Auf dem Meer vor San Francisco hat eine Gruppe von Forschern – angeblich – heimlich ein Geoengineering-Experiment durchgeführt. Dabei wurden mikroskopisch kleine Salzpartikel in die Luft gesprüht, um so die Wolkenbedeckung zu erhöhen. Ein umstrittenes Experiment, von dem sich sogar das Weiße Haus unter dem Globalisten Joe Biden distanziert.
Geoengineering ist eine höchst umstrittene Technologie, zumal deren Einsatz mit unkalkulierbaren Effekten und Risiken für das Wetter und das globale Klima einhergeht. Kein Wunder also, dass die Forscher der Universität von Washington ihr Experiment, von einem stillgelegten Flugzeugträger aus mikroskopisch kleine Salzpartikel in die Atmosphäre zu blasen, nicht an die große Glocke hängten. Damit wollten die Wissenschaftler feststellen, ob dies zur verstärkten Wolkenbildung beiträgt.
Denn Wolken sind für das globale Klima extrem wichtig. Je größer die Wolkenbedeckung, desto kühler wird es auf der Erde. Denn die Wolken reflektieren einen nicht unerheblichen Anteil an Sonnenenergie wieder ins Weltall zurück. In einem Bericht zu dem Experiment heißt es:
Das Coastal Atmospheric Aerosol Research and Engagement (CAARE)-Projekt verwendet speziell gebaute Sprüher, um Billionen von Meersalzpartikeln in den Himmel zu schießen, um die Dichte und Reflexionsfähigkeit von Meereswolken zu erhöhen. Das Experiment findet statt, wenn die Bedingungen es zulassen, auf dem USS Hornet Sea, Air & Space Museum in Alameda, Kalifornien, und wird bis Ende Mai dauern, so ein Wettermodifikationsformular, das das Team bei Bundesbehörden eingereicht hat.
Bill Gates bei Geoengineering-Projekten nie weit entfernt
Manche Medien (darunter das zu Bill Gates’ Microsoft gehörende MSN) versuchen Stimmung für das Experiment zu machen, obwohl solche Maßnahmen auch zu massiven Störungen bei den bestehenden Wettermustern führen können. Die weitverbreitete Kritik an solchen Geoengineering-Maßnahmen führte auch dazu, dass laut dem Bericht sich das Weiße Haus dazu genötigt sah, in einer Stellungnahme jegliche Beteiligung an dem Experiment (und anderen ähnlichen Experimenten) zu bestreiten. Dies, obwohl sich die Biden-Administration wiederholt positiv zu solchen Maßnahmen äußerte.
Man muss allerdings ergänzen, dass die Aufregung über das Experiment etwas lächerlich wirkt – denn die Düsentriebwerke moderner Flugzeuge tragen weltweit massiv zur Wolkenbildung bei. Dass die Auswirkungen des intensiven Flugverkehrs keinen Einfluss auf das Klima haben sollen, erscheint undenkbar. Da sind ein paar Wölkchen in San Francisco mehr oder weniger auch schon egal. Lesen Sie dazu auch: Keine Verschwörung, sondern gesichertes Wissen: Kondensstreifen können Wolkenbildung auslösen.