Report24 besuchte die Kundgebung in Wien. Die Zeit der sinnlosen Polizei-Übergriffe in Österreich ist scheinbar vorüber. Einige hundert Menschen folgten dem Aufruf der Veranstalter und freuten sich über gute Stimmung, gutes Wetter und freie Meinungsäußerung – ihre Zahl soll letztendlich auf 3.500 angewachsen sein. Doch bei aller guten Laune auf der Demo darf man nicht vergessen: Das Anliegen ist ernst. Die Grundrechte sind nach wie vor eingeschränkt, die Bevölkerung soll zu einer experimentellen Impfung mit fraglichem Sinn gezwungen werden, die Kinder leiden unter den Willkür-Maßnahmen der Regierung
Am 26. Juni folgten einige 100 Menschen den Aufrufen der Veranstalter (Report24 berichtete: „Wehret den Anfängen“: Große Demo gegen Totalitarismus am 26.06. in Wien). Die Veranstalter haben sich bei der Inszenierung sichtlich viel Mühe gegeben, was man an den einheitlichen Spruchbändern und den Lautsprecherwagen sah. Die Teilnehmer kamen nicht nur aus Österreich sondern waren auch aus Deutschland angereist. Beiträge von Samuel Eckert, Dr. Daniel Langhans und anderen wurden per Lautsprecher eingespielt.
Interessant war der Umstand, dass ein Sprecher aus den Reihen der so genannten „Antifa“ stammte. Offenkundig sind doch nicht alle Antifa-Gruppierungen der Regierung und den Milliardärs-Clubs treu ergeben, manche erinnern sich an ihre Ursprünge. So ein Schulterschluss ist sicherlich hilfreich, um der Bewegung die „ideologische Breite“ zu geben, die dringend notwendig ist, um alle Parteien auf das wichtige Anliegen der Menschen aufmerksam zu machen. Solche Programmpunkte machen es dem Establishment schwer, pauschal auf „die Nazis“ zu schimpfen.
Zurückhaltende Polizei, ungehinderte Meinungsäußerung
Im Zuge der Veranstaltung war auch etwas zu bemerken, das wir in der Redaktion als „Wien-Effekt“ bezeichnen. Immer mehr Menschen strömten aus allen möglichen Richtungen hinzu, mit denen man gar nicht gerechnet hatte. Am Ende war jede Demo in Wien immer um ein Vielfaches zahlenstärker, als sie begonnen hatte. Nach Angaben der Veranstalter ging man von rund 3.500 Teilnehmern aus.
Erfreulich war die Zurückhaltung der Polizei – die harten Kampfeinheiten waren an diesem Tag aber wohl anderswo gebunden, denn Linksradikale und kommunistische Kurden standen wieder einmal Erdogan-treuen Türken gegenüber. Wenn es irgendwo einen echten Konflikt gibt, ließen Nehammers Knüppeltruppen bislang stets von den friedlichen Maßnahmenkritikern ab. So konnten die Teilnehmer Hoffnung schöpfen – und auch die Gewissheit, dass sie nicht alleine gegen das Unrecht stehen, welches sie in der Corona-Politik sehen.