Freitod einer Ärztin – Instrumentalisierung und Heuchelei eines verkommenen Systems

Symbolbild Propaganda: freepik / lelechka_v

Ein Mensch ist tot, und an erster Stelle sollte das Beileid für die Hinterbliebenen stehen. Die Medienberichterstattung und die politischen Instrumentalisierungsversuche sind hingegen erbärmlich und glänzen durch Einseitigkeit, Weglassungen und blanke Niedertracht. All jene, die sich einen Dreck darum scheren, wie viele Kinder und Jugendliche aufgrund der Corona-Situation in den Selbstmord getrieben wurden, stehen nun Schlange – aber nur um gegen Andersdenkende zu hetzen.

Ein Kommentar von Florian Machl

Interessant ist, wie viele angeblich in Stein gemeißelte Grundlagen des Journalismus von Heute auf Morgen über Bord geworfen werden können, wenn sich ein Suizid politisch ausschlachten lässt. Der Privatverein „Presserat“, eigentlich ein linksgerichtetes Kampfmittel gegen vom System unerwünschte Meinungen, hat in seinem Ehrenkodex festgelegt:

12. Suizidberichterstattung
Berichterstattung über Suizide und Selbstverstümmelung sowie Suizidversuche und
Selbstverstümmelungsversuche gebietet im Allgemeinen große Zurückhaltung. Verantwortungsvoller
Journalismus wägt – auch wegen der Gefahr der Nachahmung – ab, ob ein überwiegendes
öffentliches Interesse besteht und verzichtet auf überschießende Berichterstattung.

Das gilt, wie man sieht, hauptsächlich für Suizide all jener, die aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Situation in den Ruin getrieben wurden und sich oder gleich sich und ihre Ehefrau, fallweise die ganze Familie, mit in den Tod gerissen haben. Und es gilt für all die Fälle, wo Kinder und Jugendliche den Freitod wählten, weil sie mit der Hygienediktatur, also der Summe diskriminierender, unterdrückender und gesundheitsschädlicher Corona-Maßnahmen nicht zurechtgekommen sind. Uns liegt ein solcher Fall penibel beschrieben vor – und es hat kein einziges Medium dieses Landes auch nur irgendwie interessiert, darüber zu berichten.

Im Fall der oberösterreichischen Ärztin Lisa-Maria K. ist das anders. Auch bei der Namensnennung, die sonst ja so verpönt ist, um die Rechte des Toten und der Angehörigen zu schützen. Hier kann man plötzlich den Namen in die Welt hinausposaunen, denn die beteiligten Systemmedien wissen: Es kann ihnen nichts passieren. Klagen aufgrund dieser Regelung treffen immer nur die Kleinen, Andersdenkenden, die sich auch finanziell nicht wirklich gegen den Moloch des Systems wehren können.

K. war für das System auf einmal eine vorbildliche Ärztin, die sich das Leben nahm, weil sie von Querdenkern und Corona-Kritikern bedroht worden wäre. Ist das so? Allein die Logik mutet seltsam an. Weil ich leben will und Schutz vor vermeintlichen Gewalttätern suche, töte ich mich selbst? Wirklich? Da ist doch Motivation und Handlung völlig zuwiderlaufend. Es gibt hierzu auch andere Meinungen, die man im Mainstream nicht findet. Angeblich stand die Ärztin psychologisch unter großem Druck – aus verschiedenen Gründen. Sogar die Polizei legte ihr Berichten zufolge nahe, sich psychologischen Rat, Hilfe und Behandlung zu holen. Und auch die finanzielle Lage soll nicht rosig gewesen sein. K. kompensierte all das durch extrem aggressives Auftreten gegenüber Andersdenkenden.

Nach dem Warum können wir sie nicht mehr fragen. Wir können aber mit all jenen sprechen, die sie zuvor dazu befragt haben. Einer davon ist ein Welser Medienmacher, der mir gegenüber erklärte, dass Frau K. eine sehr extreme Sicht auf das Thema Corona verfolgte. Ihm gegenüber äußerte sie im Interview, dass „wir“ die ganze Welt impfen „müssen“. Und „wir“ müssen auch Impfstoffe für die ärmeren Länder kaufen. Das kann man im Rahmen der Meinungsfreiheit so sehen, so etwas sollte jeder als Meinung äußern dürfen. Problematisch wurde die Sache erst dann, als K. bei einer friedlichen, demokratisch legitimen Kundgebung vor einem Krankenhaus die Behauptung streute, die Demoteilnehmer hätten die Rettungszufahrt blockiert. Sowohl das Krankenhaus als auch die Polizei dementierten diese Unwahrheit. ORF-Mann Settele drehte in Folge via Twitter komplett durch und legitimierte die faktenfreie Behauptung ungeprüft. So zeigte sich auch ein weiteres Mal, wie die Meinungsbildung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen funktioniert.

Die Heuchelei ist groß. Doch viele von denen, die sich jetzt über die Nachrichten und Briefe beschweren, welche Frau K. angeblich bekommen hat (es ist bei weitem nicht bewiesen, dass all diese Texte echt sind), beschimpfen, beflegeln und bedrohen selbst Andersdenkende auf Sozialen Medien. Meine durchaus polemische Frage auf Twitter, ob man wohl den Abschiedsbrief je zu Gesicht bekommen würde (oder ob dieser gerade erst in einem ministerialen Thinktank geschrieben wird) resultierte über Nacht in über hundert wüsten Beschimpfungen und Drohungen. Diese Menschen sind so, sie können sich nur selbst erhöhen und andere erniedrigen, sie sind an Wahrheit und Fakten nicht interessiert. Der Grund ist darin zu suchen, dass Politik und Medien sie in ihrem Tun bestärken.

Die Wahrheit über den Fall ist gewiss nicht das, was irgendwelche abhängigen Lohnschreiberlinge im freien Fall dazu erfinden, die Wahrheit ist eben ganz genau und präzise das, was die Verstorbene vor ihrem Tod dazu geäußert hat. Zumindest ihre eigene subjektive Wahrheit, ihr Motiv. Und wir können in Zeiten wie diesen traurigerweise wirklich davon ausgehen: Hätte die Verstorbene in ihren letzten Zeilen formuliert, dass „Querdenker“ sie zu diesem Schritt getrieben haben – mit ganz großer Sicherheit würden diese Worte auf jedem Titelbild abgebildet sein.

Wenn man betrachtet, wie sogar der gezählte Bundespräsident Alexander Van der Bellen sich bemüßigt fühlt, zum Sachverhalt einen weiteren spaltenden Kommentar abzugeben, wo er während der Coronakrise kein Problem damit hatte, wissentlich und vorsätzlich verfassungswidrige Gesetze zu unterzeichnen, drängt sich der Verdacht der Instrumentalisierung geradezu auf. Man will im Wahlkampf politisches Kleingeld machen. Dazu war diesem Herrn auch bisher schon jedes Mittel recht.

Die niederträchtigsten Systemmedien, welche stets darum bemüht sind, völlig einseitig über die Corona-Krise zu schreiben und alle anderen Meinungen schlecht zu machen oder gar zu kriminalisieren, überbieten sich nun in Ferndiagnosen über den Tod der Frau K. „Psychoterror treibt Corona-Ärztin in den Selbstmord“ titelt ein deutsches Blättchen evidenzfrei, das sich für ein Qualitätsmedium hält. Was die Ärztin konkret in den Tod getrieben hat, würden wir erfahren, wenn die Systemmedien ordentlich recherchieren, das Umfeld befragen und den Abschiedsbrief veröffentlichen oder die relevanten Teile sinngemäß wiedergeben. All das tun sie nicht, vielmehr wird die Öffentlichkeit mit Heuchelei und aggressiven Vorwürfen gegen Andersdenkende überschüttet und noch mehr gespalten.

Mir ist jedenfalls nicht ersichtlich, weshalb das gesamte offizielle Österreich, seine Systemmedien und die Politiker der Einheitspartei auf einmal so schrecklich betroffen sein wollen. Einige Beispiele, wovon sie nicht betroffen waren:

  • Senioren, die ganz alleine im Pflegeheim sterben mussten und auch Lebenspartner nicht sehen durften, die sie ein Leben lang liebend begleitet haben.
  • Kinder, die nur im Plastiksack und durch die Glasscheibe ihre Angehörigen sehen durften.
  • Kinder, die jeden Tag zu demütigenden Untersuchungen und zum Tragen von sinn- und nutzlosen „Schutzausrüstungen“ gezwungen werden.
  • Menschen, die unverschuldet in die Armut getrieben werden.
  • Übervolle kinder- und jugendpsychiatrische Ambulanzen.
  • Zahllose Fehlgeburten, Totgeburten und Behinderungen Neugeborener.
  • Zahllose Nebenwirkungen die zu schwerer chronischer Krankheit, Verkrüppelung oder Tod führten.
  • und viele dieser Beispiele mehr …

All jene, die nun beim Tod einer für sie wildfremden Frau große Betroffenheit heucheln, aber bei all dem sichtbaren Leid in ihrem Umfeld, im ganzen Land, höhnisch grinsend wegsehen – welche Art Menschen sind diejenigen eigentlich? Und wer gibt ihnen allen das Recht, über das Leben all jener zu richten, die in Frieden und Freiheit unter Wahrung ihrer Grundrechte leben wollen?

Der plötzliche Tod eines Menschen ist traurig und schrecklich, vor allem für all jene, die ihn kannten, schätzten und liebten. Niemals darf man darüber spotten. Es sind aber auch die vielen anderen „plötzlichen und unerwarteten“ Tode schrecklich, die unsere Gesellschaft Tag für Tag erleiden muss – und schrecklich ist, dass durch die offenkundige Agenda des Systems und auch einzelner verwirrter Seelen keine Nachforschung und keine Aufklärung geschieht.

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