Vorweg, wir schreiben nicht, was manche gerne wahrhaben möchten, sondern ausschließlich objektiv verifizierbare Tatsachen. Zahlreiche Leser haben uns das Video vom angeblichen Tod des „Aktivkohlespezialisten“ Dr. Andreas Noack zugeschickt. Wir tendieren zur Vorsicht: Nachdem die Geschichte nicht überprüfbar ist und alle Behörden dementieren, könnte es sich auch um eine frei erfundene Geschichte handeln. Wer im Widerspruch zur Regierungslinie steht, muss auf „false flag“ Aktionen der Gegenseite gefasst sein.
Millionen Menschen haben in den letzten Tagen ein Video namens „Schock_Message.mp4“ gesehen, in dem vom angeblichen Tod des Dr. Andreas Noack berichtet wird. Eine Frau, die sich durchgehend den Bauch hält, um zu verdeutlichen wie schwanger sie ist, macht die Verlautbarung, dass Dr. Noack nur wenige Tage nach Veröffentlichung eines Videos über angebliches Graphenhydroxid in den Impfstoffen verstorben wäre. Die Todesursache wäre ein „heftiger Angriff“, „extrem hinterhältig und unerwartet“ gewesen.
Leser baten um Recherchen
Einige Journalistenkollegen aber auch kritische Leser gelangten zu der Ansicht, dass das Video gekünstelt und geschauspielert wirkt. Neben der Aufforderung zur Berichterstattung zu dem angeblichen Todesfall mehrten sich auch die Stimmen nach nach einer Recherche des Sachverhalts. Dem kamen wir in den letzten Tagen nach.
Der letzte zu ermittelnde Wohnort des Dr. Noack liegt im Ort Langenzenn nahe Fürth. Dies ist aus einem Vorfall Ende 2020 bekannt, als die Wohnung Noacks während eines Livestreams von der Polizei gestürmt wurde. Grund des Polizeieinsatzes waren aber nicht seine Expertisen zu Aktivkohle, wie in Folge behauptet wurde, sondern der Umstand, dass sich in besagter Wohnung ein Drogenkriminieller, konkret ein Suchtgifthändler aufgehalten haben soll. Noack war zu keinem Zeitpunkt Ziel der polizeilichen Aktion. Für alle Beteiligten gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung.
Kein Beleg für einen Todesfall zu finden
Die sachlich zuständige Abteilung der Stadt Langenzenn, das Standesamt bzw. die Friedhofsverwaltung erklärte uns am 29. November, dass kein Sterbefall eines Dr. Andreas Noack bekannt wäre. Wir wandten uns an die Polizeibehörden, welche uns unter Bezugnahme auf den Datenschutz mitteilten, dass im fraglichen Zeitraum in der gesamten Region keine männliche Person durch Fremdeinwirkung zu Tode kam. Es gibt somit keinerlei Beleg für den Tod des Herrn Noack. Eine Verschwörung müsste schon sehr groß sein, dass in einer kleinen Gemeinde ein Mensch zu Tode kommt, aber niemand davon erfährt.
Dass eventuell andere Gründe für die Todesmeldung vorliegen, ergibt sich für kritische Geister aus der Formulierung genannten Videos:
Alle Infos sind draußen. Wir wissen alles was wir wissen müssen. Und ich brauch Euch jetzt. Es ist jetzt an der Zeit Taten folgen zu lassen. Es ist jetzt an der Zeit dass ihr wirklich anfangt zu glauben. Und wir müssen jetzt seinen Plan umsetzen. Wir haben nichts mehr zu verlieren. Es geht um die gesamte Menschheit. Er hat es für Euch gemacht. Er ist für Euch gestorben.
Weiterhin reges Treiben auf Noacks Telegram-Kanal
Insgesamt wirkt die Sache wirr. Wie bei vielen „Geschichten aus dem Internet“ fehlt auch hier die Möglichkeit, die Vorgänge unabhängig und objektiv zu überprüfen. Gemessen an der sehr wohl recherchierbaren Vorgeschichte des Herrn Noack und der Plausibilität der von ihm vertretenen Theorien bleiben viele Fragen offen. Dabei ist nicht vertrauensfördernd, dass im Telegram-Kanal des „Aktivkohlespezialisten“ auch nach seinem angeblichen Todestag ständig neue Videos veröffentlicht werden. Interessierte Leser können dort seine Theorien zu Graphenhydroxid, zur Corona-Pandemie sowie das erwähnte Video zu seinem Tod nachschlagen.
Graphenhydroxid-Theorie für uns bislang nicht belastbar zu beweisen
Wir recherchieren seit Monaten und gehen weltweit jeder seriösen Quelle nach, welche ein Vorhandensein von Graphenhydroxid in Corona-Impfstoffen belegen könnte. Bislang wurden wir nicht fündig. Je länger wir wühlen, graben und nachfragen desto mehr Widersprüche tauchen auf, belegbare und überprüfbare Aussagen waren bisher nicht zu erhalten. Auch deshalb haben wir zu diesem Thema bislang keine Veröffentlichung herausgebracht, da im Kampf gegen die Regierungsmaßnahmen unserer Meinung nach nur und ausschließlich die Wahrheit zum Erfolg führen wird.
Sollten Sie belastbare Informationen zum angeblichen Todesfall des Dr. Noack oder zu Graphenhydroxid haben, schicken Sie diese bitte an [email protected]. Wir prüfen jeden Hinweis und werden weiter mit der gebotenen Umsicht berichten.