Frankreich: Arzneimittel-Beratungsstelle fordert Aussetzung der Impfungen

Bilder: freepik / jcomp, gpointstudio

Das französische regionale Zentrum für Medikamenteninformationen, ein unabhängiges Board von Pharmazeuten, Medizinern und Wissenschaftlern anderer Disziplinen, fordert die sofortige Einstellung der Covid-Impfungen – und zwar von allen vier Covid-Impfstoffen (Pfizer/Biontech, Moderna, Vaxzevira/Astra-Zeneca sowie Johnson & Johnson. Begründung: Alle Stoffe würden nur per Notfallzulassung eingesetzt, obwohl weder ihre Sicherheit noch Wirksamkeit hinreichend belegt seien.

Weil die bedingte Zulassung nur auf Grundlage einer „unzureichenden klinischen Evidenz“ erfolgt sei, fehle laut CTIAP ebenso die erforderliche rechtliche Grundlage für eine massenweise und großflächige Durchimpfung ganzer Gesellschaften, wie es auch keine unerlässliche Erfahrungsberichte über die verwendeten Herstellungsverfahren gebe. Wie das Portal „Neopresse.com“ unter Berufung auf französische Medien schreibt, fordern die unabhängigen Pharmazeuten und Mediziner deshalb die Aussetzung der Impfungen. Im Blog des CTIAP werden unter anderem die Bedingungen aufgelistet, die alle Vakzine für ihre unbedingte Zulassung erfüllen müssen: Teile der dafür erforderlichen Analysen und Berichte zu den jeweiligen Impfstoffen sind erst für 2023 oder gar 2024 datiert.

Das CTIAP

Das CTIAP (Centre Territorial d’Information Pharmaceutique d’Avis) ist eine regionale Informations- und Beratungsstelle im französischen Cholet. Das Zentrum arbeitet dort mit einem Ärzteteam zusammen.

Wegen Unklarheiten, wer oder was sich hinter dem Zentrum verbirgt, wandte das „Faktenchecker“-Portal Correctiv sich an Pierre Vollot, den Direktor des Krankenhauses von Cholet, wo die Beratungsstelle angesiedelt ist. Dieser beschrieb den Zweck des Zentrums wie folgt:

Das CTIAP ist ein Zentrum, das mit Zustimmung der Einrichtung geschaffen wurde, um Angehörigen der Gesundheitsberufe und Anwendern klare, unabhängige und objektive Informationen über Arzneimittel zur Verfügung zu stellen.

Geleitet werde es von dem Pharmazeuten Amine Umlil. Die gleichnamige CTIAP-Internetseite sei dem Direktor zufolge ein persönlicher Blog von Umlil. Die Analyse der Impfstoffe geschah dem fraglichen Blogeintrag Umlils zufolge wiederum unter der Leitung der Pharmazeutin Dr. Catherine Frade.

Forderungen

Das CTIAP forderte bereits früh, kurz nach Beginn der Impfungen, dass als „Hilfsstoffe“ ausgewiesene Substanzen der mRNA-Vakzine als „neue Wirkstoffe“ betrachtet werden sollten, was genehmigungsrechtlich höhere Hürden für die Hersteller bedeutet hätte.

Dass die Impfstoffe Gegenstand von Studien seien, die sich noch über Jahre erstrecken sollen, wird seitens des CTIAP moniert. Obwohl über mögliche Spät- und Langzeitfolgen der Impfstoffe bis dato wenig bekannt sei, werden kurzzeitige Folgekomplikationen wie Blutgerinnsel und tödlich verlaufende Thrombosen laut Ansicht des Teams nicht ausreichend thematisiert. Das Zentrum beanstandet, dass die Impfstoffe bereits vermarktet und aktiv am Menschen angewendet wurden, noch bevor überhaupt eine mit der notwendigen Gründlichkeit erfolgte Qualitätsprüfung erfolgt sei. Die ansonsten für Labore und Herstellerfirmen geltenden Fristen, um Unbedenklichkeitsstudien vorzulegen, wurden in diesem Fall pandemiebedingt ausgesetzt und es wurde „mit der Impfung eines Großteils der Weltbevölkerung begonnen, noch bevor die Studien abgeschlossen werden konnten“, bemängeln die kritischen Pharmazeuten und Mediziner.

[Hinweis: Der Artikel wurde am 14.06.2021 um Hintergrundinformationen zum CTIAP ergänzt.]

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