Klimafanatiker und auch Regierungen wollen mithilfe von Geoengineering Einfluss auf das globale und das regionale Klima nehmen. Vorstellungen von einem Abwenden der prophezeiten Klimaapokalypse durch beispielsweise die Verdunkelung des Himmels beruhen dabei nur auf Modellierungen – weder Wirkung noch Nebenwirkungen sind abschätzbar. Derartige Manipulationsversuche werden nicht nur zu politischen Spannungen führen, sondern auch zur Gefahr von vulkanischen Wintern und Unwetterkatastrophen. Nicht zu vergessen, dass auch Anhänger von Klimasekten Vulkaneruptionen triggern wollen könnten…
Kennen Sie das „Sky River“-Programm Chinas? Ziel dieses auf Chinesisch „Tianhe“ genannten Programms ist es, das Wetter in Tibet so zu manipulieren, dass insgesamt bis zu 10 Milliarden Kubikmeter an zusätzlichem Regen in einem Gebiet von 1,6 Millionen Quadratkilometer fallen. Im Jahr 2020 wurde das Programm ausgeweitet und soll seitdem mehr als 5,5 Millionen Quadratkilometer mit Schnee und Regen versorgen. Doch das Ganze hat auch andere Auswirkungen. Denn die Himalaya-Region ist auch für Indien, Pakistan und Bangladesch in Sachen Wasserversorgung existenziell wichtig. Dieser versuchte „Regendiebstahl“ könnte zu ernsthaften militärischen Auseinandersetzungen führen.
Doch die Chinesen sind nicht die Einzigen, die an Wettermanipulationsprogrammen arbeiten. Gestern erst berichtete Report24 über ein Geoengineering-Experiment vor der Küste Kaliforniens und ein aktueller WUWT-Artikel beschäftigt sich mit den potenziellen Komplikationen solcher Programme und Experimente.
Nun muss festgehalten werden, dass die Wirksamkeit dieser Versuche dabei gemeinhin völlig unklar ist – Annahmen diesbezüglich beruhen vor allem auf Modellierungen, und wie unzuverlässig diese sind, weiß jeder, der sich mit Klimamodellen beschäftigt hat. Fehlt es schon an Wissen zur angenommenen Wirksamkeit der Maßnahmen, so ist es logisch, dass die negativen Konsequenzen erst recht nicht eingeschätzt werden können. Experimentelle Eingriffe in ein so komplexes System wie das Klima bergen naturgemäß ein hohes Gefahrenpotenzial. Neben unerwünschten und zuvor nicht bedachten Effekten sind auch die angestrebten Wirkungen dieser Maßnahmen alles andere als ungefährlich.
Experimentelle Eingriffe ins Klima mit unabschätzbaren Folgen
So könnte beispielsweise die Kombination aus Geoengineering und Vulkanausbrüchen nicht nur für massive vulkanische Winter, sondern sogar für eine neue kleine Eiszeit sorgen. Stellen Sie sich Folgendes vor: Weltweit versuchen Wissenschaftler mit der Ausbringung von Sulfat-Aerosolen den Himmel zu verdunkeln – und dann brechen auch noch mehrere Vulkane aus. Das Ergebnis, sollten die Manipulationsversuche der Wissenschaftler denn eine Wirkung entfalten, wären dann wohl einige „Jahre ohne Sommer“, mit verheerenden Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion. Dabei sei auf den vulkanischen Winter hingewiesen, der durch eine Eruption im Jahr 536 entstand. Hungersnöte infolge von Missernten auf der Nordhalbkugel sorgten für Elend, Seuchen und den rapiden Zerfall des Weströmischen Reiches. Dabei handelte es sich um einen Temperaturrückgang von lediglich etwa 2,5 bis 2,7 Grad Celsius.
Auch das „Jahr ohne Sommmer“ von 1816, welches das kälteste Jahr in den Aufzeichnungen seit 1766 war, resultierte aus einem Vulkanausbruch: Der Mount Tambora, der 1815 im heutigen Indonesien ausbrach, wird dafür verantwortlich gemacht. Die Verdunkelung des Himmels sorgte dabei für massive Ernteausfälle und eine Abkühlung um gerade einmal 0,4 bis 0,7 Grad Celsius. Eine Spannweite, welche auch die heutigen Geoengineering-Fanatiker erreichen wollen. Und nun stellen Sie sich eine Kombination aus (unvorhersehbaren) Vulkanausbrüchen und Geoengineering vor. Glauben Sie, dass das gut geht?
Das globale Klima ist ein komplexes System. Wenn man über „Cloud Seeding“ für Regen in bestimmten Regionen sorgt, führt dies – wenn es denn in nennenswertem Ausmaß funktionieren sollte – sehr wahrscheinlich zu Regenmangel in anderen Teilen der Welt. Ebenso dürfte die Verdunkelung des Himmels durch die Ausbringung von Schwefel-Aerosolen für Missernten und Hungersnöte sorgen – insbesondere dann, wenn es noch zusätzliche Vulkaneruptionen gibt. Und dann gibt es noch die Möglichkeit von gefährlichem Klima-Terrorismus.
Denn je radikaler die Anhänger der Klimareligion (siehe die Weltuntergangssekte „Die letzte Generation“ oder die „Vulkangruppe“) werden, desto wahrscheinlicher ist es auch, dass es nicht nur bei kleineren Störaktionen und Anschlägen bleibt. Wie lange wird es wohl dauern, bis sich die Anhänger der radikaleren Gruppierungen dafür entscheiden, Supervulkane wie die Phlegräischen Felder in Italien oder den Yellowstone mittels künstlicher Explosionen zu Ausbrüchen zu triggern? Würden diese Extremisten hunderte Millionen oder gar Milliarden Menschen dem übergeordneten Ziel einer Abkühlung des Klimas opfern? Man muss dabei auch bedenken: Die Motivation für derartige Eingriffe beruht auf einer Mär, die rein durch Computermodellierungen gestützt wird, die von Wissenschaftlern erstellt werden, die einen „menschengemachten Klimawandel“ nachweisen wollen. Der Mensch sorgt somit erst durch seine Wahnideen für eine echte Beeinflussung des Klimas – mit unvorhersehbaren Folgen.