die gleiche Meinung hätte?

Am Rande der Belastungsgrenze

Langjährige Mitarbeiter, die ihren Beruf mit Leib und Seele ausübten, stehen am Rande ihrer psychischen Belastungsgrenze und immer mehr denken darüber nach, ihrem Beruf den Rücken zu kehren. Ist die Arbeit eines ungeimpften Mitarbeiters, der seinen Beruf über Jahre mit großer Sorgfalt und Hingabe ausgeübt hat, nun weniger wert? Sind die zahlreichen Stunden, in denen wir die Hände derer gehalten haben, die von uns gingen oder sich in den schlimmsten Stunden ihres Daseins befanden, nun bedeutungslos? Die Leben, die wir gerettet, die Wort des Trostes, die wir gespendet haben, all dies soll nun nichtig sein und wir werden zu Mitarbeitern zweiter Klasse degradiert?

Mitarbeiter, die seit über einem Jahr alles geben, wie man leicht den Statistiken entnehmen kann, weit über ihr Beschäftigungsausmaß gearbeitet haben, sollen nun in ihrer Freizeit PCR Testungen durchführen lassen, um in die Arbeit gehen zu dürfen, nur um ihnen dann auch noch damit zu drohen, dass es einer Dienstverweigerung gleichkommt, sollte dieser Test nicht erbracht werden? (Dies gilt natürlich auch für jede andere Berufsgruppe, die dazu genötigt wird, Freizeit für die Testungen aufzuwenden). Wohlweislich, dass dies organisatorisch in vielen Fällen gar nicht machbar ist, da aufgrund unserer Dienstformen oft keine Apotheken oder Teststellen geöffnet sind, wenn wir unseren Dienst beenden.

Wie kann es sein, das Berufsgruppen, die vor Kurzem noch beklatscht wurden, nun in zwei Lager geteilt werden? Die Guten und die Bösen? Berufsgruppen, die elementar sind für die Aufrechterhaltung unseres Gesundheitssystems. Nicht zu vergessen sind außerdem auch alle nicht medizinischen Berufsgruppen, welche in unseren Häusern dafür sorgen, dass ein reibungsloser Ablauf möglich ist und die genau den gleichen Schikanen ausgesetzt sind.

Viele Ärzte sind der gleichen Meinung

Ebenso beschämt es mich zu sehen, dass viele Ärzte, die der gleichen Meinung sind, zögern offen darüber zu sprechen, aus Angst vor den Folgen ihrer Ansichten, weil dies in vielen Fällen dazu führt, dass ihre Kompetenz infrage gestellt wird, eine Kompetenz, welche sie davor schon über viele Jahre unter Beweis gestellt haben und welche dann auch plötzlich nichts mehr wert sein soll. Des Weiteren sind auch viele der geimpften Mitarbeiter nicht damit einverstanden, dass hier eine solch vergleichslose Diskriminierung andersdenkender Mitarbeiter stattfindet und geduldet bzw. sogar vorgelebt wird.

Als besonders schmerzlich empfinde ich auch, dass selbst Patienten ohne Impfung gemobbt werden, wenn sie sich hilfesuchend an unsere Krankenanstalten wenden. Ist es fair, jemanden, der sich in schlechter körperlicher Verfassung befindet und sich vertrauensvoll in unsere Hände begibt, das Gefühl zu geben, er sei ein schlechter Mensch aufgrund einer Entscheidung, die so persönlich sein sollte? Auch dies ist nämlich gelebter Alltag und kommt immer wieder vor und wir haben es satt, die Augen davor zu verschließen.

Gemeinsam wollen wir uns dafür einsetzen, wieder ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das ohne die Diskriminierung einzelner Personengruppen auskommt und es uns ermöglicht, unseren Fokus wieder auf die qualitative und hochwertige Betreuung unserer Patienten zu legen. Wir fordern Transparenz und das Ende aller Maßnahmen, die darauf abzielen, indirekt einen Impfzwang zu erzeugen. WIR STEHEN AUF für die Gleichberechtigung von Geimpften und Ungeimpften im Sinne einer geeinten Gesellschaft.

Ehrliche Worte von Menschen, die einmal ein Team waren, welches zum Wohle der Gesellschaft agiert hat und dies auch in Zukunft wieder sein wollen….

Jeder kann sich anschließen!

Unterschreiben können diesen offenen Brief nicht nur Menschen aus dem Gesundheitsbereich, sondern alle, die gegen Diskriminierung sind. Jeder kann unterzeichnen, der sich in diesem Brief wiederfindet und die vielen engagierten Mitarbeiter aus dem Gesundheitsbereich unterstützen will! Hier gehts zur Petition.

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